Am Donnerstagmorgen fanden die vom Ökozentrum
Langenbruck veranstalteten Workshops für die 3.
Klassen statt. Es
gab vier verschiedene Module,
wovon jede Klasse drei besuchte. Im ersten
Workshop für unsere Klasse ging um das nachhaltige
Leben. Wir wurden in Familien eigeteilt und jede Person
hatte eine andere Rolle mit einer
bestimmten Sichtweise zum Thema Energiesparen,
wobei nur die Eltern und das älteste Kind abstimmen
durften. Gemeinsam als Familie musste man verschiedene Entscheidungen fällen.
Es kam zu wilden Diskussionen,
da es viele Meinungsverschiedenheiten gab. Am Schluss wurde auf
einem Diagramm gezeigt, wieviel CO2 die Familie
pro Person ausstossen würde –
alle waren deutlich über dem Ziel, welches man bis
2050 erreichen will.
Im zweiten Modul ging es um nachhaltige Ressourcen. Wir
spielten ein Fischspiel: In einem Teich gab es
viermal so viele Fische wie Personen in der Klasse. Jede Runde konnten die
Schüler keinen,
einen, zwei oder drei Fische fischen.
Nach jeder Runde wurden die übrig gebliebenen Fische verdoppelt. Man spielte
acht Runden. Man musste sich gut überlegen, wieviele
Fische man nahm, da man (ls Fischer-Gruppe) verloren hatte, wenn die Fische
alle weg waren, bevor man acht Runden
gespielt hatte. Zu gewinnen gab es entweder ein Schoggistängeli
für die ganze Kasse, einen Kinogutschein
für eine Person oder nichts.
Anhand dieses Spieles wurde uns die Realität
gezeigt: Wenn alle von den
natürlichen Ressourcen so viele nehmen, wie sie wollen, gehen sie irgendwann
aus. Man muss Kompromisse finden,
sonst hat einmal niemand mehr etwas.
[Text: Yara, 3c]
Ein weiterer Workshop des Ökozentrums Langenbruck führte uns vor Augen, wieviele verschiedene Rohstoffe man benötigt, um ein Handy herzustellen. Zudem sind sie meist nicht leicht zu finden und stammen aus ganz verschiedenen Erdteilen. Für ein Handy braucht es um die 70 Rohstoffe. Die grossen Hersteller (z.B. Apple, Samsung) sind natürlich dann im Vorteil, weil sie das nötige Geld haben. Die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter und auch die Lebensbedingungen, wo der Rohstoff abgebaut wird, sind meist nicht so gut. Denn die Hersteller wollen immer mehr Rohstoffe, um immer neue Handys auf den Markt zu bringen. An diesem Mechanismus sind auch wir als Käufer schuld, wenn wir immer das neuste Modell wollen, obwohl das alte noch funktioniert. Und wenn man doch ein neues Gerät kaufen möchte, könnte man das alte (falls es noch funktioniert) weitergeben oder fachgerecht wegwerfen. Es gibt z.B. auch ein Fairphone, bei den die Hersteller darauf achten, dass die Arbeiter unter guten Bedingungen arbeiten und dass die Natur nicht komplett zerstört wird.
[Text: Ronja, 3c]