In diesem Spezialblog will ich kurz auf den Unterschied zwischen einer verwackelten und einer nichtverwackelten Filmaufnahme eingehen.
Bei mehreren Rezensionen schrieb ich in der Rubrik «Kamera & Ton», dass die Kamera verwackeltet war. Und zwar in der horizontaler und in der vertikalen Achse oder nur in der horizontalen. Ich will euch nun drei kurze Youtubevideo einfügen. Das einte Video ist stark verwackelt und zeigt den Extremfall. Ein weiteres ist etwa so verwackelt wie in einigen Tatortfolgen. Und das letzte ist stabilisiert und nicht verwackelt.
Stark verwackeltes Video:
Ein Tatort aus Köln. Bitte zu Minute 4:30 vorspulen. Dort sieht man in den Ecken, dass sich die Kamera in die vertikale Achse bewegt.
Und hier noch ein Video von einem Gimbal-Test. Also einem elektronisch gesteuerten Gerät, das automatisch jede Erschütterung ausgleicht.
Man sieht deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Videos. In einzelnen Tatortfolgen fielen mir Verwackelungen in eine Achsenrichtung auf. Solche Verwackler fallen einem normalen Zuschauer meistens nicht auf, weil man sich doch sehr auf die Bildmitte oder die Ecken konzentrieren muss um diese zu sehen. Ich vermute auch, dass ein gewisses Mass an Verwackler dem Bild und der Handlung ein bisschen Dynamik verleiten soll.
Es gibt mehrere Methoden zur Stabilisierung einer Filmaufnahme. Die einfachste Methode ist der Gebrauch eines Videostatives, mit dem man auch einfache Videoschwenks in eine Achsenrichtung vornehmen kann. Eine weitere Möglichkeit ist, wie vorher schon erwähnt, der Gebrauch eines Gimbals oder einer Steadycam (auch Schwebestativ genannt). Beide gleichen Verwackler elektronisch oder auch mechanisch aus. Die letzte Möglichkeit wäre der Gebrauch einer Videodrohne. Diese kann man heutzutage sehr präzise in Bodennähe bedienen und ermöglichen einzigartige Perspektiven.
Ich hoffe ich konnte euch das Thema gut vorstellen. Bald geht es wieder weiter mit einigen Rezensionen einiger Tatortfolgen.
Eurer Tatblog