Hallo zusammen und willkommen zum Post über das Reck. Heute und in den nächsten drei weiteren Post geht es um alle vier Geräte. Wenn ihr wissen wollt, was es sonst noch für Geräte gibt, seht auf dem Post „Was ist Geräteturnen?“ nach. Dort sind auch noch weitere spannende Dinge erklärt.

Aber nun zum Reck:

Das Reck besteht aus 2 Pfosten, welche etwa 2 Meter Abstand zueinander haben. Die Reckstange verbindet die Pfosten. Die Reckstange ist verstellbar. Bei den jüngeren Turnenden wird die Reckstange meist auf Schulterhöhe eingestellt. Bei den älteren Turnerinnen wird die Reckstange meistens höher eingestellt, je nachdem, welche Übung geturnt wird. Die Männer turnen an einem Hochreck, welches viel grösser ist.

Aber in diesem Blog geht es nur um das Reck bei den Frauen, da ich mit dem Hochreck keine Erfahrung habe. Hier seht ihr ein Foto vom Reck.

Am Reck ist der Stolz das A und O. Das bedeutet, dass die Schultern eher nach unten gedrückt werden und das Kinn hochgehoben wird. Der Blick wird nach vorne gerichtet. Ein weiterer Punkt ist, dass die Turnenden nicht auf der Stange herumwackeln, sondern gezielt turnen und nicht unsicher wirken.

Reck ist für mich ein Gerät, welches sehr viel Körperspannung und Mut abverlangt. Ich pflege eine Hassliebe zum Reck, es gibt Tage, an denen turne ich sehr gerne am Reck. Aber es gibt auch Tage, da funktioniert nichts. Aber wo ist das schon nicht so. Es gibt sehr viele Elemente. An einem Wettkampf muss die Reckübung mindestens 6 Elemente beinhalten. Meine momentane Übung besteht aus: Vorschweben, Feldaufzug, Felge und Bückumschwung. Nun, wahrscheinlich könnt ihr mit diesen Begriffen nicht so viel anfangen. Aber um diese Elemente alle zu erklären, würde es viel zu lange dauern, deswegen lasse ich das hier so stehen. Wenn es euch brennend interessiert, könnt ihr selbst Recherchearbeit betreiben. 🙂

Etwas spezielles am Reck ist, dass es mit sogenanntem Reckleder geturnt wird. Unter den Turnenden sagen wir auch ganz einfach „Händschli“. Diese werden um das Handgelenkt gewickelt und sind dazu da, dass die Turnenden sich besser an der Reckstange festhalten können und nicht abrutschen. In unserem Turnverein sind die „Händschli“ ab der Kategorie 3 Pflicht. Aber da ist jeder Verein ist selbst zuständig, ob sie mit oder ohne turnen. Damit die „Händschli“ aber nicht am Handgelenk reiben und Schürfungen verursacht, werden darunter ein paar Handgelenkschoner angezogen.

Hier seht ihr auch, wie alles zusammen angezogen aussieht:

Eine weitere Besonderheit am Reck, ist das Magnesium. Das ist weisses Pulver, welches vor dem Turnen in die Hände und an die „Händschli“ gerieben wird. Das hat zur Funktion, dass die Hände weniger schwitzig sind und die Turnenden nicht abrutschen. Dies kennt man auch im Klettersport.

So, dass war es auch schon wieder mit meinem heutigen Post. Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Mal. 🙂