Distant reading – blablameter

Das sogenannte «Blablameter» (blablameter.de) ist ein Tool, welches von Bernd Wurm entwickelt wurde. Der Grund für dieses Projekt ist, dass Wurm sich über aufgeblasene Sprache und Worthülsengeflecht ärgert. Das Tool hat die Aufgabe, bei einem Text zu messen, wieviel «heisse Luft» drin ist (also unnötige Wörter, gestreckte Sätze und Ähnliches). Angegeben wird diese Messung dann mit dem «Bullshit-Index». Laut der Website liegt der Index bei hochwertigen journalistischen Texten zwischen 0.1 und 0.3. Die normale Spanne liegt zwischen 0 und 1. Es sind aber auch Werte über 1.0 möglich. Der genaue Algorithmus ist ein Geheimnis. Bekannt ist immerhin, dass Texte auf unterschiedliche sprachliche Merkmale hin getestet werden wie Nominalstil, das Verwenden von Phrasen und Weiteres.

Bei C. F. Meyers «Amulett» haben alle Kapitel einen «Bullshit-Index» zwischen 0.7 und 1.1 – das ist also kein Glanzresultat.

Man kann auch den Bullshit-Index von E-Mails, Aufsätzen und Wikipedia-Artikeln ermitteln lassen. Letztere erhalten deshalb einen sehr hohen Index (was als Hinweis für mindere Qualität gilt), weil sie stark vom Nominalstil geprägt sind.

Dieser Beitrag entstand unter Mitwirkung der Klasse 5d der KS Reussbühl.