Orphan

(Regie: J. Collet-Serra, Erscheinungsjahr: 2009)

There’s something wrong with Esther…

Hallo Watcher

Heute wird es unheimlich und angsteinflössend, denn das ist ein Psycho-Horrorfilm. Knives Out war ja noch ganz lustig, oder?

Dieser Film wird dich garantiert nicht zum Lachen bringen. Eher zum Schlottern. Bist du mutig genug diesen Horrorfilm zu schauen?

Um was geht es in diesem Psycho-Horror-Thriller überhaupt?

Katherine Coleman fällt nach der Totgeburt ihres dritten Kindes in ein tiefes schwarzes Loch. Sie ist am Boden zerstört, denn sie hat sich so auf ihr drittes Kind gefreut.

Ihr Man und sie beschliessen deshalb nach einiger Zeit, ein Mädchen namens Esther zu adoptieren, um ihr das Leben zu ermöglichen, welches ihr totes Baby nun nicht mehr leben kann.

Mit der Zeit kommt es aber zu einigen Schwierigkeiten. Es geschehen Dinge, die nicht gerade normal sind und aus irgendeinem Grund scheint Esther etwas mit dieser Sache zu tun zu haben.

Aber was für seltsame oder gar unheimliche Probleme kann ein neunjähriges Waisenmädchen denn schon verursachen, oder?

Was meine zitternde Wenigkeit dazu zu sagen hat:

Anfangs ist der Horror und der Nervenkitzel schon leicht zu spüren, aber noch nicht wirklich präsent. Mit der Zeit spannen sich die Nerven aber immer mehr an. Am Ende sind sie dann zum zerreissen gespannt. Man wird geradezu von Esther überrumpelt und langsam in die Tiefe gezogen.

Der Horror-Part ist vor allem psychisch. Der Film arbeitet ohne irgendwelche unheimlichen Wesen wie Geister oder grausame Monster. Das einzige wirkliche Monster ist hier der Mensch.

Es ist wirklich spannend zu sehen, wie die einzelnen Menschen so denken und handeln. Alle haben das selbe “Monster“ vor sich, aber jeder nimmt es anders wahr. Einige erkennen das Monster und wollen sich dagegen wehren. Andere hingegen sehen nur den Menschen und lassen sich von der Fassade täuschen und verführen.

Was mich am meisten an dem ganzen Film überrascht oder eher gestört hat, ist das Ende. Am Ende ist man wirklich sehr angespannt und erwartet jeden Moment blanken Horror, aber den bekommt man nur zum Teil. Das Ende ist wie eine zu frühe Erleichterung. Ich hatte erwartet, dass noch etwas Schlafraubendes passiert, aber stattdessen werde ich beruhigt, als wäre ich gerade aus einem Albtraum aufgewacht und hätte gemerkt, dass es bloss ein Traum war.

Meiner Meinung nach sollte ein Horrorfilm nicht wirklich ein “Happy-End“ haben. Gerade bei diesem Film könnte ich mir ein grausameres Ende besser vorstellen, als diese Erleichterung zum Schluss.

Kurzfassung meiner zweiteiligen Meinung:

Der Film ist nicht schlecht. Er ist auf jeden Fall spannend und regt zum Nachdenken an, aber es gibt einige Dinge, wie zum Beispiel das Ende, welche man einfach hätte besser machen können.

Wenn man also einen nicht ganz so gruseligen Horrorfilm schauen will, wäre dieser doch recht gut und zu empfehlen. Allerdings kommen schon ein paar unheimliche und blutige Szenen vor, welche schnell mal zu verstörend sein können.

Also, wer kein Blut sehen kann oder sonstige psychische Ängste hat, sollte wohl besser die Finger von diesem Film lassen.

Nebenbei noch ein kleiner Filmfakt:

Für Esther gibt es ein wahres historisches Vorbild, und zwar ist das Barbora Skrlova ein Pflegekind aus Tschechien.

Ich finde es sehr faszinierend, dass es wirklich eine Person gab, die solch schreckliche Dinge oder zumindest ähnliche wie Esther getan hat. Irgendwie ist das aber auch erschreckend, zu welchen grausamen Taten wir Menschen alles fähig sein können, oder?

Wie schaut man jetzt diesen Psycho-Horror-Thriller am besten?

Zuerst mal zu den Snacks. Für den Anfang empfehle ich Popcorn oder Chips. Süssigkeiten und Schokolade könnt ihr euch für Komödien oder Romanzen aufheben. Das hier ist ein Horrorfilm okay. Da passen einfach keine süsse Schokolade oder farbige Gummibärchen!

Gegen Ende würde ich allerdings empfehlen, die Snacks zur Seite zu stellen, denn sonst bleiben euch die Popcorns wie bei mir vor Grauen und Entsetzen im Hals stecken.

Macht es euch so richtig bequem und und gemütlich. Es ist zwar unheimlich, aber man sollte es doch trotzdem geniessen können, oder?

Ihr müsst auch keine Angst haben, dass etwas unter eurem Bett hervorkommen könnte oder so. Esther kommt nämlich nur durch die Türen. Also solltet ihr höchsten diese mal abchecken und dann kann es ja schon los gehen.

Das wars auch schon wieder! Ich hoffe ihr seid nach diesem Film nicht zu erschreckt und schaut bald mal wieder vorbei.

Und ganz zum Schluss habe ich natürlich noch den nächsten Film für euch:

…mirror, mirror on the wall, who is the fairest of them all…

(Bildnachweis: Produktionsfirmen: Roth Films, Universal Pictures)

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