Tschüss!

Hey! Willkommen zu meinem letzten Post. Es freut mich sehr, wenn ihr schon seit Anfang an dabei seid. Natürlich auch, wenn ihr nicht alle meine Posts gelesen habt. 😉

Nun ein allgemeines Fazit zum Bloggen. Es hat mir im Grossen und Ganzen sehr viel Spass gemacht. Es war mal etwas anderes. Besonders gut fand ich, dass es so über so einen langen Zeitraum gegangen ist. Ich konnte so sehr selbstständig arbeiten und meine Arbeit selbstständig einteilen. Mit den verschiedenen Posts konnte ich meine Arbeiten protokollieren und meine Leistung reflektieren. Ausserdem, da ich eine Art Anleitungen gemacht habe, konnte ich den Lesern neue Dinge zeigen. Mich freut es sehr, wenn ich anderen Leuten etwas Neues näherbringen kann und sie davon auch profitieren können. Im Blog habe ich eine neue Art vom Texte schreiben kennengelernt. Dies war sehr spannend.

Die Näherei hat mir sehr viel Spass gemacht. Nach nur wenigen Stunden konnte ich schon meine eigenen Arbeiten in den Händen halten. Genau das finde ich so faszinierend am Nähen. Am Anfang habe ich nur ein paar Stoffstücke und mit nur etwas Zeitaufwand hatte ich ein selber gemachtes Produkt. Mir ist klar, dass viele Dinge einfach so schnell gekauft werden könnten. Trotzdem finde ich es schön, wenn ich auch selbstgemachte Dinge besitzen kann. Ausserdem finde ich, wenn man etwas Selbstgemachtes hat, ist man irgendwie etwas stolz auf sich. Ich meine nicht jeder kann das und es ist auch keine Selbstverständlichkeit, so viele Dinge selber zu machen.

Was mir weniger Spass gemacht hat, ist vor allem, wenn etwas schiefgelaufen ist. Das ist sogar ziemlich oft passiert. Häufig war ich aber auch einfach nicht zufrieden. Daher habe ich vieles nochmal aufgemacht und viel mehr Zeit reingesteckt, als eigentlich geplant war. Mein Perfektionismus ging mir selber manchmal auf die Nerven. Trotzdem bin ich etwas stolz auf mich, eine solche Reise gemacht zu haben. Auch ich habe von Post zu Post immer mehr dazu gelernt.

Ich hoffe sehr, dass ich meinen Horizont in Sachen nähen, noch mehr erweitern kann und mich weiterhin immer steigern werden. Ich hoffe sehr, dass ich euch diese ganze Welt etwas nähergebracht habe und würde mich hier auch bei euch verabschieden. Ich hoffe sehr, dass euch mein Blog gefallen hat und ich euch etwas begeistern konnte, auch mal Sachen selber zu machen. Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit! Tschüss zusammen!

Stickerei

Willkommen. Wie in meinem letzten Post erwähnt, werde ich euch heute das Sticken etwas näherbringen. Ebenfalls werde ich meine Tasche, welche ich im letzten Post genäht habe, besticken. Fangen wir doch direkt an!

Zubehör

Als Zubehör für die Stickerei braucht man erstmals nur drei Dinge: ein Stickrahmen, Sticknadeln und natürlich Faden.

Vorgehen

Es gibt unzählige Stiche in der Stickerei. Ich werde euch hier aber nur den Einfachsten und Wichtigsten vorstellen. Dieser Stich heisst Rückstich.

Die Reihenfolge in der Stickerei ist immer gleich. Ich habe ein Stoff. Darauf skizziere ich ein Motiv. Hier habt ihr mal zwei Beispiele.

Dann spanne ich den Stoff in den Stickrahmen, um das Sticken zu erleichtern. Ausserdem schneide ich die benötigte Menge an Faden ab. Am Ende des Fadens mache ich einen Knoten. Die Nadel wird eingefädelt.

Nun zur Technik wie man einen Rückstich stickt. Als Erstes steche ich mit der Nadel von hinten nach oben. Ich ziehe den Faden so weit durch, bis der Knoten Widerstand leistete.

Beim ersten Stich habe ich dann ungefähr 5 mm weiter vorne wieder nach unten gestochen. Etwa 5 mm vom letzten Stich habe ich dann wieder nach oben gestochen.

Nun den Grund warum der Rückstich, Rückstich heisst. Im nächsten Schritt habe ich zurück in die gleiche Einstichstelle herunter gestochen.

Weiter sticht man wieder von unten her 5 mm weiter vorne vom letzten Stich und sticht wieder zurück. Und so weiter. So entsteht eine schöne Linie. Hier ein Beispiel:

Bei einer fertigen Linie, wenn der Faden alle ist oder wenn das Motiv abgeschlossen ist, wird hinunter gestochen und einen Knoten möglichst nahe am Stoff gemacht. Ich liebe one line art Motive, da es hier meist nur einen Knoten benötigt.

Meine Tasche habe ich auch mit einem one line Motiv bestickt. Hier habt ihr zwei Variationen.

Ich finde die Stickerei ist eine sehr tolle Sache. Sie ist sehr vielseitig und man kann sie gut mit dem Nähen verbinden. Man kann vielen Dingen einen kleinen Extrakick verpassen, was ich persönlich sehr schön finde. Je nachdem welche Stiche man verwendet, ist die Stickerei von ganz einfach bis ganz kompliziert. Aber trotzdem ist sie erlernenswert. Für das Besticken meiner Tasche habe ich rund 20 Minuten gebraucht. Ich empfehle es auf jeden Fall jedem, der gerne mal etwa kreatives ausprobieren möchte und schnelle Erfolgserlebnisse haben möchte.

Der nächste Post wird mein Letzter sein. Ich werde dort ein grosses, allgemeines Fazit abgeben. Zum Bloggen selber, aber auch meine Entwicklung im Bereich nähen. Bis dann!

Tasche

Hey! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Wie in meinem ersten Blog angekündigt, wollte ich in diesem Post aus dem Bereich nähen ausbrechen. Meine Idee war es, eine Tasche zu besticken. Dass es nicht zu viel und kompliziert wird, habe ich mich spontan entschieden, dieses Projekt, gleich wie die Trainerhose, in zwei Teile zu teilen. In diesem Post zeige ich euch, wie man eine einfache Tasche näht, und im nächsten werde ich dann erst ausführlich auf das Sticken eingehen.

Zuschneiden

Beginnen wir. Am Anfang brauche ich 3 Teile. Das Hauptstück und zwei Träger. Das Hauptstück hat die Masse 90x 41 cm und die Träger 80x 8 cm. Besonders gut geeignet ist eine nicht dehnbare Baumwolle.

Hilfslinien

Beim Hauptteil habe ich dann an beiden Enden Hilfslinien eingezeichnet. Diese halfen mir später noch sehr. Eine bei 2 cm eine bei 7 cm und auf der 7 cm Linie habe ich von aussen noch eine Markierung bei 9.5 cm gemacht. Diese Hilfslinien dienen zum Anbringen der Träger zu einem späteren Zeitpunkt.

Nähen

Als Nächstes habe ich die beiden Träger genommen und rechts auf rechts gelegt. Ganz simpel habe ich mit einem Abstand von 1 cm zum Rand die Träger zusammengenäht. Diese Träger habe ich dann für den Moment beiseitegelegt.

Dann habe ich den Hauptteil genommen. Diesen habe ich links auf links gelegt. Dies war für den Moment ungewohnt, aber dieser Schritt ist notwendig, um eine sogenannte französische Naht zu kreieren. Eine französische Naht ist, wenn ein Stoff erst links auf links und dann rechts auf rechts zusammengenäht wird. Diese Naht ist vor allem für das Aussehen des Endproduktes von Vorteil. Nachdem ich den Stoff wie schon gesagt links auf links gelegt habe, aber ich beiden Seiten mit einem Abstand von 0.5 cm zum Rand entlang genäht.

Danach habe ich den provisorischen Beutel gewendet und die Naht ausgebügelt. Den Schritt von vorhin habe ich wiederholt. Ich habe erneut den Kanten entlang genäht. Nun ist die innere Naht sauber versorgt.

Im nächsten Schritt habe ich die Träger gewendet. Der Beutel wird ebenfalls erneut gewendet. Zu beachten war, dass die Ecken schön rausgedrückt sind. Das Ganze wird dann vor allem an den Kanten gebügelt.

Nun habe ich oben am Beutel den oberen Rand nach innen an die erste Hilfslinie gefaltet. Das habe ich rundherum gemacht. Um den ganzen Halt zu verleihen, habe ich das fest gebügelt. Das Gleiche habe ich zur zweiten Hilfslinie gemacht.

Dann kommen die Träger ins Spiel. Diese werden bei den Markierungen angelegt. Wichtig ist, dass sie nicht verdreht sind. Sie werden dann festgesteckt. Das Gleiche habe ich mit dem anderen Träger gemacht.

Nun habe ich einmal rundherum genäht. Bei jedem Ende des Trägers habe ich noch ein Kreuz genäht. Dies dient dazu, der Tasche einen guten Halt zu verleihen.

Schon ist die Tasche fertig!

Dieses Projekt ist sehr für Anfänger geeignet. Ich habe dafür nur eine halbe Stunde gebraucht. Bei dieser Arbeit ist es nicht ganz so wichtig, wie genau man jetzt zuschneidet, da man alles sehr gut kaschieren kann. Es hat mir viel Spass gemacht, da der Zeitaufwand sehr gering war und es trotzdem ein sehr brauchbarer Gegenstand ist.

Im nächsten Post werde ich diese Tasche noch mit einem kleinen Motiv besticken. Ich werde euch das Sticken etwas näher bringen und hoffe, ihr seid wieder dabei. Ich freue mich aufs nächste Mal!

Die Idee habe ich übrigens von hier:

Trainerhose Teil II

Schön, dass ihr wieder dabei seid! In diesem Blog werde ich meine Trainerhose fertig stellen. Ausserdem bekommt ihr zum Schluss ein kleines Fazit von mir. Starten wir doch gleich.

Die Ausgangssituation ist ein Grobgerüst von einer Trainerhose. Das heisst, es fehlen noch die Bündchen und ein Gummiband.

Bündchen

Um einen Schritt näher an die fertige Trainerhose zu gelangen, habe ich die Bündchen zugeschnitten. Falls unklar sein sollte, was ein Bündchen ist: Dies ist ein meist dehnbares Band, welches am Ende des Stoffes angenäht wird, als Dekoration oder auch als Unterstützung vom Halt. Ich benötige drei Stücke. Eines jeweils an den unteren Beinenden und ein Grösseres für um den Bauch. Beim Grösseren habe ich die Mitte eingezeichnet, um es mir zu erleichtern zu einem späteren Zeitpunkt die Ösen zu stechen.

Als Erstes habe ich die Bündchen der Beine genommen. Diese habe ich an den Seiten zusammengenäht, sodass ich einen Schlauch erhalten habe. Diesen habe ich gefaltet und an die untere Seite der Beine gesteckt. Es ist hierbei sehr wichtig, dass es sehr gleichmässig gesteckt ist. Da es dehnbar ist, kann dies sehr schnell verrutschen und sieht dann nicht mehr gut aus. Mit der Overlock habe ich die Bündchen anschliessend befestigt. Es ist von grosser Bedeutung, das Bündchen während dem Nähen zu strecken. Das Bündchen sollte immer schön gedehnt sein. Andernfalls könnten kleine Wellen entstehen, welche sich ebenfalls negativ auf das Gesamtbild auswirken würde.

Mit einer Ösenzange habe ich dann die Ösen in das Bundbündchen eingedrückt.

Der nächste Schritt ist, das obere Bündchen am Bund anzunähen. Es ist genau dasselbe Prinzip wie bei den Bündchen davor. Auch hier habe ich es sehr regelmässig angesteckt und angenäht. WICHTIG!  Unterhalb der Ösen habe ich eine Lücke offengelassen. Diese dient dazu, das Gummiband und die Kordel durchzuziehen.

Genau das habe ich dann auch gemacht.

Ganz zum Schluss habe ich diese kleine Lücke noch zusammengenäht und die Fäden vernäht. Voilà. Schon konnte ich die fertige Trainerhose in den Händen halten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es mir viel Spass gemacht hat. Allerdings hat es mich auch viele Nerven gekostet. Die ganzen Einzelteile genau auszuschneiden hat schon gefühlt eine Ewigkeit gedauert. Die ersten Schritte gingen aber sonst ohne Probleme. Als ich die äusseren Seiten zusammengenäht habe, habe ich leider die Hosentasche nicht schön gerichtet, weshalb ich eine Naht nochmal komplett öffnen musste. Dies war sehr ärgerlich, gehört aber irgendwie auch dazu. Auch bei den Bündchen sind mir Fehler passiert. Anfangs habe ich sehr unregelmässig gesteckt, da ich ehrlich gesagt dachte, dass es sowieso nichts ausmachen würde. Leider musste ich bemerken, dass es das tatsächlich tat. Bei den Ösen musste ich mir Hilfe holen. Diese muss man nämlich mit sehr viel Kraft reindrücken, welche ich nicht besitze. Aber man sollte sich immer Hilfe holen, wenn etwas nicht klappt. Das Schlussprodukt hat mir ehrlich gesagt nicht ganz 100% gefallen. Es hatte für meinen Geschmack vorne im Schritt zu viel überschüssigen Stoff. Daher habe ich dies nochmal etwas korrigiert. Ich muss aber doch sagen, dass ich alles in allem sehr zufrieden bin. Das Projekt ist eher für Fortgeschrittene und verlangt einen Zeitaufwand von etwa 3-4 Stunden. Diese waren es mir aber auf jeden Fall wert!

Im nächsten Blog werde ich etwas aus dem Bereich Nähen ausbrechen. Was mein nächstes Projekt sein wird, seht ihr dann. 🙂 Ich freue mich sehr auf nächstes Mal, wenn ich euch eine weitere Arbeit präsentieren kann!

Trainerhose Teil I

Hallo! Es freut mich sehr, dass ihr wieder dabei seid! Heute starte ich ein grosses Projekt. Allerdings wird das hier nur den ersten Teil beinhalten. Der zweite Teil wird zu einem späteren Zeitpunkt hochgeladen. Ich werde ein Kleidungsstück nähen. Mein Ziel in diesem Post ist es, eine Trainerhose zu nähen. Ich werde im ersten Teil aber nur das Grobgerüst nähen. In meinem nächsten Blog kommen dann die Fertigstellung und ein Fazit.

Für die Trainerhose benötigt man die richtige Menge an Stoff. Geeignet dafür wäre Baumwolle- Sweat. Ausserdem habe ich sehr viel mit der Overlockmaschine genäht. Die Freiarmmaschine habe ich vor allem zum Verstärken der Nähte benutzt. Ansonsten braucht man Ösen, eine spezielle Ösenzange, Bündchenstoff und eine Kordel.

Zu Beginn musste ich mich mal für ein Schnittmuster entscheiden. Ich hatte leider kein passendes Schnittmuster, weshalb ich selbst eines erstellt habe. Ehrlich gesagt habe ich etwas gemogelt, da ich das Schnittmuster von einer anderen Trainerhose abgenommen habe. Das heisst, ich habe eine schon vorhandene Trainerhose als Vorlage benutzt.

Zuschneiden

Begonnen habe ich mit dem Ausschneiden der verschiedenen Einzelteile. Man braucht zweimal ein Hinterbein zweimal ein Vorderbein und dasselbe mit den Hosentaschen. Im gesamten habt ihr dann acht Stücke.

Hosentasche

Als Erstes habe die vordere Hosentasche an das vordere Bein angesteckt. Wichtig ist es, dass die beiden Stoffe rechts auf rechts liegen. Das heisst so viel wie, die schöne Seite auf die schöne Seite. Der angesteckten Seite habe ich dann entlang genäht. Dies habe ich mit der Overlock gemacht. Um das Ganze zu versäubern, habe ich mit der Freiarmmaschine noch einmal entlang der Naht abgesteppt.

Der nächste Schritt beinhaltet, dass ich die hintere Hosentasche auf die vordere Hosentasche gelegt habe, ansteckte und ebenfalls entlang genäht habe. Auch hier wieder rechts auf rechts. Die letzten zwei Schritte habe ich natürlich zweimal gemacht, da ich gerne zwei Hosentaschen hätte. 🙂

Hosenbeine

Als Nächstes habe ich die beiden Vorderteile und die beiden Hinterteile der Beine im Schritt zusammengenäht. Um diese Naht zu verstärken, habe ich sie wieder knappkantig abgesteppt. Als Folge davon, hatte ich nun zwei Teile. Dann habe ich die zwei Teile aufeinandergelegt und die äusseren Kanten zusammengesteckt. Es ist sehr darauf zu achten, dass die Hosentasche schön und glatt im Inneren der beiden Stoffschichten liegt. Ansonsten näht man diese noch fest. Ich habe beiden Kanten mit der Overlock zusammengenäht. Wichtig war es, dass man von der gleichen Seite her näht. Das heisst zweimal von unten oder zweimal von oben. Dies aus dem Grund, falls der Stoff sich verziehen würde, dass es nicht einmal noch oben und einmal nach unten verzogen werden würde.

Zum Schluss habe ich noch die innere Seite der Beine zusammengenäht. Dies habe ich ebenfalls mit der Overlock gemacht. Zum Schluss habe ich die hervorschauenden Fäden verstätet und abgeschnitten.

So, das wäre es mal für diesen Teil. Im nächsten Teil werde ich die Bündchen annähen, Ösen stechen, eine Kordel durchziehen und ein kleines Fazit aus diesem Projekt ziehen. Ich hoffe, ihr seid dabei, bei Teil 2! 🙂

Stiftetui

Hi! Schön, dass ihr wieder dabei seid. Heute werde ich erneut ein Nähprojekt auf die Beine stellen. Es wird ein einfaches Stiftetui. Ich mag dieses Projekt sehr, da man hier viel mit den Farben variieren kann. Ich habe zwei Farben für mein Etui ausgewählt. Eine Farbe ist für den Aussenstoff gedacht und die andere für den Innenstoff. Den Innenstoff sieht man nur, wenn das Etui geöffnet ist. Ich benutze einen Canvas Stoff da dieser sehr robust und stabil ist. Nicht zu empfehlen sind elastische Stoffe wie Jersey, da diese schnell verzogen werden. Dann würde ich mal sagen let’s go!

Zuschneiden

Zu Beginn habe ich 2x 2 Stoffstücke ausgeschnitten. Für den Aussenstoff habe ich zwei Mal die Masse 25x 13cm verwendet und für den Innenstoff zwei Mal 25x 14 cm. Ausserdem brauche ich einen Reissverschluss. Diesen schneide ich in einer Länge von 25 cm zu.

Zugeschnittener Stoff& Reissverschluss

Nähen

Als Erstes nimmt man ein Innenstoffstück und legt den Reissverschluss an die obere Kante. Die rechte Seite des Innenstoffes sollte nach oben zeigen. Danach legt man den Aussenstoff auf die beiden Schichten, sodass drei Schichten entstehen. Die linke Seite des Aussenstoffes sollte nach oben zeigen. Zur Stabilisierung habe ich, nachdem ich die drei Schichten zusammengesteckt habe, die Seite schmal abgesteppt. Das Gleiche habe ich auf der anderen Seite gemacht.

Nun konnte ich das ganze auffalten, sodass der Reissverschluss nach oben zeigte. Ich habe auf beiden Seiten des Reissverschlusses einmal abgesteppt. Dies dient zu einem besseren Halt und sieht auch noch schön aus. Im nächsten Schritt habe ich die beiden Innenstoffteile aufeinandergelegt. Dasselbe habe ich mit den Aussenstoffen gemacht. Das Ganze muss zusammenhalten, weshalb ich einmal bei den jeweiligen Stoffen an der Kante mit einem geraden Stich durchgenäht habe. Ich habe nur an den langen Seiten genäht. Die kurzen werden zu einem späteren Zeitpunkt zusammengenäht. Was bei diesem Schritt wichtig ist, ist, dass man unbedingt beim Innenstoff ungefähr 5 cm offenlassen sollte. Das heisst ich habe beim Aussenstoff eine Lücke in der Naht gelassen. Dies dient zur Hilfe beim Wenden am Schluss.

Reissverschluss abnähen
Innenstoff auf Innenstoff &
Aussenstoff auf Aussenstoff

Danach habe ich die Stoffe so gefaltet, dass die Naht nach oben zeigte. Es hat drei Schichten ergeben. Aussenstoff, Reissverschluss und Innenstoff. Zu beachten ist, dass alle drei Stoffe sehr bündig sind. Ich musste mir sehr Mühe geben, da ich beim Zuschneiden nicht ganz genau war. Das ist aber nicht weiter schlimm :). Der nächste Schritt ging sehr schnell. Ich habe den kurzen Kanten entlang genäht, um dem Ganzen eine Form zu verleihen.

Anschliessend kam die Lücke, welche ich vorhin beim Innenstoff offengelassen habe, zum Zug. Das Ganze wird einmal gewendet, sodass der Innenstoff nach aussen zeigt. Der letzte Schritt ist es nur noch die Ecken zu versäubern. Mit einem Abstand von 2 cm zur Eckspitze, habe ich eine horizontale Linie gezogen. An dieser habe ich entlang genäht.

Ecken

Nachdem ich alles überflüssigen Fäden abgeschnitten und die Lücke zusammengenäht habe, konnte ich das ganze Etui wenden. Theoretisch könnte man die Ecken noch abschneiden. Diese sind aber nur im Innern des Etuis zu sehen. Ich habe es also gelassen, da sie mich nicht stören.
Voilà! Mit einem Zeitaufwand von rund 30 Minuten war das Etui auch schon fertig.

Fazit

Ich hatte sehr Freude als ich das fertige Etui vor mir hatte. Ich musste einige Schwierigkeiten überwinden. Hindernisse, welche bei mir auftauchten, waren, dass ich von Anfang an nicht genau zugeschnitten hatte. Beim bündig legen der Stoffe, wurde mir das dann zum Verhängnis. Trotzdem hat es irgendwie funktioniert. Als ich die kurzen Seiten zusammengenäht habe, ist mir der Reissverschluss verrutscht. Daher musste ich die beiden Nahten nochmals öffnen. Es war aber nicht weiter tragisch. Solche Kleinigkeiten können jedem mal passieren und sind absolut normal :)Von der Schwierigkeit her, würde ich sagen ist es Mittel. Die Schwierigkeit an diesem Projekt ist vor allem der Reisverschluss. Man braucht ein spezielles Nähfüsschen und muss vorsichtig sein, beim darüber nähen. Es ist allerdings gut machbar. Man sollte nur immer ganz präzise arbeiten ;).

Es hat mich gefreut, dass ihr bis hier hin gelesen habt und freue mich, wenn ihr beim nächsten Post wieder dabei seid!

Gemüse- Säckli

Hallo und willkommen zu meinem dritten Post! Ich freue mich sehr, dass ihr wieder dabei seid. Heute werde ich mein erstes Projekt auf die Beine stellen. Es werden Gemüsesäckli. Diese sind sehr praktisch im Alltag zu gebrauchen. Sie sind umweltfreundlich und sparen Plastik.

Heute werde ich die Overlock- und die Freiarmmaschine brauchen. Ich benutze einen alten Vorhang. Der Stoff ist sehr leicht, durchsichtig und schlicht. Man kann den Vorhang mit einem Chiffon Stoff vergleichen. Zusätzlich zum Stoff, brauche ich eine Kordel oder ein Band, um das Säckli anschliessend zu verschliessen. Viel mehr braucht man eigentlich nicht. Dann würde ich mal sagen: Ran an die Arbeit!

Zuschneiden & Vorbereitung

Als Erstes muss ich den Stoff zuschneiden. Ich verwende die Masse 30 x 35 cm. Ich benutze eine Stoffschere. So franst der Stoff nicht aus, da er schon ziemlich fein ist. Pro Säckli brauche ich zwei Stück in dieser Grösse. Diese ergeben dann auch die Vorder- und Rückseite. Ebenfalls schneide ich ein Band in der ungefähren Länge von 65 cm zu. Als Nächstes habe ich die zwei Stoffteile genommen und rechts auf rechts zusammengesteckt. Rechts bedeutet die rechte Seite oder auch einfach die schöne Seite. Das heisst die beiden Seiten, welche ganz am Schluss aussen sind, zeigen nach innen, da das Ganze noch gewendet wird.

zugeschnittener Stoff

Nähen

Ich nähe an drei von vier Seiten entlang. Dafür benutze ich die Overlock. Es dient zur Versäuberung des Stoffes. Ebenfalls habe ich dann eine schöne Kante. Die Seite, welche nicht versäubert wurde, ist dann die Kante ganz oben. Zur Verstärkung der Overlocknaht, nähe ich nochmals mit der Freiarmmaschine und einem Gradstich der Kante entlang. Dies mache ich, damit das Säckli auch stabil ist.

Versäuberung von 3 Seiten

Nun haben wir eigentlich schon einen kleinen Beutel. Einer der letzten Schritte ist es, die obere Kante, an welcher ich nichts versäubert habe, umzulegen. Man faltet ungefähr 1.5 cm nach innen und wiederholt das Ganze. Der Einfachheit zuliebe stecke ich alles nochmals fest, sodass nichts verrutschen kann. Somit habe ich eine Art doppelter Saum. Beim Umklappen entsteht eine Art Tunnel. Diesen werde ich später noch benötigen.

Tunnel für das Band

Nun wird mit der Freiarmmaschine und einem Geradstich an der unteren Kante des «Tunnels» einmal abgesteppt. (Absteppen ist eine Art zusammennähen, sodass mehrere Stofflagen zusammenhaften). Die Naht darf wirklich nur einige Millimeter vom unteren Rand entfernt sein. Ansonsten kann man das Band nicht mehr gut durchziehen. WICHTIG: Ich habe diesen Fehler beinahe gemacht. Niemals ganz rundherum nähen. Es benötigt eine ungefähr 3 cm grosse Lücke. Diese ist notwendig, um das Band durchziehen zu können.

Fertigstellung

Das Band an einer Sicherheitsnadel befestigen. Diese wird durch den Tunnel durchgeschoben, um das Band einzufädeln. Nun kann man die Sicherheitsnadel entfernen, die beiden Enden des Fadens zusammenknüpfen und das Säckli wenden. Voilà! Fertig ist mein selbstgemachtes Gemüsesäckli.

Fazit

Ich finde dieses Projekt sehr einfach und gut geeignet für Anfänger. Schwierigkeiten gibt es sozusagen keine. Das Einzige was zu beachten war, ist der obere Saum sorgfältig und genau umzulegen. Auch nicht zu vergessen ist die Lücke, welche man beim Absteppen der oberen Kante offenlassen sollte. Ansonsten hat mir das Projekt viel Spass gemacht. Alles in Allem, vom Zuschneiden, zum Zusammenstecken, bis zum Nähen benötigte ich rund 20 Minuten. Es ist also ein kleiner Aufwand.

Ich hoffe mein erstes Projekt hat euch gefallen und ihr konntet auch etwas lernen. Ich freue mich, wenn ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid!


Basics

Willkommen zurück! Es freut mich sehr, dass ihr wieder dabei seid. Heute werde ich, wie schon angekündigt, über die Basics des Nähens schreiben. Diese beinhalten verschiedene Maschinen, verschiedene Stoffarten aber auch das einfache Zubehör.

Maschinen

Beginnen wir mit den verschiedenen Maschinen. Als Erstes unterscheidet man von Industriellen Maschinen und Maschinen, welche im Haushalt benutzt werden. Die Industriemaschine wird benutzt, wer hätte es gedacht, in der Industrie. Sie wird meist in der Kleidungsproduktion eingesetzt. Sie ist nicht wirklich vielfältig und besitzt meist nur wenige Funktionen. Zusammengefasst ist die Industrienähmaschine dafür gemacht schnell, effizient und sauber zu nähen. Bei der Maschine, welche im Haushalt benutzt wird, gibt es wieder einige Unterteilungen. Unter anderem gibt es die Freiarmmaschine. Dies ist die Maschine, welche ihr wohl am ehesten kennt. Sie ist simpel gehalten und verfügt, anders als die industrielle Maschine, über viel mehr Stiche. Sie wird für alles verwendet. Egal ob man ein Kleidungsstück, ein Rucksack oder auch einfach nur einen Topflappen nähen möchte, mit ihr ist alles möglich.

Freiarm- Maschine

Weiter geht’s mit der Overlock- Maschine kurz auch einfach Overlock. Wenn ich ehrlich bin, mag ich diese nicht sonderlich. Man braucht sie auch für verschiedenste Projekte. Was sie von der Freiarmmaschine unterscheidet, ist die Form aber auch die Art zu nähen. Sie verfügt nur über eine kleine Anzahl Stiche. Die einzige Aufgabe, welche die Overlock hat, ist im Grunde genommen nur, die Seiten eines Stoffes schön zu versäubern. Das heisst, es gibt eine schöne Kante. Die folgende Eigenschaft lässt die Herzen von Profinäher/innen höherschlagen. Die Overlock kann nähen und schneidet den überschüssigen Stoff direkt ab. Somit haben Näher/innen weniger Arbeit nach dem Nähen. Sie ist nur für elastische Stoffe geeignet, nicht elastische Stoffe können zwar versäubert werden, aber es braucht eine zusätzliche Naht, um die Overlock- Naht zu verstärken.

Overlock- Maschine

Der Grund warum diese Maschine und ich etwas verfeindet sind ist, dass ich immer Angst habe, zu viel Stoff abzuschneiden. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mal ein ganzes Projekt zerstört nur wegen dieser Maschine. Ich denke aber früher oder später muss ich mich wieder mit ihr anfreunden, da sie eigentlich ziemlich praktisch ist.

Zum Schluss ist da noch die Cover-Maschine. Sie besitzt kein Messer. Mit ihr näht man schöne Saumabschlüsse und Sichtnähte. Oft wird diese Maschine fälschlicherweise als Coverlock bezeichnet. Eine Coverlock ist jedoch eine Mischung aus einer Cover und einer Overlock. Natürlich gibt es von jeder Maschinenart verschiedene Typen und auch verschiedene Extras, aber wenn ich auf alle diese eingehen würde, würde ich nie fertig werden.

Stoffe

Nun kommen wir zu den Stoffen. Es gibt unzählige verschiedene Stoffarten. Doch ich werde auch hier, nur auf die Stoffe eingehen die man als Näher/in kennen sollte. Hier ist eine kleine Tabelle, um es etwas übersichtlicher zu gestalten. Ihr könnt gerne zoomen, um die Verarbeitung des Stoffes besser zu sehen.

NameEigenschaft/ MaterialAlltagsbeispielBild
Canvasfest, aus Baumwolle, Leinen oder HanfRobuster Stoffbeutel, Rucksäcke
Flanellsehr weich, aus Wolle, BaumwolleKinderkleidung, Bettwäsche
Fleecedick, kuschelig, aus PolyesterPullover, Decken
Baumwolleweich, aus BaumwolleKleidung
Chiffonleicht, fein, aus Seidenfaden, KreppgarneBlusen, luftige Sommerkleider
Jeansrobust, stark, Gewebe aus BaumwolleJeans, Jeansjacken
Muslinlockeres BaumwollgewebeSabbertuch für Babys
Jerseyelastisch, sehr weich, aus Baumwolle oder BambusKleidung
Leinenrobust, wird durchs Tragen weicher, aus Naturfasernrobuste Stoffhosen

 Zubehör

Zum Schluss kommen wir noch zum Zubehör. Was man zu Hause haben sollte, ist ganz offensichtlich eine Nähmaschine. Für die Nähmaschine braucht ihr einen Ober- und Unterfaden. Der Unterfaden fädelt man im unteren Teil und der Oberfaden oberhalb der Nähmaschine ein. Von Vorteil ist es, sie in verschiedenen Farben zu haben, sodass man den Faden auf den Stoffen nicht sieht. Ganz wichtig ist ein guter Stift. Egal ob Stoffkreide oder einen Kugelschreiber, Hauptsache er ist auf dem Stoff sichtbar. Eine gute Stoffschere und Stecknadeln sind ein Muss. Sie sind sehr hilfreich beim Schnittmuster ausschneiden und fixieren. Ein Schnittmuster ist eine Vorlage, welche man auf den Stoff übertragen kann, um passende Teile für ein Nähprojekt zu erhalten. Ein langes Lineal ist auch sehr hilfreich. Um Personen auszumessen, kann ein Messband auch nicht schaden. Um den Stoff zuzuschneiden, könnte man auch einen Schneideroller benutzen. Dafür braucht man eine Schneidematte. Sie schützt den Tisch und macht es einfacher Stoffe auszurichten. Alles in allem würde dann ungefähr so aussehen:

Das war es eigentlich auch schon. Ich weiss es war jetzt sehr viel Theorie. Dafür werde ich nächstes Mal ein erstes Projekt starten. Ich hoffe ihr seid wieder dabei und bis zum nächsten Mal!

Hallo!

Hallo zusammen!

Wir kaufen sehr viel textile Alltagsgegenstände. Ist es das Geld eigentlich wirklich wert? Oder hätte man doch mehr Freude an etwas Selbstgemachten? Genau das möchte ich herausfinden. Mit einer Nähmaschine bewaffnet will ich in die Welt der Stoffe eintauchen. Mein Ziel ist es mir die Grundlagen des Nähens beizubringen und es für euch zu dokumentieren. Vielleicht lernt ihr auch noch etwas dabei.

Ich werde in regelmässigen Abständen Posts verfassen. Folgende Aufführung zeigt euch, auf welche Themen ihr euch freuen könnt.

  • Im zweiten Post werde ich über die Basics informieren. Es gibt verschiedene Stoffe, und verschiedenen Maschinen mit vielseitigen Stichen, über welche man vieles lernen kann. Ebenfalls zeige ich euch was man alles zu Hause haben sollte, um gut ausgerüstet zu sein.
  • Der dritte Post wird mein erstes Nähprojekt beinhalten. Ich werde Stoffgemüsesäckchen nähen, welche sehr gut im Alltag zu gebrauchen sind. Natürlich werde ich über die Schwierigkeiten berichten und ebenfalls ein Fazit aufstellen.
  • Der vierte Post wird ein erneutes Projekt nur werde ich die Schwierigkeit etwas verändern. Mein viertes Projekt wird ein Etui sein, welches sehr nützlich sein kann. Auch hier berichte ich über Schwierigkeiten und verfasse ein Fazit.
  • Der fünfte Post wird der erste Teil von einem grösseren Projekt sein. Der zweite Teil wird dann im sechsten hochgeladen. Ich wage mich an ein grosses Projekt in Form eines Kleidungstücks. Da dies ein längeres Projekt wird, teile ich es wie schon gesagt in zwei Teile auf.
  • Hier kommt wie schon erwähnt Teil zwei vom „Projekt Kleidungsstück“. Erst in diesem Teil gehe ich auf die Schwierigkeiten ein und formuliere ein kleines Fazit.
  • Mein siebter Blogeintrag wird sich um ein kleines Extra drehen. Mit einem vierten Projekt werde ich etwas aus dem Bereich „nähen“ ausbrechen. Was dieses Projekt sein wird, seht ihr dann.
  • Zum Abschluss, in meinen letzten Beitrag, werde ich eine Zusammenfassung von allen Erfahrungen schreiben, welche ich in dieser Zeit gemacht habe. Zu guter Letzt wird es ein erneutes Fazit geben. 

Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Vorhaben interessieren und freue mich, wenn ihr beim zweiten Post wieder dabei seid!