Die ersten Versuche…

Beim letzten Mal hast du gelernt, was Unity ist. Heute werden wir in die Praxis gehen und ein bisschen mit Unity herumtesten. Dafür starten wir die Software.

Wie ist Unity aufgebaut?

Bevor wir mit dem Testen beginnen, müssen wir aber mit Unity vertraut werden. Wenn man Unity startet, sieht man folgendes:

Das ist die Engine Unity. Anfangs sieht alles sehr kompliziert und schwierig aus. Es ist aber gar nicht so kompliziert.

Die verschiedenen Dinge haben alle ihren eigenen Zweck. Ich werde dir jetzt die wichtigsten Elemente in Unity erklären:

  • Szene: In der Szene kann man alle Objekte sehen, die im Spiel sind. Sie ist sehr wichtig für Level-Designing.
  • Hierarchy: Die Hierarchy zeigt alle Objekte an, die in der jeweiligen Szene sind.
  • Assets Ordner: Im Assets Ordner werden Dateien abgespeichert, die nicht unbedingt in der Szene sein müssen. Es ist sozusagen der Ort, wo alle Dateien für den Gebrauch bereit stehen.
  • Inspector: Im Inspector kann man die Eigenschaften der Objekte modifizieren indem man entweder in der Hierarchy, im Assets Ordner oder direkt in der Szene drauf klickt.
  • Toolbar: In der Toolbar hat man verschiedene Werkzeuge. Einige davon sind zum Beispiel bewegen, rotieren oder die Grösse ändern.
  • Play / Pause: Beim Spielentwickeln ist das Testen sehr wichtig. Dank dem Play Knopf kann man das Spiel direkt in Unity testen.
  • Kamera / Lichtquelle: Die Kamera und die Lichtquelle sind beim Erstellen eines neuen Projektes schon direkt in der Szene verfügbar. Man kann mehrere davon erstellen, um das Licht und die Sicht des Spielers zu kontrollieren.

Nutzung von Physik

Da du nun weisst, wie Unity aufgebaut ist, können wir auch schon anfangen.
Um etwas mit Unity zu spielen, müssen wir erstmal einen Boden erstellen. Die Anweisungen kannst du mit den Bildern befolgen:

Wenn du das geschafft hast, wirst du nun in der Szene einen Boden sehen und in der Hierarchy ein neues Objekt namens „Plane“. Ausserdem wirst du rechts im Inspector nun die Eigenschaften der Fläche sehen.

Dies ist der Inspector, wenn du ein Objekt ausgewählt hast. Hier kannst du praktisch alles mit dem Objekt machen: den Namen ändern, die Position, Rotation oder Grösse ändern, Physik für dieses Objekt nutzen oder Skripte hinzufügen, die aus Code etwas mit dem Objekt machen. Dazu aber später mehr.

Wenn du ein Objekt erstellst, wird es nicht sofort im Assets Ordner abgespeichert. Du kannst es aber hineinziehen und die Eigenschaften des Objekts werden so im Ordner gespeichert. Dann kannst du das Objekt mit den gleichen Eigenschaften einfach vom Assets Ordner in die Szene oder in die Hierarchy ziehen.

Da du nun schon ein Profi bist, können wir nun ein erstes Objekt erstellen. Ich habe in dem Fall einen Würfel erstellt. Das kannst du gleich wie beim Boden machen. Dazu später einfach auf „Cube“ drücken. Dann noch den Boden und die Kamera an die richtige Position bewegen. Wenn du auf die Kamera drückst, kannst du eine „Camera Preview“ sehen. Damit kannst du die Kamera an die richtige Stelle bringen.

Schlussendlich müssen wir nur noch auf den Play Button drücken und es passiert folgendes:

Gar nichts! Und das, obwohl ich dir doch im letzten Blog gesagt habe, dass Unity ein Physiksystem hat. Dies liegt daran, dass wir diese Physik noch gar noch nicht hinzugefügt haben.

Um dies zu bewirken, müssen wir auf den Würfel drücken und beim Inspector ganz unten auf „Add Component“ drücken. Du kannst dort direkt nach etwas Suchen oder durch die verschiedenen Register gehen. In unserem Fall brauchen wir einen „Rigidbody“ welcher dem Würfel Schwerkraft, Masse etc. hinzufügt. Diese Eigenschaften kannst du auch beliebig ändern.

Und wenn wir jetzt auf Play drücken, passiert folgendes:

Der Würfel fällt hinunter! Also siehst du, dass Unity schon viel kann, ohne dass du überhaupt zu programmieren brauchst.

Das wäre es für dieses Mal gewesen! Das nächste Mal werde ich dir beliebte und erfolgreiche Spiele vorstellen, die mit Unity gemacht wurden. Vielen Dank fürs Durchlesen und bis zum nächsten Mal!

3 thoughts on “Die ersten Versuche…

  1. Sehr gut erklärt mit sehr guten Bildern. Ich hätte nicht erwartet, dass Games zu erstellen so einfach ist. Vielleicht solltest du mal ein Beispiel von einem eigenen Projekt bringen.

    1. So einfach ist es dann leider doch nicht :/ Aber es ist nicht so schwer, wie sich einige vorstellen, da Game-Engines das um einiges vereinfachen.

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