Das Literarische Quartett über Homo Faber

Willkommen zu unserem Blog über das Literarische Quartett zum Buch “Homo Faber“. Wir werden euch in diesem Post drei Thesen, welche die verschiedenen Personen, also Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und als Gast Peter Demetz aufgestellt haben, erläutern. Es ist übrigens aber gut möglich, dass in diesen zwei Videos noch mehr Thesen genannt werden, die wir nicht in diesem Blogeintrag erwähnen.

Erste These:

Marcel Reich-Ranicki sagt, dass die Geschichte einer griechischen Tragödie ähnelt, als Faber in Griechenland ist wo das Schicksal zuschlägt und Sabeth stirbt. Er sagt auch, dass in Italien die Liebe zwischen Sabeth und Faber tragische Akzente aufweist (1:46) . Ich finde er hat recht, da die von ihm genannten Punkte stimmen und wie er auch schon sagte einer griechischen Tragödie ähneln. Wie auch in anderen Tragödien (z.B. Ödipus) kommt auch der Teil der Inzest vor. Genauer bezieht sich auch noch der Blog “Intertextualität“ darauf. Ein Beispiel ist auch der innere Konflikt. Er sagt nicht direkt, dass er einen inneren Konflikt hat, er unterdrückt ihn, aber man merkt es. Ein anderer Konflikt den er hat, ist das er sich nicht schuldig sehen will, sich aber eingestehen muss, dass er auch manchmal schuldig ist.

Zweite These:

Peter Demetz behauptet, dass der Hauptcharakter (Walter Faber) ein Langweiler ist, weil er alles sehr rational sieht. Bei den Passagen, die gegen Walter sind (Z.B. Zufälle, Tragödien), ist das Buch viel spannender. Wenn es z.B. einen Sonnenaufgang gibt, ist es für Walter ein Tag wie jeder andere auch, aber ein anderer Mensch, würde vielleicht den Sonnenaufgang romantisieren (etwa Minute 5.00-6.10 , Teil 1). Ich stimme dieser Aussage zu, weil ich das Buch am Anfang sehr langweilig gefunden habe. Später als die Trägodie mit seiner Tochter begann, wurde das Buch um einiges interessanter. Walter hat die Welt in aus einer ganz andere Sicht gesehen und seine Weltvorstellung hat sich geändert.

Dritte These:
Marcel Reich-Ranicki sagt, dass Walter Faber nicht ins Weltbild passt. Ausserdem erwähnt er, dass er viel mit Frauen zu tun hat, ohne sie zu lieben. Ich stimme seinen beiden Aussagen zu. Walter Faber ist nicht der typische Mensch. Er verhält sich anders als andere Menschen und zeigt wenig Emotionen. Ausserdem besteht sein Leben nur aus der Arbeit und den Frauen. Bei keiner der Frauen hat er Gefühle entwickelt. Seine erste grosse Liebe fand er bei Sabeth, die aber kurz darauf verstarb. Danach begann er sich zu entwickeln und ein typischer Mensch zu werden. Schlussendlich macht er Hannah einen Heiratsantrag, welchen sie leider ablehnt.

Ich hoffe unser Blog über das Literarische Quartett von Marcel Reich-Ranicki, Helmut Karasek, Sigrid Löffler und Peter Demetz der als Gast da war hat euch gefallen. Falls ihr die Videos auch noch selber schauen wollt, dann klickt auf den Link am ende Des Blogs.

Links zu den Videos:

Teil 1:Das Literarische Quartett: Über Max Frischs „Homo faber“ 1/2

Teil 2:Das Literarische Quartett: Über Max Frischs „Homo faber“  2/2

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