Willkommen zurück! Heute widmen wir uns dem ersten europäischen Autobauer in diesem Blog. Wie schon im Titel angedeutet handelt es sich dabei um die Edeltochter des Volkswagenkonzerns, Audi. Die Ingolstädter sind fleissig am erfinden und haben für ihre Innovationen auch schon Preise in den USA bekommen. Wobei das Ziel bei Audi im Moment nur teilautonomes Fahren, sogenanntes pilotiertes Fahren ist. Ihr System haben sie, typisch deutsch, FTS genannt, was soviel bedeutet wie, Fahrerloses Transportsystem.
Dieses System ist auch schon tagtäglich im Einsatz, nämlich im Audi-Werk selber in Ingolstadt. Ein Roboter mit Spitznamen Ray parkiert dort die frisch produzierten Fahrzeuge vollautonom im hauseigenen Parkhaus. Dies ist laut Audi ein Schritt in die Zukunft hin zu einer „Smart-Factory“, also einer intelligenten Fabrik. Aus diesem Namen kann man die Verwendung von künstlicher Intelligenz schon fast ableiten, was auch tatsächlich der Fall ist. Audi arbeitet nämlich mit Nvidia zusammen, einer Firma, die im Computerbereich tätig ist. Einige von euch kennen Nvidia vielleicht von ihren bekannten GeForce-Grafikkarten für den PC. Die gemeinsam entwickelte KI scheint bestens zu Funktionieren, denn Audi hat sie an einer Messe in ein Modellauto verbaut, das dann auf einem Parkplatz selbständig parkierte und umherfuhr.
Doch zurück zu Audi, dort wird das Ziel des vollautonomen Fahrens schrittweise verfolgt. Dafür wurde, ähnlich wie bei Google eine Tochterfirma mit dem kreativen Namen SDS, self driving system, gegründet. Zum grad der Serienreife des Systems sagt Audichef Ulrich Hackenberg: „Wir werden das System Ende 2016 im neuen A8 anbieten. Er wird dafür ausgelegt sein, autonom bis 60 km/h im Stop-and-Go und in Stausituationen zu fahren. Man braucht natürlich die Erlaubnis dafür, die Gesetzeslage muss das zulassen.“ Derweil laufen aber auch Versuche und Experimente zu vollautonomem Fahren. Audi kooperiert dazu mit der Heimatstadt, Ingolstadt, die extra für Tests mit autonomen Autos ein Gelände zur Verfügung stellt. Darauf soll das Verhalten im Stadtverkehr getestet und optimiert werden. Dazu hat Audi auch schon ein A7 mit der benötigten Technik ausgestattet, der auf den Namen „Jack“ hört und angeblich sehr Sozialkompetent sei. Das zeigt sich zum Beispiel beim ausweichen von Hindernissen, wie parkierten LKWs. Jack blinkt vorbildlich und hält genügend Abstand zum Hindernis. Eine andere Stärke soll das Einspuren auf eine Autobahn sein, bei dem Jack je nach Einstellung beschleunigt, oder bremst, um sich optimal in den Verkehr einzugliedern.
Für weitere Infos werde ich euch unten ein Interview mit dem Audikonzernchef Rupert Stadler verlinken. Ich hoffe der heutige Beitrag hat euch gefallen. Falls ihr Fragen habt ab damit in die Kommentare ich beantworte sie gerne. In diesem Sinne bis zum nächsten mal.
https://www.welt.de/motor/article136150252/Wir-sind-dicht-dran-am-autonomen-Auto.html
Hallo Autonomousdude,
Man sieht an diesem Blog, dass du dich sehr für autonomes Fahren interessierst und immer auf dem neusten Stand bist. Mir gefällt deine ausführliche Schreibweise sehr. Faszinierend finde ich das selfdriving-system, ich kann es mir gut vorstellen, dass solch ein komplexes System in das viel investiert wird sehr nützlich sein kann. Es macht Spass deine Blogs zu lesen, mach weiter so!
Hallo autonomousdude
Ich finde es gut, dass du jetzt europäische Autohersteller beschreibst und ihre Entwicklungen in autonomen Fahren. Was ist deine Meinung zu recht häufigen Unfällen im Bereich autonomes Fahren? Gehören diese Unfälle zu der Entwicklung oder ist autonomes Fahren doch nicht so gut?
Du hast einen sehr guten Link eingefügt mit einen informativen Interview und sogar mit einem Video.
Schreib doch in einem nächsten Beitrag über die Bedienungen, die ein Auto das autonom fahren kann in der Schweiz haben muss, damit es auf die Strasse darf.