In der Didaktik wird das Ausprobieren unterschiedlicher Pultaufstellungen in einem Raum als „Raumgestaltung“ oder „Raumarrangement“ bezeichnet. Dieser Prozess umfasst das Anordnen und Neuarrangieren von Möbeln und anderen physischen Elementen im Klassenzimmer, um verschiedene Lernumgebungen zu schaffen und die Interaktion, das Lernen und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Es geht darum, die räumlichen Gegebenheiten optimal zu nutzen, um verschiedene Unterrichtsmethoden und -strategien zu unterstützen.
Es bieten sich die folgenden Möglichkeiten an:
- Reihen- oder Kinobestuhlung oder U-Form: Standard-Anordnungen in Schulzimmern. Alle Schülerinnen und Schüler blicken zur Tafel/ Beamer-Projektion/ Lehrperson. Gut geeignet für Frontalunterricht.
- Gruppentische oder Inseln. Gut geeignet für Gruppenarbeiten.
- Tische wegstellen, Stühle im Kreis. Für Diskussion/ Austausch.
- Doppelreihen. Für Zweierarbeit.
- Konferenzanordnung: Für Unterricht, wenn man z.B. zwei Halbklassen bilden möchte.
- Einzeltische gegen die Wand: Für das konzentrierte Selbststudium.
- Lernstationen: Wenn Schülerinnen und Schüler verschiedene Stationen nacheinander absolvieren sollen.
- Pinwand an der Seitenwand des Zimmers z.B. für eine Übersicht der aktuellen Unterrichtseinheit. Oder für das individuelle Dokumentieren des Lernfortschritts.
- Uhr am Fenster für das Timing.
- Flipchart an der Rückwand des Zimmers für Angaben zur Unterrichtsmethodik. Z.B. Analog-Arbeit (im Gegensatz zu Digital-Arbeit).
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