Willkommen zurück liebe Bücherfans XD
Ich habe im letzten Post ja bereits angetönt, dass es in diesem Eintrag um die Magnus Chase-Reihe von Rick Riordan gehen wird. Vorneweg muss ich direkt mal zugeben, dass ich immer noch nicht ganz durch bin und das letzte Buch noch zu Ende lesen muss. Aber da ich euch ja sowieso nicht spoilern will, sollten meine Eindrücke genügen, um euch ein wenig darüber zu erzählen. Also… warum bin ich noch nicht fertig mit Lesen? Das liegt zum einen daran, dass ich mich in letzter Zeit eher aufs Schreiben konzentriert habe und zum anderen, weil mich die Reihe nicht sooo sehr gepackt hat.
Versteht das nicht falsch, Rick Riordans Werke sind erstklassig, doch wenn man mehrere seiner Reihen gelesen hat, dann wird klar, dass sie alle nach demselben Schema aufgebaut sind. Es gibt eine Hauptfigur, die zumeist männlich ist, dann in die Götterwelt hineinrutscht und Abenteuer bestehen muss. Dabei erledigen sie Dinge, wozu die Götter einfach zu faul sind. Meistens kommt ihnen etwas dazwischen, was sie von ihrem eigentlichen Ziel abbringt und so müssen sie weitere Abenteuer bestehen, was für einiges an Spannung sorgt. Am Schluss schafft der Held und seine Truppe von Freunden natürlich die Aufgabe, löst dann aber ein weiteres Problem aus, in dem ihnen einfach ein Fehler passiert oder klar wird, dass von Anfang an mehr dahinter steckte und das eigentliche Problem noch nicht gelöst ist. Hat man solche Abläufe schon zehnmal gelesen, und waren sie sich alle ziemlich ähnlich – gleicher Autor, gleicher Schreibstil etc. – dann kann es ein wenig ermüdend sein, so wie es auch bei mir mit Magnus Chase der Fall war.
Speziell an der Magnus Chase-Reihe fand ich aber – und da unterscheidet sie sich stark von Rick Riordans anderen Werken – dass Magnus, der Protagonist zu Beginn der Reihe direkt stirbt. Dies ist jetzt auch kein Spoiler, denn es wird einem klar, wenn man die ersten beiden Sätze liest. Natürlich ist das Buch da nicht einfach vorbei. Er kommt nach Walhalla, der Halle der ewigen Krieger Odins. Dorthin kommen nach ihrem Tod alle, die einen heldenhaften Tod gestorben sind (Dabei müssen sie allerdings eine Waffe in der Hand halten, ansonsten ist die Gefahr gross, in Folkwang zu landen. Obwohl… ich bin mir nicht sicher, ob Walhalla ein besserer Ort ist. Entscheidet das für euch selbst.). Ich finde Rick Riordans Vorstellung von Walhalla ziemlich amüsant, da es wie ein Hotel ist – es wird auch Hotel Walhalla genannt. Dabei gibt es verschiedenste Aktivitäten, die alle auf Leben und Tod praktiziert werden. Scrabble auf Leben und Tod, Yoga auf Leben und Tod, Kampftraining auf Leben und Tod, Monopoly auf Leben und Tod etc. Die Einherje, die Bewohner Walhallas, sind ja sowieso schon tot und können somit innerhalb des Hotels nicht wirklich sterben. Rechtzeitig zum Essen auferstehen sie immer wieder (Dabei ist ganz egal, ob sie erschossen, geköpft oder sonst grausam umgebracht wurden.).
Ich fand es zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, so etwas blutrünstiges zu lesen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber gut daran und man versteht den Humor dahinter. Dann wird einem klar, wie witzig die gesamte Reihe eigentlich geschrieben ist. Trotzdem kommt sie nie stumpf oder lächerlich rüber, ganz im Gegenteil. Sie überzeugt mit tiefgründigen Gedanken und traurigen Schicksalen.
Was ich jedoch als die beste Eigenschaft der Reihe bezeichnen würde, ist, dass sie eine grosse Akzeptanz gegenüber allen Menschen entgegenbringt. Magnus ist aufgeschlossen und behandelt alle gleich. Dasselbe bemerkt man auch im Schreibstil von Rick Riordan. Er ist weder wertend noch in irgendeiner Weise diskriminierend. So ist Magnus selbst obdachlos und seine besten Freunde sind ein tauber Alb und ein dunkelhäutiger Zwerg (Was Magnus zu Beginn aber nicht weiss und Blitzen, den Zwerg, einfach für etwas kleiner hält.). Samira Al-Abbas, seine beste Freundin und eine Walküre, ist Muslima und ihr Bruder / ihre Schwester Alex Fierro ist genderfluid. Ich bin, wie bereits gesagt, noch nicht ganz fertig, aber ich habe das starke Gefühl, dass Magnus und Alex zusammenkommen… and I’m excited! Die beiden werden wohl mein favourite ship aus der Welt von Rick Riordan – abgesehen von Will und Nico aber da irgendwie niemand weiss, was genau mit Nico ist…. Ich sollte aufhören, euch zu spoilern xD.
Jedenfalls werde ich jetzt so schnell es geht, den dritten Band zu Ende lesen. Ich freue mich nicht nur wegen Alex und Magnus darauf, sondern auch weil Magnus Chase da auf Percy Jackson (Percy ist ja der Freund von Annabeth Chase und sie ist Magnus Cousine und joa, so kommt das dann zu Stande.) treffen wird. Die beiden sind unheimlich mächtige Charaktere und ich bin gespannt, wie das kommen wird. Danach lese ich vielleicht noch die Geschichten aus den neun Welten – ein Spin off der Reihe.
Kurz gesagt, die Reihe zu lesen lohnt sich auf alle Fälle, vor allem, wenn man noch nicht sonderlich viele Erfahrungen mit den Werken von Rick Riordan gemacht hat. Sie ist packend, humorvoll und extrem unterhaltsam. Ich wünsche euch viel Spass und Geduld beim Aussprechen (Ausdenken, wie auch immer man das, was die Stimme im Kopf beim Lesen macht, nennt) verschiedenster nordischen Namen, wie zum Beispiel dem Ginnungagap.
Wir sehen uns nächste Woche wieder, bis dann
Eure Robyn
Heii, ich selber habe ja die Bücher noch nicht gelesen, möchte dies aber definitiv noch tun, da ich Rick Riordan trotzt dem etwas wiederholendem Aspekt sehr gerne Lese. Dein Eintrag dazu hat mich gerade wieder daran erinnert.. Danke also(;