Der springende Floh

Hallo zusammen und willkommen zurück zu meinem Blog. Heute machen wir eine kleine Zeitreise und sehen uns die Geschichte der Ukulele an. Viele von euch würden wahrscheinlich vermuten, dass die Ukulele von Hawaii stammt und auch wenn das nicht ganz falsch ist, gibt es mehr zu erzählen als nur das.

Die Ukulele ist ein Nachfolger der „Machete“. Sie kann aber auch als Nachfolgermodell der „Braginha“ angeschaut werden, welche von der portugiesischen Insel Madeira stammt und auch „Cavaquinho“ oder etwas weniger verbreitet „Cavaco“ genannt wird.

Der grösste Unterschied zwischen der Ukulele und der Cavaquinho ist die Stimmung. Die Cavaquinho wird DGBD gestimmt, während, wie ihr vielleicht noch vom letzten Blog-Post wisst, die Ukulele GCEA gestimmt wird. Unten seht ihr noch einen Vergleich. Heute gibt es die Cavaquinho immer noch. Sie ist vor allem in der brasilianischen Musik im Samba vertreten.

Cavaquinho & Ukulele (selber gemalte Darstellung)

Es gibt viele verschiedene Legenden über die Herkunft der Ukulele und wie sie ihren Weg von Portugal nach Hawaii geschafft hat. In vielen davon geht es um einen portugiesischen Einwanderer, der verschiedene Namen hat. Hier mal die Bekannteste: Der Portugiese João Fernandez kam 1879 nach Hawaii. Als er nach einer vier-monatigen Reise endlich ankam, soll er freudig auf seiner Machete gespielt haben. João Fernandez soll die Bewohner von Hawaii mit seiner geringen Grösse oder seinen schnellen Fingern an einen springenden Floh erinnert haben, was in der hawaiianischen Sprache übersetzt Ukulele heisst. Jedoch gibt es noch weitere Theorien über die Herkunft des Namens.

Dieses Instrument wurde schnell sehr beliebt bei den Ureinwohnern Hawaiis. Sie wurde zum Beispiel bei den traditionellen Tänzen des Hulas als Begleitinstrument eingesetzt. Dem König von Hawaii, Kalakua, gefiel das Instrument auch sehr.

Manuel Nanes, Augusto Dias und Jose de Espirito Santo verfeinerten das Instrument zu der Ukulele mit hawaiianischer Prägung. Ihre Instrumente wurden weltberühmt und Manuel Nanes gilt heute als offizieller Erfinder der Ukulele. Um ca. 1915 kam die Ukulele über Amerika in die ganze Welt und mit ihr schwappte die hawaiianische Musik über. Es gab immer mehr Ukulele-Bauer auch ausserhalb von Hawaii.

Das wäre es dann auch schon gewesen. Ich hoffe, ihr fandet es interessant und ihr seid schon gespannt aufs nächste Mal – dann werden wir praktisch. 🙂

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Gut zu Wissen

Hallo zusammen, in meinem ersten richtigen Post möchte ich über die wichtigsten Dinge der Ukulele sprechen. Alles, was ihr wissen solltet, bevor ihr mit dem Spielen beginnen könnt. Also los geht’s!

Die Ukulele ist ein Zupfinstrument und ist dadurch verwandt mit Instrumenten wie der Gitarre. Die oberste Saite ist oktaviert, das heisst, eine ganze Oktave höher gestimmt, was der Ukulele ihren besonderen „tropischen“ Klang gibt. Über die Herkunft und die Geschichte werden wir dann im nächsten Blog-Post sprechen.

Aufbau der Ukulele

Im oberen Bild seht ihr den Aufbau der Ukulele. Der Aufbau der Ukulele gleicht dem der akustischen Gitarre sehr. Die Ukulele ist aber deutlich kleiner, etwa 60cm lang und 20cm breit und hat standardmässig nur 4 Saiten. Die Bundmarkierungen sind üblicherweise beim 3., 5., 7., 12. und 15. Bund. Bei meiner Ukulele hat der 3. Bund keine Markierung. Zusätzlich zu dem, was man bei meiner Ukulele sieht, gibt es auch noch Modelle mit Befestigungsteilen für einen Gurt. Diese Gurte braucht es nicht unbedingt für die Ukulele, da das Instrument nicht sonderlich gross ist.

Bei der Ukulele gibt es nicht nur verschiedene Modelle, sondern auch Stimmlagen und Stimmungen. Zuerst zu den Modellen. Am bekanntesten ist die Sopran-Ukulele, welche auch ich habe. Es gibt aber auch noch die Konzert-, Tenor- und Bariton-Ukulele, die hier aufgelistet immer grösser werden. Je grösser eine Ukulele ist, desto lauter klingt sie. Dazu gibt es auch noch die Sopranino-Ukulele, die noch kleiner als die Sopran-Ukulele ist. Hier noch zu den Stimmungen: Am gängigsten ist die sogenannte hawaiianische Stimmung, das heisst G C E A. Wenn du dir die Ukulele wie auf dem obigen Bild anschaust, sind die Saiten von links nach rechts zuerst G dann C, E und A.

Bevor man aber loslegen kann mit dem Spielen, muss man die Ukulele stimmen. Das geht entweder mit einem Stimmgerät, aber auch mit einer App auf dem Handy.

Zum Schluss noch zum Preis. Der Preis einer Ukulele kann sehr stark variieren, von 10 Fr bis über 5’000 Fr. Aber alles, was unter ca. 75Fr liegt, ist keine gute Qualität, wahrscheinlich aus Plastik und nicht gut, wenn man sie nicht nur als Spielzeug brauchen will. Ausserdem ist es schwieriger, eine billige Ukulele zu spielen und man muss sie oft wieder neu stimmen.

So, jetzt wisst ihr das Wichtigste über die Ukulele. Im nächsten Post werde ich etwas über die Geschichte erzählen. Kommentiert auch immer gerne! 🙂

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