Achtung vegan!

Willkommen zurück.
Ich hab’s geschafft. Eine Woche Vegan. Nun werde ich dir berichten, was ich so neues gelernt habe.

Doch halt Stopp….was war das nochmal, vegan? Und warum mache ich so einen Selbstversuch?
Einfach gesagt, essen Veganer kein Fleisch, Fisch, keine Milchprodukte, keinen Honig. Also nichts, was irgendwie tierisch produziert wurde.

Warum vegan?

Der Entscheid vegan zu leben kann aus unterschiedlichen Richtungen kommen. Wie du meinem Blog vor ein paar Wochen entnehmen konntest, hat der übermässige Konsum von Tierischen Produkten einen schlechten Einfluss auf die Umwelt. Aufgrund von Brandrodungen, Pestiziden und Massentierhaltung, werden Unmengen von Treibhausgasen ausgestossen. Dies gilt übrigens für die Milch- und Eierindustrie genauso, wie für die Fleischindustrie.
Andererseits ist die miserable Tierhaltung und Tötung vielen Tierliebenden ein Dorn im Auge. Warum ist ein Leben von einem kleinen Schwein weniger wert als das deines Haustiers ?
Zuletzt ist die westliche Ernährung noch enorm ineffizient. Massen von Soja und Getreide werden produziert, nur um unsere Nutztiere zu füttern. Würde man damit direkt die Bevölkerung ernähren, würde es viel weniger Menschen geben, die Hunger leiden.

Die Sache mit den Nährstoffen

Veganer sind Menschen. Alle Menschen brauchen Nährstoffe. Entgegen dem allgemeinen Glauben, kann man diese genauso gut aus pflanzlichen, wie aus tierischen Produkten aufnehmen, wenn man sich etwas achtet (Ja, auch Eisen und Proteine)! Einzig Vitamin B12 muss man „künstlich“ aufnehmen. Dieses ist wichtig für die Zellteilung, die Synthese von DNA und die Blutkörperbildung.
Vegane Ernährung: Wie gesund ist sie? | cerascreen
Vegane Ernährung: Wie gesund ist sie? | cerascreen

Meine Erfahrungen

So, ich hoffe, dein Gedächtnis ist nun wieder etwas aufgefrischt. Da es offensichtlich besser wäre vegan zu leben, wollte ich mit diesem Versuch herausfinden, ob es wirklich so schwer ist sich vegan zu ernähren, wie es im Volksmund behauptet wird.
Der Einstieg in den veganen Lebensstil fiel mir verhältnismässig leicht, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich mich schon vegetarisch ernähre.
Als präzise, ordnungsliebende Person die ich bin, ging’s nämlich am Montagmorgen direkt ans Planen. Ich suchte Rezepte, erstellte Essenspläne und schrieb Einkaufslisten.
Mein erstes veganes Menü war ein Chili sin Carne, welches du bestimmt noch aus meinem letzten Blog kennst. Gezwungener Weise, achtete ich mich die Woche viel mehr auf meine Ernährung, was zur Folge trug, dass ich viel selbst kochte und so viele neue Rezepte entdecken konnte. Ich würde auch sagen, dass sich meine Kochkünste verbessert haben ;).

Anfangs der Woche ass ich eher gesund, im Verlauf der Woche gabs aber auch Pizza, fertig Samosas und viel vegane Schokolade.

Was den Geschmack des Essens betrifft, gabs in der veganen Woche keine Defizite. Ich habe sogar ein Paar Dinge entdecken können, wie Erdnuss-/Mandelmus oder Hummus, welche es auch in Zukunft auf meinen Teller schaffen werden.
Was mich jedoch wirklich gestört hat, ist, dass es den Kontakt mit Anderen beeinflusst. Soll heissen, viele meiner Bekannten haben Vorurteile oder ich kann nicht dasselbe essen wie sie, was frustrierend war. Besonders beim Kuchen brauchte es einiges an Willensstärke, diesen Versuch fortzusetzen.

Ich muss sagen, am Ende der Woche freute ich mich doch sehr, wieder (Kuh-) Milch in den Kaffee zu nehmen und eine grössere Auswahl an Süssem zu haben.
Also hier nochmal in Kurz;

Fazit

  • Vegan ist gut für die Tiere/ Umwelt
  • Vegan kann sehr gesund sein (muss aber nicht)
  • Man ist kreativer beim Kochen, so isst man oft besser
  • Nichts «ersetzen», neue Gerichte ausprobieren
  • Es fällt mir nun leichter vegetarisch zu essen
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  • Es ist eine grosse Umstellung, wer sich dafür entscheidet vegan zu leben, würde ich empfehlen es Schritt für Schritt anzugehen
  • Auswärts essen ist schwer
  • Es ist sehr aufwendig zu überlegen, was man kocht
    (da es nach Möglichkeiten auch noch saisonal und regional sein sollte)

So, ich hoffe, du hast nun einen besseren Überblick in die Welt des Veganismus bekommen. Vielleicht konnte ich dich sogar dazu animieren, dich mehr auf deine Ernährung zu achten und einmal das Fleisch oder das Omelett wegzulassen.
Ich muss sagen, zumindest ich selbst achte mich nun noch mehr was auf meinem Teller liegt. Ich gehe davon aus, dass bei uns nun auch öfters etwas Veganes auf dem Tisch stehen wird.
Wie sieht das bei dir aus? Nun da du meine Beweggründe kennst, würdest du auch mal eine Woche auf alle tierischen Produkte verzichten? Oder doch ganz vegan?

Hier geht’s erst etwa in einem Monat weiter, mit einem anderen grossen Aspekt der Nachhaltigkeit.
Nur so viel: Du bist jeden Tag davon betroffen und vorallem wir Frauen verbringen gerne viel Zeit damit.
Kannst du es schon erraten? Schreib deine Idee in die Kommentare.
Wenn nicht, dann schau doch einfach beim nächsten Blog vorbei ;).
Ich wünsche dir noch eine schöne Woche!

-greencare

Quellen;
6 Gründe, vegan zu leben (petazwei.de)
Vitamin B12 – lebenswichtig für den Mensch (anona.de)

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