Selbstmord, Vorstadtsiedlung, Gartenstreit, Leichen
Trailer:
Beschreibung: «Es sollte aussehen wie ein Selbstmord: Mitten in der Nacht wird Werner Holtkamp von einer Brücke geworfen und von einem Lastwagen erfasst. Doch zu diesem Zeitpunkt war der geschiedene Mittvierziger bereits tot. Er war zu Hause in seinem eigenen Bett erschlagen worden. Die sichergestellten Spuren sind eindeutig. Seine Frau hatte ihn vor Jahren für einen anderen Mann verlassen und die Tochter mitgenommen. Seitdem lebte er allein und zurückgezogen in der Vorstadtsiedlung bei Köln. Mit seinem Nachbarn Leo Voigt lieferte er sich jedoch einen erbitterten Streit. Ein Gericht hatte entschieden, dass die Grenze zwischen ihren beiden Grundstücken nicht korrekt gezogen worden war. Seine neu gewonnene Fläche nutzte Holtkamp, um Zypressen zu pflanzen – und brachte Leo Voigt damit nur weiter gegen sich auf. Schon bald entdecken Max Ballauf und Freddy Schenk weitere Verbindungen in der Nachbarschaft, die die Bewohner mit aller Macht geheim halten wollen.» (http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/nachbarn-122.html)
Fakten: In diesem Tatort ermittelt ein Kultteam, nämlich Hauptkommissar Max Ballauf und Hauptkommissar Freddy Schenk aus Köln. Der Tatort «Nachbarn» kam im Internet sehr gut an, unteranderem weil er wieder einmal ein «normaler» Tatort sei.
Der Spiegel.de vergibt 8 von 10 Punkten, unteranderem weil er ein normaler Tatort mit einem hohen Plausibilitätsfaktor ist. (Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-heute-aus-koeln-nachbarn-mit-ballauf-und-schenk-im-schnellcheck-a-1139142.html)
Ein Kommentar auf Tatort-fans.de lautet: “ Ein Tatort wie ihn unsere Classicfans lieben werden. Die Ermittler ergründen ein ungewöhnliches nachbarschaftliches Abhängigkeitsverhältnis. Der Täter bleibt fast bis zum Schluss unklar. Mir hat er gut gefallen, das Einschalten lohnt sich.“ (Quelle: http://tatort-fans.de/tatort-folge-1016-nachbarn/)
Musik: | Fabian Römer |
Steffen Kaltschmid | |
Kamera: | Theo Bierkens |
Buch: | Christoph Wortberg |
Regie: | Torsten C. Fischer |
Kamera & Ton: Die Kamera ist teilweise in der horizontalen Ebene ein bisschen zu wacklig. Der gesamte Tatort hat sehr viel Musik, teilweise ist sie fast ein bisschen zu laut. Sie überdeckt ab und zu sogar die Sprache der Schauspieler, das ist einfach schade. Immer wieder kommt der Song «Happy» von Pharrell Williams (https://www.youtube.com/watch?v=y6Sxv-sUYtM), dies fand ich anfangs störend, gegen den Schluss aber auch spannend resp. interessant. Es ist wie ein roter Faden, ein Kontrast zu dem Kleinkrieg in der Siedlung.
Handlung: Die Handlung ist wirklich nicht so spannend. Aufgrund der einfachen aber dennoch verschachtelten Handlung wirkt der Tatort langweilig bis fade. Ich hatte ab und zu das Verlangen umzuschalten.
Spannung: Eine für mich perfekte Spannungskurve wie beim Luzerner Tatort kam hier leider nicht vor. Die spannenden und überraschenden Wendungen fehlen hier teilweise oder sind zu wenig intensiv.
Anfang: Der Anfang beinhaltet verschiedene Filmaufnahmen von dem Wohnquartier in dem nachher der Tatort spielt, untermalt mit dem Song «Happy». Der Sturz von der Brücke kam völlig überraschend und beinhaltet ein guter Effekt. Leider blieb dieser Effekt der einzig Gute und vorhandene Effekt im ganzen Tatort.
Ende: Das Ende ist im Vergleich zu anderen Tatortfolgen recht unspektakulär und nicht so mein Ding. Ich fand ihn einfach nur langweilig. Der Kontrast in den letzten Minuten zwischen dem Lied «Happy» und teils sehr traurigen Bilder fand ich einfach zu stark und zu extrem.
Fazit & Bewertung: Ich geben dem Tatort 6 von 10 Punkten. Es war ein Tatort mit einem Kultteam, das mich in diesem Tatort aber nicht überzeugen konnte. Der Tatort war nicht richtig schlecht aber auch nicht richtig gut. Es ist aber immer schwierig nach einem sehr guten Tatort, wie den von Luzern, einen Tatortfolge auch wieder so toll zu finden.
Euer Tatblog