Hallo zusammen!
Eine gute Zusammenfassung zu schreiben ist das eine, doch diese danach auch zu lernen ist noch einmal etwas gaaaanz anderes.
Wie ihr aber auch diese Hürde gut meistern könnt, möchte ich euch heute gerne erläutern, denn es gibt erstaunlich viele Dinge, die ihr beachten könnt, damit euch das Lernen viel leichter fällt.
Alsoooo lets gooo.
Ich bin mir zu tausend Prozent sicher, dass ihr in der Schule schon einmal etwas von den sogenannten „vier Lerntypen“ gehört habt.
Wenn jetzt einige von euch den Kopf schütteln, dann wohl entweder, weil ihr im Unterricht nicht zugehört habt oder weil ihr dieses Thema innerlich schon verdrängt habt da diese Typen: „Ja eh nichts bringen.“
(PS: Was ich übrigens auch seeeeeeeeeehr lange dachte ;-))
Denjenigen möchte ich heute das Gegenteil beweisen und glaubt mir, so doof sind diese Lernhelfer auch nicht, vielleicht habt ihr sie einfach nicht richtig angewandt!
Aber jetzt noch einmal für alle:
Was sind die Lerntypen und warum gibt es sie?
Ich erkläre euch das Ganze mal an einem kleinen Beispiel:
Fritz und Susi besuchen zusammen die zehnte Klasse an der Kantonsschule und haben wie jeden Mittwoch eine Doppellektion Biologie.
Heute führte der Lehrer das neue Thema der Herzkreislauf ein, in dem er seinen Schülern ein Theorieblatt zum lesen gab und es mit ihnen im Anschluss besprach. Nach der Lektion beschwerte sich Susi, dass sie überhaupt nichts verstanden habe und das Thema schrecklich findet. Fritz hingegen meinte zu ihr: “ Aber Susi, dieses Thema ist doch jetzt wirklich nicht so schwer!“
Eine Woche darauf führte die Klasse jeweils in zweier Gruppen eine Sektion an einem Herzen durch. Susi, die am Anfang der Lektion noch sehr unmotiviert war, blühte in der Sektion plötzlich richtig auf und verstand nun, was der Lehrer ihr letzte Woche mitgeben wollte und war nach der Lektion richtig zufrieden!
Dieses Phänomen, dass im Beispiel erläutert wurde, kennt jeder von euch:
Je nach dem wie eine gewisse Information präsentiert wird, können manche Menschen sie leichter aufnehmen, wo hingegen andere extreme Schwierigkeiten entwickeln.
Genau für diese Alt von Problemen sind die verschiedenen Lerntypen da.
Die Lerntypen sollen uns nämlich helfen, den Lernstoff für Prüfungen besser und schneller zu verstehen.
Insgesamt gibt es vier verschiedene Lernmenschen: der Visuelle, der Auditive, der Motorische und der Kommunikative. Und was diese alles zu bieten haben, zeige ich euch jetzt!
Der visuelle Lerntyp
Wie lernt dieser Lerntyp?
Diese Menschen lernen am besten, wenn sie das Gelernte mit ihren eigenen Augen sehen, so wie es eben ihr Name schon verrät :->.
Ihre Lernorgane sind also ihre Augen und mit diesen scannen sie sozusagen ihren gesamten Lernstoff und legen ihn später im Gehirn ab.
Wir könnten solche Menschen also als Fotografen bezeichnen, die nur die besten Aufnahmen machen!
Mit welcher Lernmethode sollte dieser Lerntyp am besten lernen?
Wenn ihr ein visueller Lerntyp seid, dann lernt ihr am besten mit Schaubildern, wie zum Beispiel Skizzen, Diagrammen oder auch Minde-Maps. Macht also aus eurem Lernstoff eine graphische Visualisierung und verknüpft ihn mit Symbolen, Zeichnungen und Farben.
Ein weiterer Tipp für Vokabeln lernen, ist, hängt überall in eurem Haus kleine Karteikärtchen auf, die im besten Fall gleich das Wort beschreiben. Zum Beispiel klebt ihr das Wort la table bei eurem Schreibtisch auf.
Ich wette, ihr lernt die Franzwörtchen viel schneller und eure Mitbewohner lernen gleich mit!
Der auditive Lerntyp
Wie lernt dieser Lerntyp?
Anders als beim visuellen Lerntyp, nimmt dieser Lernmensch den Stoff am besten über sein Lernorgan das Ohr auf. Sagt ihr ihm also etwas, wird er es nie mehr vergessen. Also passt auf, was ihr einer solchen Person alles verspricht 😉.
Mit welcher Lernmethode sollte dieser Lerntyp am besten lernen?
Gehört ihr zum auditiven Lerntyp habt ihr Glück, denn ihr kommt perfekt mit dem normalen Unterricht zurecht und nimmt sogar Dinge mit, die andere nie mitgenommen hätten.
Aber dies kann euch auch zum Verhängnis werden, denn Musik, Geräusche von Mitschülern oder das Vogelgezwitscher von draussen können euch auch ablenken. Schaut also, dass ihr die Möglichkeit habt, an einem ruhigen Ort zu lernen, wie wäre es mit der Bibliothek?
Ideal für euch ist auch, das Lernmaterial laut vorzulesen oder was auch eine super Sache ist, sich den Stoff mit einem Gerät aufzunehmen, danach könnt ihr ihn euch überall anhören, zum Beispiel auf dem Nachhauseweg.
Der motorische Lerntyp
Wie lernt dieser Lerntyp?
„Learning by doing“ ist hier wohl das richtige Sprichwort! Denn der motorische Lerntyp, braucht etwas zu machen, damit er etwas verstehen kann. Sei das durch Handbewegung, Mimik oder eine praktische Übung, sobald der Körper im Einsatz ist, vergisst der motorische Lerntyp nichts
mehr!
Mit welcher Lernmethode sollte dieser Lerntyp am besten lernen?
Ihr seid Macher? Dann lernt ihr wohl am besten in der Praktik.
Denn seid ihr ein motorischer Lerntyp, müsst ihr die Dinge in die Hand nehmen um sie zu verstehen oder sie am besten gleich selbst herstellen. Macht also so viel wie nur möglich praktisch, zum Beispiel lernt ihr eine Fremdsprache nicht, wenn ihr einfach stur der Theorie folgt, wie der visuelle Lerntyp, sondern wenn ihr die Sprache aktiv spricht.
Beim Lernen empfiehlt es sich euch zu bewegen, dies kann in Form eines einfachen hin und her Laufen in eurem Zimmer sein oder ihr könntet euch auch bestimmte Handzeichen für eine bestimmte Definition überlegen, die ihr parallel beim Sprechen / Lernen macht.
Der kommunikative Lerntyp
Wie lernt dieser Lerntyp?
Zu den Lernorganen dieses Lerntyps gehören Ohren und das Mund.
Er lernt nämlich am besten, wenn er sich mit anderen austauschen kann und seinen Senf in einem Gespräch hinzufügen kann!
Mit welcher Lernmethode sollte dieser Lerntyp am besten lernen?
Gehört ihr zum kommunikativen Lerntyp, dann sind Lerngruppen oder Gruppenarbeiten das Ideale für euch.
Ihr braucht nämlich den Austausch zu anderen Personen. Sucht euch also am besten einen Lernpartner, der auch ein kommunikativer Lernmensch ist und lernt zusammen.
Ich verspreche euch, Teamwork ist bei euch der Schlüssel zum Erfolg!
Wie weiss ich zu welchem Lerntyp ich gehöre?
Gut, jetzt wisst ihr was es für Lerntypen alles gibt, aber jetzt wollt ihr sicherlich noch herausfinden, zu welchem Typ ihr angehört. Da ich weder ein Superhirn noch ein Hellseher bin und euch nicht alle persönlich kenne, würde ich an eurer Stelle am besten einen der unzähligen Tests im Internet machen!
Hier sind ein paar Vorschläge für euch:
Lerntypentest: Welcher Lerntyp bin ich? | Tests | Philognosie
Der Lerntypentest – kapiert.de
Lerntyp Test: welcher Lerntyp / Studientyp bin ich? (fernstudium-bewertung.com)
Natürlich sind wahrscheinlich auch diese Tests nicht zu hundert Prozent wissenschaftlich und stimmen vielleicht nicht ganz genau auf euch zu (aber sicher besser als wenn ich meine Finger im Spiel habe :-)), aber ich denke mal, sie geben euch eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Lernen.
Ich habe zwei der drei Tests übrigens auch gemacht und bekam zwei Mal den visuelle Lerntyp als Ergebnis. Dies hat mich aber nicht sonderlich überrascht, denn es stimmt schon, dass ich Dinge besser lernen, wenn ich sie auch mit meinen Augen wirklich sehe.
Ich finde dieses Thema sehr spannend und mich würde es interessieren, welcher Lerntyp ihr seid und ob ihr dem Ergebnis zustimmen würdet. Lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen!
Kommen wir noch kurz zur Vorschau für den nächsten Beitrag:
Ihr habt jetzt gelernt, wie ihr eure Zusammenfassung am besten studiert, aber es wäre wohl auch noch praktisch, dass das Gelernte später auch in eurem Kopf bleibt, denn sonst bringt das ganze ja auch nichts! Und darum wird es in zwei Wochen gehen.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig motivieren auch nächstes mal bei mir vorbeizuschauen. Ich würde mich jedenfalls freuen!
Bis bald
Eure studyTALK
PS: Wisst ihr nun mit meinen Informationen zu welchen Lerntypen Susi & Fritz angehören?
Quellen:
Lerntypentest: Welcher Lerntyp bin ich? (karrierebibel.de)
Die vier Lerntypen und ihre Besonderheiten (teko.ch)
Zusätzliche eigene Erfahrungen, Tipps & Tricks, die ich im Laufe meines „Studiums“ selbst erlernt habe