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„No Future Forever“- Handlung und Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser

Am Samstag, dem 4.3.17 besuchte ich das Luzerner Stadttheater, um mir die Aufführung «No Future Forever» anzusehen. Den ersten Akt führten die jugendlichen Schauspieler an der Bar vor, während dem die Besucher ihre Getränke genossen. In diesem ersten Akt ging es um weltliche Fakten, wie zum Beispiel die Anzahl der Geburten und der Sterbenden pro Sekunde, pro Tag, pro Monat und pro Jahr. Danach führten die Schauspieler die Besucher zur Hauptbühne.

„«No Future Forever» ist ein Theaterstück, in dem es sich um Jugendliche handelt, welche sich Gedanken über die Gegenwart, die Zukunft, die Liebe, das Erwachsen werden und das Leben allgemein machen.“ Eine wichtige Frage, die auch mich sehr stark beschäftigt, ist: «Wie sieht meine Zukunft aus?». Keiner der heutigen Jugendlichen will so spiessig, wie ihre Eltern werden. Die Frage ist jedoch, ob ich in ferner Zukunft ein solches Schicksal verhindern kann? Denn wahrscheinlich werde ich meine Gewohnheiten, so wie meine Eltern kaum ablegen und  somit auch gewisse Aspekte der folgenden Generation nie verstehen können.

Es ist jedoch sehr schwierig die Handlung in eigene Worte zu fassen, so vertritt auch „Michèle Fella“ meine Meinung.

«Das lässt sich nicht in Parolen fassen», meint Michèle Fella (19), die in Projekten von Musical ­«Fever» mitgemacht hat: «Wir ­erzählen auch keine lineare Geschichte, sondern verknüpfen ­assoziativ Dinge, die uns beschäftigen. Und weil jeder Zuschauer ein solches Stück mit anderen ­Augen und Emotionen sieht, wird ohnehin jeder andere Denkanstösse mit nach Hause nehmen. Das ist es, worum es uns vor allem geht.»

Ich bin mir sicher, dass sich viele von uns tagtäglich Gedanken über das Erwachsenwerden machen und sich vorstellen, wie es ist selbständig das alltägliche Leben, ohne jene Hilfe der Eltern, zu meistern. Diese Vorstellung mag für manche toll sein, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass es auch beängstigend wirkt. Am Ende geht jedoch jeder Jugendliche seinen eigenen Weg ins Nimmerland, welcher weder beeinflussbar noch vorhersehbar ist.

Die Schauspieler behaupten in manchen Szenen auch, dass alles dem Zufall überlassen sei, deswegen auch der Titel «No Future Forever», welcher übersetzt «keine Zukunft für immer» bedeutet. Dieser Behauptung stimme ich vollkommen zu, denn es ist Zufall der beschlossen hat, dass tausende von Menschen in Afrika an Hungersnot sterben und nicht in Europa, wo alles in Überfluss vorhanden ist und wo fast alles gedeiht.

In diesem Videoausschnitt wird ein Text zitiert der mich zum nachdenken anregte:

„Es ist Zufall, es ist Zufall, es ist Zufall.

Es hätte so sein können oder völlig anders,

doch wir wollen unsere Leben nicht dem Zufall überlassen,

wir wollen unsere Leben nicht dem Land überlassen,

in dem wir aus reiner Unwahrscheinlichkeit zur Welt gekommen sind.

Wir wollen unsere Leben nicht dem Zufall überlassen,

wir wollen sie dem Zufall widmen,

wir wollen sie zurückführen zum Zufall,

wir wollen sie schätzen und ehren.“

In diesem kurzen Textausschnitt geht es darum, dass der stereotype Mensch versucht sein Leben bis ins kleinste Detail zu planen. Doch widerspricht sich Planen und Zufall nicht? Denn das würde doch heissen, dass unser Leben gar nicht dem Zufall gewidmet ist. Die heutigen Jugendlichen versuchen jedoch das Gegenteil zu bezwecken und dem „echten Zufall“ eine Chance zu geben.

Der nächste Blogeintrag handelt über die Gestaltung des Stückes und über die Mitwirkenden. Bis zum nächsten Mal.

Euer Theatreblog

Quellen:

http://www.luzernertheater.ch/node/84050

http://www.luzernertheater.ch/nofutureforever

https://www.youtube.com/watch?v=suILji8YzuQ

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/kultur/Denkanstoesse-fuer-die-Komfortzone;art9643,979013

 

 

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