Tag der Kulturen der Klasse L22d

Mit einem „Tag der Kulturen“ die bunte kulturelle Vielfalt unserer Schule sichtbar zu machen, das war die Idee zu unserem Leitbildprojekt. Nach einigen Terminkollisionen konnten wir diesen Tag der Kulturen am Freitag, dem 05.05.2023, dann auch an der KSR realisieren.

Die Klasse L22d hinter ihrem internationalen Verkaufstisch/ Bild Manuel Ottiger L22d

Bei unserem Leitbildprojekt ging es um die Verdeutlichung der kulturellen Vielfalt an unserer Schule. Jeder wurde herzlich eingeladen, einen Tag lang so angekleidet zur Schule zu kommen, dass ein Bezug zu seiner eigenen Kultur deutlich werden sollte, z. B durch ein Landessymbol, eine Tracht, ein Trikot, eine Frisur etc. Wir wurden auch positiv überrascht, als wir sahen, wie viele Schülerinnen und Schüler mitmachten und Freude an unserem Projekt hatten.

Unsere Klasse (L22d) hat dazu kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedensten Ländern vorbereitet, die wir in den Pausen verkauft haben.

Insgesamt haben wir ungefähr 170 Fr. eingenommen und das gesammelte Geld an die Organisation GRA (Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus) gespendet.

Dusan Zivkovic L19c in einer serbischen Tracht aus dem 14. Jahrhundert / Bild Manuel Ottiger L22d

Unser Projekt wurde sehr positiv aufgenommen. Viele Schülerinnen und Schüler erschienen mit den unterschiedlichsten Trachten, Trikots und Fahnen. Von Thailand bis hin zu Algerien gab es alles. Ein Thailänder kam etwa mit einer thailändischen Fahne zur Schule und sagte: «Ich finde die Aktion super, denn jetzt sehen die Schüler mal, dass ich aus Thailand komme und nicht aus China. Viele haben das Gefühl, wenn man ein asiatisches Aussehen hat, kommt man direkt aus China, was ein Vorurteil ist.»

Ebenfalls wurde von einigen gesagt, dass man das Projekt super fand und man so etwas schon lange an der Schule haben wollte, damit man endlich seine kulturelle Herkunft und Zugehörigkeit besser zeigen kann.

Auch die Zugehörigkeit zur Schweiz und ihrer Kantone konnte deutlich gemacht werden / Bild Manuel Ottiger L22d

Im Grossen und Ganzen war das ein sehr gelungenes Projekt, das von allen positiv aufgenommen wurde. Für einen Tag war die kulturelle Vielfalt der KSR einmal bunt und deutlich sichtbar.

Filmprojekt der Klasse 1d

Es war schnell klar, dass wir, die Klasse 1d, einen Film machen wollen. Also haben wir nach Ideen gesucht, was für ein Thema wir ansprechen wollen. Wir entschieden uns dafür, einen Anti-Mobbing-Film zu drehen. Danach haben wir die anstehenden Arbeiten auf Gruppen aufgeteilt. Zum Beispiel gab es die Schauspielerinnen und Schauspieler oder das Filmteam. Natürlich hatten wir auch eine Gruppe für das Drehbuch. Die meisten Szenen haben wir an einem einzigen Drehtag gedreht. Die restlichen Szenen dann in der Klassenstunde oder im Zeichenunterricht. Beim Drehen hat es dann auch einige Schwierigkeiten gegeben. Z.B. hat jemand gelacht oder den Text vergessen. Diese Sequenzen konnten wir jedoch für den Abspann, die Outtakes benutzen. Sie sind sehr lustig. Nachdem endlich alle Szenen im Kasten waren, haben wir begonnen den Film zu schneiden. Es hat Spass gemacht, so viel Zeit zu investieren, um einen Film zu drehen. Wir sind stolz auf unser Werk.

Flaggen-Projekt der Klasse 2c

Wir, die Klasse 2c, wollten uns im Rahmen des Leitbildprojekts mit der Herkunft der Schülerinnen und Schüler der KSR befassen und Flaggen malen. Zu Beginn erstellte eine Schülerin eine Umfrage, aus welchen Ländern die einzelnen Schüler stammen. Diese Umfrage legten wir dann in die Klassenfächer und ins Lehrerzimmer. Auf diesem Fragebogen konnten die Klassen ihre Herkunftsländer angeben. Als nächstes haben wir uns die Flaggen rausgesucht. Kompliziertere Fahnen haben wir nochmals vergrössert kopiert. Dann ging es ans Malen der Flaggen. Insgesamt brauchten wir ca. 10 Lektionen, um alle Fahnen fertigzustellen. Zum Schluss haben wir Ösen in die Flaggen gemacht und sie an Fäden im E-Trakt aufgehängt. Dort hängen sie immer noch.

Das Projekt hat und Freude bereitet, uns aber auch gefordert. Es war ein riesen Aufwand, alle Fahnen zu malen. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zum Thema «KSR kultiviert» geleistet zu haben.

Tee-Projekt der Klasse 3d

Wir, die Klasse 3d, haben dieses Tee-Projekt am 24. April durchgeführt. Eine Woche zuvor gab es in der Klassenstunde einen grossen Tee-Test. Danach kam es noch zu Anpassungen der Rezepte. Wir wollten eigene Tees kreieren. Dabei stellten wir fest, dass es gar nicht so einfach ist einen leckeren Tee herzustellen. Wir verkauften den Tee nicht, sondern schenkten ihn im ganzen Schulhaus gratis aus. Wie wir auf die Idee gekommen sind? Wir wollten ein einfaches, kreatives und nicht allzu aufwändiges Projekt realisieren, bei dem auch nicht viel Geld ausgegeben werden muss. Zudem trinken viele Schülerinnen und Schüler in unserer Klasse gerne Tee. Vor allem in den Wintermonaten sieht man immer irgendwo eine Thermosflasche mit schön heissem Tee auf dem Pult. Wir schenkten am 24. April ca. 15 Liter Tee aus. Nichts blieb übrig. Grundsätzlich kam der Tee gut an, manche Schüler hatten jedoch Angst den Tee zu trinken, da sie dachten, er könnte möglicherweise «vergiftet» sein. Im nächsten Winter werden wir mehr eigenen Tee mitnehmen und nicht immer nur den gekauften trinken.

Recycle-Projekt der Klasse 1b

Wir, die Klasse 1b, haben als Leitbildprojekt gewählt, auf dem Schulhausareal Abfall aufzusammeln. Wir haben uns – in 4er-Gruppen aufgeteilt – in einer Doppellektion Bildnerisches Gestalten mit Abfallsäcken und Handschuhen auf das Aufsammeln gemacht. Dabei haben wir unerwartete Erfahrungen gemacht: Einige Klassen haben die Fenster geöffnet und uns lauthals ausgelacht und auf uns gezeigt. Aber wir haben einfach nicht auf sie geachtet und trotzdem weiter unsere Arbeit gemacht. Wir finden es nicht sympathisch, deswegen ausgelacht zu werden. Die meisten Gruppen haben schon innert kürzester Zeit ziemlich viel eingesammelt und wir haben uns gewundert, wieviel Abfall einfach so um das Schulhaus herum zerstreut ist. Zum Beispiel haben wir zwischen dem Turngebäude und dem roten Sportplatz ziemlich viel Müll in Form von Getränkedosen und Verpackungen gefunden. Auch am Raucherplatz lagen überall um den Abfalleimer herum Zigaretten. Das ist verwunderlich, weil es ja daneben einen speziellen Mülleimer hat, wo man die Zigaretten reinwerfen könnte.

Allmählich waren dann alle Gruppen fertig und wir begaben uns wieder in unser Klassenzimmer. Dort angekommen, haben wir nach einer kurzen Besprechung einzelne farbige Abfallstücke wie zum Beispiel Süssigkeiten-Papierchen auf ein weisses A3 Blatt gelegt, um interessante Ausschnitte dieser Abfallstücke zu fotografieren. Es war eine ziemlich eklige Angelegenheit, die schönen Teilchen erst rauszusuchen. Und es hat auch stark gestunken. Danach haben wir wieder alles zusammen getragen, um die Menge des Abfalls zu bestimmten. Das Ergebnis waren zwei prall gefüllte Abfallsäcke. Wir waren sehr erstaunt, wie viel Abfall zusammen gekommen ist.  Die eine Hälfte bestand fast ausschliesslich aus Zigaretten, die andere vor allem aus Getränkedosen, vereinzelt sogar Glasflaschen.

Wir haben dann einen solchen Abfallsack auf den Tisch gestellt und Zeichnungen davon auf A6 Postkarten gemacht, wobei wir die Schattierung der Falten in unterschiedlichen Zeichentechniken umsetzten. Es war anspruchsvoll, die räumliche Wirkung mit Bleistift zu zeichnen, die Formen genau zu beobachten und eine einheitliche Strichführung aufs Blatt zu bringen. Aber schlussendlich hatte dann jeder mindestens eine Zeichnung gemacht.

Eine Woche später hängten wir die Zeichnungen und die Bilder der farbigen Papierchen im E-Trakt aus. Wir stellten gemeinsam eine möglichst abwechslungsreiche Komposition zusammen. Durch die Art der Präsentation wollten wir auf den KSR-Abfall hinweisen und sensibilisieren. Erst auf den zweiten Blick kann man erkennen, wie die Bilder entstanden sind.

Natürlich war der Grund, wieso wir Abfall aufsammeln gingen, auch der, dass man sich bewusst werden sollte, wenn schon auf einem Schulhausareal so viel Müll ist, wie es dann mit der ganzen Welt aussieht. Rund zehn Millionen Tonnen Plastikmüll landen jährlich im Meer und werden von den Tieren mit Nahrung verwechselt. Die Plastikteilchen können dann nicht richtig verdaut werden und zum Beispiel die schon sonst bedrohte Meeresschildkröte verhungert mit vollem Magen. Es sind genau solche Dinge, die wir verhindern wollen und mit unserem Projekt zum Thema machen wollten.

Pro Tag produziert die gesamte Weltbevölkerung 3,5 Millionen Tonnen Müll und ein Mensch allein in der Schweiz produziert rund 700 Kilogramm Abfall pro Jahr, so viel wie kein anderes Land. Durch den Abfallberg werden auch viele unserer heimischen Tiere gefährdet. Wer hört schon nicht gerne die schönen Klänge, wenn Vögel pfeifen? Oder wer sieht nicht gerne ein Reh am Waldrand? Wir sollten unsere schöne Welt mit den vielen Tieren nicht mit unserem Abfall verschmutzen, es kann ja auch Spass machen zu recyclen oder einen Komposthaufen anzulegen.

Dass wir den Abfall auch noch zeichnerisch und kreativ ausnutzen könnten, ist uns eigentlich ziemlich spontan in den Sinn gekommen. Das Zeichnen des Abfallsackes mit seinen Falten und Schattierungen hat uns sehr viel Spass gemacht. Zum Teil sind die Zeichnungen, die wir selber gemalt haben, sehr lustig. Als wir sie einander gezeigt haben, lachten wir miteinander. Es war eine sehr idyllische und entspannte und auch lustige Atmosphäre in unserem Schulzimmer, als wir an unserem Projekt gearbeitet haben.

Wir sind alle froh, nach einigem Zögern und Nachdenken doch noch ein passendes Klassenprojekt für uns gefunden zu haben.

Gerne möchten wir zu allen Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern und Mitarbeitenden sprechen: Lasst unsere schöne Schule so behandeln, dass sie auch schön bleibt. Wir bitten euch alle, den Abfall stets in die Eimer zu werfen und PET-Flaschen und so weiter zu trennen. Das könnt ihr auch Zuhause und überall sonst machen, wenn ihr der Erde etwas Gutes tun wollt. Ihr könnt sogar aus alten Dingen etwas Kreatives basteln oder Sachen wie Kleider an arme Leute verschenken. Wenn ihr etwas nicht mehr braucht oder gerade kein Abfalleimer in der Nähe ist, sollt ihr es nicht einfach auf den Boden schmeissen, sondern in eurer Tasche zum nächsten Eimer tragen. Vielen Dank beim Mithelfen!

Text: Samira Heiniger

Kanti-Kennenlernfilm der Klasse 1a

Wir, die Klasse 1a, haben einen Kanti-Kennenlernfilm realisiert. In der Phase der Themenfindung kamen mehrere Ideen zusammen wie Pausensnack-Verkauf, Wichteln, Handykurs im Altersheim, App entwickeln, Besuche im Kinder-Spital, Theater im Altersheim.  Dann mussten wir jeweils eine demokratische Wal durchführen, da es nur einen Sieger geben kann. Und so gewann die Filmidee. Die Abstimmungsresultate waren immer recht knapp.

Wir teilten die Aufgabenstellung in mehrere Teilschritte auf. Drei Schülerinnen formulierten zuerst die Filmidee. Das nächste Team arbeitete das Drehbuch aus. Dies ist in Textform geschrieben und umfasst Handlungsbeschreibungen und Dialoge. Dann begannen die Storyboard-Zeichnerinnen und -Zeichner mit der Arbeit. Sie zeichneten die Einstellungen für jeden „Take“ und legten auch Kamerabewegung und Perspektive fest. Der eigentliche Film entstand dann an drei unterschiedlichen Drehtagen, teils während der Klassenstunde. Die Videokamera, das Stativ und das externe Mikrophon konnten wir von der Schule ausleihen. Eine Regisseurin instruierte die Darstellerinnen und Darsteller, der Kameramann setzte das Storyboard um. Dann erfolgten noch Schnitt und Vertonung.

Wir finden das Projekt sehr sinnvoll, denn es hilft für den Einstieg ins erste Jahr an der Kantonsschule. Wir demonstrieren in unserem Schulfilm einige Schulregeln, die Schulanlage und unsere Beschäftigungen in den Pausen. Man lernt aber auch verschiedene Schulzimmer, die Mensa und die Bibliothek kennen. Die neuen Kanti-Schülerinnen und -Schüler müssen sich an die Umstellung gewöhnen, in einer grösserer Schule zu sein. Die Erstklässler werden erstaunt sein, dass sie praktisch nach jeder Lektion mit ihrem Schulsack das Zimmer wechseln müssen. Der Film zeigt aber auch verschiedene Kulturen und die Vielfältigkeit an der KSR.

Wir hätten es beim Schulhausbesuch sehr nett gefunden, wenn eine andere 1. Klasse dasselbe gemacht hätte. Der Film wird bei den Betrachterinnen und Betrachtern sicher auch für Spannung sorgen und sie werden da und dort lachen und interessante Details über die KSR erfahren.

Man könnte unser Projekt noch erweitern, indem man zeigt, was man machen muss, wenn ein Unfall passiert. Man könnte auch ein Interview mit der Schulleitung, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern führen. Der Film könnte weiter ausgebaut werden, indem man auch verschiedene Schul-Anlässe zeigt.

In unserem Projekt konnten wir in kleinen Gruppen konstruktiv zusammenarbeiten. Obwohl die Abstimmungen oft knapp waren, haben wir die Entscheide als Klasse gefällt und es war niemand verärgert. Bei unserem Projekt konnten wir auch miteinander lachen. Zudem konnten wir Dinge lernen, die wir noch nicht kannten.

Wir zeigten den Film an der KSR am Dienstag, 29.5.2018 über Mittag.