Basics

Willkommen zurück! Es freut mich sehr, dass ihr wieder dabei seid. Heute werde ich, wie schon angekündigt, über die Basics des Nähens schreiben. Diese beinhalten verschiedene Maschinen, verschiedene Stoffarten aber auch das einfache Zubehör.

Maschinen

Beginnen wir mit den verschiedenen Maschinen. Als Erstes unterscheidet man von Industriellen Maschinen und Maschinen, welche im Haushalt benutzt werden. Die Industriemaschine wird benutzt, wer hätte es gedacht, in der Industrie. Sie wird meist in der Kleidungsproduktion eingesetzt. Sie ist nicht wirklich vielfältig und besitzt meist nur wenige Funktionen. Zusammengefasst ist die Industrienähmaschine dafür gemacht schnell, effizient und sauber zu nähen. Bei der Maschine, welche im Haushalt benutzt wird, gibt es wieder einige Unterteilungen. Unter anderem gibt es die Freiarmmaschine. Dies ist die Maschine, welche ihr wohl am ehesten kennt. Sie ist simpel gehalten und verfügt, anders als die industrielle Maschine, über viel mehr Stiche. Sie wird für alles verwendet. Egal ob man ein Kleidungsstück, ein Rucksack oder auch einfach nur einen Topflappen nähen möchte, mit ihr ist alles möglich.

Freiarm- Maschine

Weiter geht’s mit der Overlock- Maschine kurz auch einfach Overlock. Wenn ich ehrlich bin, mag ich diese nicht sonderlich. Man braucht sie auch für verschiedenste Projekte. Was sie von der Freiarmmaschine unterscheidet, ist die Form aber auch die Art zu nähen. Sie verfügt nur über eine kleine Anzahl Stiche. Die einzige Aufgabe, welche die Overlock hat, ist im Grunde genommen nur, die Seiten eines Stoffes schön zu versäubern. Das heisst, es gibt eine schöne Kante. Die folgende Eigenschaft lässt die Herzen von Profinäher/innen höherschlagen. Die Overlock kann nähen und schneidet den überschüssigen Stoff direkt ab. Somit haben Näher/innen weniger Arbeit nach dem Nähen. Sie ist nur für elastische Stoffe geeignet, nicht elastische Stoffe können zwar versäubert werden, aber es braucht eine zusätzliche Naht, um die Overlock- Naht zu verstärken.

Overlock- Maschine

Der Grund warum diese Maschine und ich etwas verfeindet sind ist, dass ich immer Angst habe, zu viel Stoff abzuschneiden. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mal ein ganzes Projekt zerstört nur wegen dieser Maschine. Ich denke aber früher oder später muss ich mich wieder mit ihr anfreunden, da sie eigentlich ziemlich praktisch ist.

Zum Schluss ist da noch die Cover-Maschine. Sie besitzt kein Messer. Mit ihr näht man schöne Saumabschlüsse und Sichtnähte. Oft wird diese Maschine fälschlicherweise als Coverlock bezeichnet. Eine Coverlock ist jedoch eine Mischung aus einer Cover und einer Overlock. Natürlich gibt es von jeder Maschinenart verschiedene Typen und auch verschiedene Extras, aber wenn ich auf alle diese eingehen würde, würde ich nie fertig werden.

Stoffe

Nun kommen wir zu den Stoffen. Es gibt unzählige verschiedene Stoffarten. Doch ich werde auch hier, nur auf die Stoffe eingehen die man als Näher/in kennen sollte. Hier ist eine kleine Tabelle, um es etwas übersichtlicher zu gestalten. Ihr könnt gerne zoomen, um die Verarbeitung des Stoffes besser zu sehen.

NameEigenschaft/ MaterialAlltagsbeispielBild
Canvasfest, aus Baumwolle, Leinen oder HanfRobuster Stoffbeutel, Rucksäcke
Flanellsehr weich, aus Wolle, BaumwolleKinderkleidung, Bettwäsche
Fleecedick, kuschelig, aus PolyesterPullover, Decken
Baumwolleweich, aus BaumwolleKleidung
Chiffonleicht, fein, aus Seidenfaden, KreppgarneBlusen, luftige Sommerkleider
Jeansrobust, stark, Gewebe aus BaumwolleJeans, Jeansjacken
Muslinlockeres BaumwollgewebeSabbertuch für Babys
Jerseyelastisch, sehr weich, aus Baumwolle oder BambusKleidung
Leinenrobust, wird durchs Tragen weicher, aus Naturfasernrobuste Stoffhosen

 Zubehör

Zum Schluss kommen wir noch zum Zubehör. Was man zu Hause haben sollte, ist ganz offensichtlich eine Nähmaschine. Für die Nähmaschine braucht ihr einen Ober- und Unterfaden. Der Unterfaden fädelt man im unteren Teil und der Oberfaden oberhalb der Nähmaschine ein. Von Vorteil ist es, sie in verschiedenen Farben zu haben, sodass man den Faden auf den Stoffen nicht sieht. Ganz wichtig ist ein guter Stift. Egal ob Stoffkreide oder einen Kugelschreiber, Hauptsache er ist auf dem Stoff sichtbar. Eine gute Stoffschere und Stecknadeln sind ein Muss. Sie sind sehr hilfreich beim Schnittmuster ausschneiden und fixieren. Ein Schnittmuster ist eine Vorlage, welche man auf den Stoff übertragen kann, um passende Teile für ein Nähprojekt zu erhalten. Ein langes Lineal ist auch sehr hilfreich. Um Personen auszumessen, kann ein Messband auch nicht schaden. Um den Stoff zuzuschneiden, könnte man auch einen Schneideroller benutzen. Dafür braucht man eine Schneidematte. Sie schützt den Tisch und macht es einfacher Stoffe auszurichten. Alles in allem würde dann ungefähr so aussehen:

Das war es eigentlich auch schon. Ich weiss es war jetzt sehr viel Theorie. Dafür werde ich nächstes Mal ein erstes Projekt starten. Ich hoffe ihr seid wieder dabei und bis zum nächsten Mal!

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