Hello again
Ich hoffe, ihr seid alle wohl auf und motiviert meinen sechsten Blogbeitrag zu lesen.
Mir geht es sehr gut, was wohl daran liegt, dass ich die Physik Prüfung am Montag überstanden habe und die Welt nun schon tausend Mal besser aussieht als noch am Wochenende. Versteht mich nicht falsch, ich hasse Physik nicht, wir führen halt eher eine Hass-Liebe (haha) und wer ist nicht auch froh, wenn man wieder eine Prüfung abhacken und sie vergessen kann.
Aber halt, wir sollten natürlich nicht alles was wir gelernt haben für immer vergessen, denn für irgendwas (Matura?) haben wir den Lernstoff ja wochenlang gelernt. Doch wie können wir uns alles merken, was wir je gelernt haben? Natürlich sind wir keine super Computer, haben so auch nicht die Fähigkeit alle aufgenommenen Dinge für ewig in unserem Gehirn abzuspeichern. Doch es gibt tatsächlich einige Hacks, wie wird das neu Erlernte länger in unserem Kopf behalten können und um dies soll es heute gehen!
Bevor ich euch aber diese Hacks vorstelle, tauchen wir zuerst in die Neurologie ein um zu verstehen, wie unser Gedächtnis funktioniert und was dies mit unserem heutigen Thema zu tun hat.
Wie verarbeitet unser Gehirn neue Informationen?
Zuerst werden neue Informationen über unsere Sinnesorgane aufgenommen, danach entscheidet unser Gehirn, ob diese neue Informationen nun essenziell sind oder nicht. Die unwichtigen Informationen werden sofort wieder aus unserem Gehirn aussortiert und die wichtigen Dinge werden im Gehirn eingespeichert und durch regelmässige Wiederholungen gefestigt. Dies passiert alles noch in unserem Kurzzeitgedächtnis, erst später werden Informationen dann fest in unserem Langzeitgedächtnis eingraviert und wir können das Gelernte wieder abrufen.
Das Kurzzeitgedächtnis erlaubt uns also Informationen über einen kurzen Zeitraum (wenige Sekunden oder durch Wiederholungen mehrere Tage) zu speichern, hingegen erst das Langzeitgedächtnis Dinge dauerhaft abspeichert und uns erlaubt Infos wieder abzurufen.
Da wir uns hier (leider) nicht in einem Medizin Studium befinden, bin ich mir sicher, dass diese Informationen für uns genügen und es nichts bringen würde, wenn ich noch tiefer ins Detail gehen würde, auch wenn dies eine sehr interessante Thematik ist!
Wir springen also direkt zu den versprochenen Hacks, wie ihr euch Dinge besser merken könnt!
Wie behalte ich Informationen am besten im Kopf und diese auch für längere Zeit?
1. Wiederholung ist der Schlüssel zum Erfolg!
Damit das Gelernte überhaupt ins Langzeitgedächtnis kommt und dann auch präsent bleibt, empfehle ich euch, euren Lernstoff so oft wie möglich zu wiederholen.
So festigen sich die Informationen in eurem Gehirn bei jeder Wiederholung und ihr werdet sehen, sobald das Gelernte im Langzeitgedächtnis ist, könnt ihr es auch nach einem längerem Nichtstun schneller wieder auffrischen, als wenn es nur im Kurzzeitgedächtnis gewesen wäre.
2. Take your sleep
Manchmal braucht es nur Entspannung, um komplexe Informationen in unseren Speicher zu übertragen.
So leistet unser Gehirn grossartiges während wir nichts tun und schlafen. Es ist nämlich so, dass unser Gehirn im Schlaf immer mehr mit sich selbst kommuniziert und so von der Aussenwelt keine weiteren Informationen aufnimmt.
Das ist sehr praktisch, denn dies ist die Zeit, in der die Informationen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen werden, was als Gedächtniskonsolidierung bekannt ist.
Es ist also empfehlenswert nach einer längeren Lernsession ein Powernap zu machen oder vor dem Schlafengehen den Lernstoff zu repetieren. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel mehr ihr nach dieser Entspannungspause könnt.
3. BrainFood
Während dem Lernen etwas Kleines zu snacken, das machen wahrscheinlich viele von euch, aber esst ihr auch das Richtige? Bestimmt habt ihr alle schon Mal von „Brainfood“ gehört.
Nahrung, die sich besonders günstig auf die Gehirnleistung auswirkt und diese steigert. Wenn ihr also beim Lernen etwas Essen wollt, dann greift zurück auf Nüsse, Gemüse, Obst oder Volkornprodukte.
Es dankt nicht nur eure Gesundheit, sondern auch euer Lernerfolg!
4. Zurück in die Kindheit
Ich wette, ihr habt euch auch schon an den wissenschaftlichen Texten den Kopf zerbrochen und es fiel euch schwierig diese danach auch noch zu lernen.
Ein vielleicht komischer Tipp, aber ein super effizienter ist,
den Text in euren eigenen (vielleicht auch sehr kindlichen) Worten zu übersetzen.
Unser Gedächtnis kann sich nämlich einfache Informationen, welche uns allenfalls an eine frühere Zeit erinnert, viel besser merken.
5. Rituals
Unser Gehirn liebt es, wenn es bestimmte Abläufe mit bestimmten Informationen verknüpfen kann. Am besten stellt euch also eine Lernroutine zusammen, die ihr immer wiederholt, wenn es ums Lernen geht.
Was ich zum Beispiel immer mache, ist, während dem Studieren von Lernmaterial einen Kaugummi zu kauen und dies danach auch bei der Prüfung. Mein Gehirn erinnert sich dann viel schneller an den Lernstoff, weil es das Kaugummikauen automatisch mit lernen und Konzentration vernetzt.
Probiert es doch einfach mal selbst aus!
Das wäre es nun erst ein Mal gewesen mit meinen fünf besten Hacks, wie ihr euren Lernstoff besser im Kopf behalten könnt. Ich hoffe, ich konnte euch einiges Neues auf den Weg geben und ihr seid auch alle so überrascht, zu was unser Gehirn alles fähig ist! Und falls ihr noch mehr Tipps habt, dann schreibt sie doch bitte in die Kommentare, dann lerne ich auch gleich noch was dazu!
Nach den Osterferien geht es hier natürlich weiter, und zwar mit dem Thema paperless study, das momentan sehr beliebt ist und immer mehr Menschen begeistert. Doch was paperless study alles wirklich kann und ob sich der Hype auch tatsächlich lohnt, erfahrt ihr alles in drei Wochen.
Ich wünsche euch allen schöne erholsame Ferien und hoffe, ihr könnt die zwei Wochen geniessen.
Bis bald
Eure studyTALK
Quellen:
Brainfood – Ihre Einkaufsliste | UNIQA Österreich
Gedächtnis – Wie funktioniert’s?! ● Gehe auf SIMPLECLUB.DE/GO & werde #EinserSchüler
Zusätzliche eigene Erfahrungen, Tipps & Tricks, die ich im Laufe meines „Studiums“ selbst erlernt habe
Liebe Studytalk, Ich finde diesen Beitrag über unser Gehirn wirklich sehr interessant und fände es, wie du auch, toll, wenn wir uns hier in einem Medizinstudium befinden würden ;).
Deine Tipps sind wirklich gut. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, sie funktionieren !