Versöhnung in Südafrika

Versöhnung in Südafrika

Meine eigene Motivation / als Lehrkraft, als Bürger und Citoyen:

Als Jugendlicher und junger Erwachsener interessierte mich Südafrika speziell;  die massive Kritik am Apartheid-Regime Ende der 80er Jahre erfasste breite Teile der Weltöffentlichkeit. Auf meiner Reise durch Südafrika 2015 konnte ich erfahren, welche Faszination Nelson Mandela mit seinem Denken und Handeln in Südafrikas Gesellschaft ausübt. Seine unnachgiebige Haltung gegenüber dem Apartheid- Verantwortlichen Regime während über 26 Jahren verliehen ihm ebenso Respekt wie seine unumstössliche Versöhnungsbereitschaft. So wurde er zum Präsident und Vater der Südafrikaner. Die Bedeutsamkeit des Beitrags von „stillen Helden“ für den Wandel habe ich anhand einer solchen Persönlichkeit selbst vor Ort erfahren – Er ist sogar ein Jahr später als Referent an unsere Schule gekommen.

Die Herausforderung für die Lernenden:

Die Lernenden erarbeiten die Schwierigkeiten, welche alle beteiligten Akteure, Parteien, Volksminderheiten und andere Vertreter der Zivilgesellschaft überwinden mussten. Sie erkennen die Herausforderung, welche ein gesellschaftliches Versöhnungsprojekt darstellt. Sie können abschätzen, mit welchen Chancen und Gefahren sich die „Regenbogennation“ auf dem Weg zu Gleichheit mit der Realität konfrontiert sieht.

Als Bezug zu unserem Land bietet sich die Frage der Haltung und des Umgang s mit einem rassistischen Regime wie der Apartheid ab. Soll die Schweiz solche Regierungen boykottieren oder auf die Solidarisierung mit der betroffenen Bevölkerung fokussieren?