Die 1001 Kinderkrankheiten des Surface Pro 4 (K)

Seit nun schon etwas mehr als einem Jahr bin ich Besitzer eines Surface pro 4. Ich bin, als es um die Anschaffung eines passenden Gerätes für die sogenannten Notebook-Klassen ging, dem Rat der Schule gefolgt. Nach einiger Nutzungszeit ist für mich klar: Das Surface von Microsoft ist ein absolut empfehlenswertes Geräts, weil es meiner Meinung nach den Ansatz der stiftfähigen Convertible Notebooks (Laptop und Tablet Kombination), von allen bisherigen Geräten auf dem Markt, am besten umsetzt. D
as Konzept ist genial, bei der Umsetzung allerdings hapert es in einem Punkt ganz gewaltig: Bei der Firmware, beziehungsweise den Treibern.

Mal geht der Touchscreen nicht, dann verliert der Stift plötzlich die Bluetooth-Verbindung, die Tastatur steigt trotz korrekter Verbindung aus, vermeintlich einfache Programme wie, das von Microsoft bekanntlich selber entwickelte, Word hängen sich auf, bringen teils den ganzen Laptop zum Absturz. Alle diese Probleme haben Eines gemeinsam: Sie sind nicht schädlich für den Computer, ziehen keine aufwendige Reparatur nach sich, aber sie stören gewaltig, nerven gar.

Microsoft scheint es nicht zu schaffen, die eingebaute Hardware, wie Display, Tastatur oder Arbeitsspeicher, mit einer einwandfreien Software zu verbinden. Und kaum ist das Eine dieser Probleme, mit einem grösseren Windowsupdate, gelöst, folgt sogleich das Nächste. So kommt es öfters vor, dass sich viele Surface-User im genau selben Zeitraum, mit dem exakt gleichen Problem konfrontiert sehen.

„Ein Computer kann alles besser, auch Fehler machen.“ (Erhard Blanck)

Kurz gesagt: Ich vermisse die Stabilität eines konventionellen Windows-PC’s. Mein normaler Laptop zuhause ist zwar lange nicht so innovativ und revolutionär wie das Surface, bereits alt und ziemlich langsam, aber wenn er einmal läuft, dann richtig, ohne Fehler, stabil. Das Surface Pro 4 muss mit zu vielen Kinderkrankheiten kämpfen, also Fehlern, welche bei neuartigen Geräten nach wenigen Wochen nicht mehr auftreten sollten.

Treiberupdates egal ob Manuell oder automatisch durchgeführt bieten keine Hilfe, mal davon abgesehen, dass die meisten konventionellen Benutzer gar nicht erst wissen, was ein Treiber ist, geschweige denn wo diese zu finden sind oder wie man ein Update durchführt.  Wer sich mit den Laptops einigermassen gut auskennt, weiss bei welchem Problem welche Taste zu drücken ist, wie die Einstellungen verändert werden müssen. Meistens steckt die Krux im Detail und genau diese Tatsache macht diverse Fehler für den Nutzer unauffindbar und sind damit auch nicht zu lösen.

Es bleibt zu hoffen, dass Microsoft bald die Kurve kriegt, ein Update freischaltet, welches sämtliche Probleme auf einen Schlag löst. Der US-amerikanische Softwarekonzern hat ausserdem die Chance, es beim Surface Pro 5, welches nach aktuellen Gerüchten bereits im April vorgestellt werden könnte, von Anfang an richtig zu machen. Stabilität und ungestörtes Arbeiten, anstelle von Kinderkrankheiten und Spontanabstürzen.

Hattet ihr mit ähnlichen Problemen zu kämpfen oder mit einem, dass ich im Beitrag zu erwähnen vergessen habe? Lasst es mich in den Kommentaren wissen.