Die Generation der sozialen Medien

„Das Internet ist wie eine Welle: Entweder man lernt, auf ihr zu schwimmen, oder man geht unter.“ – Bill Gates

Diese Aussage beschreibt so ziemlich genau unsere heutige digitale Welt. Es wird immer schwerer auf der Welle oben zu bleiben, ohne einen Blick hinunter zu wagen. Dank Fake News, Sucht, Datenklau, Fake-Profilen und der fehlenden Sicherheit für unsere Privatsphäre drohen wir hinunterzustürzen. Die Frage ist nur, wie lange wir uns noch oben halten können? Stetig kommen neue Gefahren und Hindernisse auf uns zu.

Aus diesem Grund kam mir der Gedanken darüber einen Blog zu schreiben. In meinen Posts möchte ich euch zeigen, was Social Media alles in einem Leben eines Jugendlichen anrichten und bewirken kann. Es kann ein Rückzugsort für viele wie mich sein, jedoch kann es uns gleichzeitig in Sucht und Depressionen stürzen. Ich möchte euch zeigen, welche Nebenwirkungen diese verhängnisvolle Droge mit sich bringt und was die langjährigen Auswirkungen dazu sind. Ebenfalls möchte ich euch die verschiedenen Suchten wie Shoppingsucht, Gamesucht, Filmsucht etc. vorstellen und wie man diese bei sich feststellen kann. Ich erstelle für euch ein paar Selbsttests, so dass ihr eine Ahnung habt, wie nahe ihr an einer Sucht seid und wie sehr eure Persönlichkeit dazu beiträgt. Und ein Thema werde ich besonders ausführlich beschreiben was hier vermutlich jeden Elternteil interessiert, wo auf diesen Blog gestossen ist, und zwar wieso sich Jugendliche oftmals von Social Media besser verstanden fühlen als von Erwachsenen?

Ich habe mich für dieses Thema entschieden, weil bei mir selbst Social Media ein alltägliches Thema ist. Das erste und letzte was ich mache, bevor ich aufstehe oder schlafen gehe ist mein Handy zu checken. Ich trage mein Handy jederzeit bei mir, weil ich erreichbar und immer auf dem neusten Stand sein möchte. Eine Welt ohne Social Media wäre für mich einfach unvorstellbar! Ich werde mit euch einige Erfahrungen teilen und einige, die ich im Internet oder aus meinem Umfeld zusammengetragen habe. Ich möchte, dass euch bewusst wird, wie sehr wir uns durch Social Media ändern, was sie alles mit uns unbewusst anstellen und welche Folgen unsere Mitmenschen davontragen.

Ich hoffe ich kann euch ein wenig die Realität der digitalen Welt zeigen, die oftmals erschreckend und beunruhigend ist, jedoch für einige Menschen die Welt bedeutet.

Bis bald
Nicki

Depressionen durch Social Media

With social media, so many people have anxiety and depression because of it. Of course technology is somewhat good, but it can present so many issues; more and more we're seeing what that's causing, and it's even leading to deaths. I just got finished doing a documentary called Anx with children talking about anxiety and recognizing their emotions and understanding them better. We need to let kids know it's OK not to be OK. And we need to help them be comfortable talking about it. -Michael Phelps

Jedes soziale Netzwerk hatte zunächst gute Absichten. Twitter war ein Ort für Eilmeldungen. Auf Facebook ging es um das Teilen von Fotos und Videos mit Freunden und Familie. Instagram konzentrierte sich auf Kunst, Style und Fotografie. Obwohl jeder dieser Plattformen Aspekte von der Anfangszeit beibehalten hat, zeigen die vergangenen Jahre auch ihre düsteren Seiten. Twitter kann sich von Hassbotschaften und Konflikten kaum noch retten. Facebooks Datenschutzrichtlinien stehen immer wieder zur Diskussion. Es stellt sich allen immer wieder die Frage, ob Facebook unsere Daten an Unternehmen und Parteien verkauft. Instagram wurde aufgrund seiner unrealistischen Darstellung von Schönheit und Erfolg wiederholt als die schlechteste App für die Psyche junger Menschen anerkannt. Social Media geht nicht wieder weg. Jedoch können wir lernen damit umzugehen.

Ich heisse euch herzlich willkommen zu meinem letzten Post. Die Zeit mit euch verging wie im Flug. Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt und eine Menge Spass gehabt. Jedoch habe ich nun das Gefühl, dass ich genug hinter den Kulissen von Social Media herumgestreift bin. Es wurde mir zu dunkel, in der sonst schon so grauen Welt. Ich bin bereit für etwas Neues. Dieses letzte Mal möchte ich den Blog mit einem Zitat starten… Nehmt einen tiefen Atemzug und stürzt euch in die folgenden Zeilen.

Das Internet erschafft keine neue Gesellschaft, es spiegelt nur die Gesellschaft wieder. -Roger Pfaff

Es gibt viele Studien über die Auswirkungen von sozialen Medien auf Jugendliche, so auch eine Studie von JAMA Pediatrics. Aus der Studie geht hervor, dass Jugendliche, die mehr als 3 Stunden am Tag mit Social Media verbringen, anfälliger für Angststörungen, Depressionen und Selbstmordgedanken sind. Das liegt laut der Studie daran, dass sie negative Gefühle entwickeln, wenn sie Bilder von Freunden sehen, die am Reisen oder ausgelassen am Feiern sind. Sie fühlen sich dadurch vom Leben der anderen ausgeschlossen. Die Nutzer beginnen zudem, die teils bearbeiteten Fotos mit ihrem eigenen Leben zu vergleichen. Dies fördert unrealistische Erwartungen an das eigene Leben und gefährdet somit auch ein gesundes Selbstbewusstsein.

Forscher nennen drei Hauptgründe, warum intensive Social-Media-Aktivität unglücklich machen könnte:

  1. Der Zeitaufwand – man könnte diese Zeit in persönliche Beziehungen investieren oder für das Erreichen tatsächlicher Ziele oder einfach nur zum Nachdenken
  2. Der ständige soziale Vergleich mit unerreichbaren Vorbildern
  3. Die ultraschnelle Interaktion mit einer reizüberfluteten virtuellen Welt könnte unser Gehirn auf eine ungute Spur bringen

Dass ihr diese 3 Hauptgründe besser nachvollziehen könnt, habe ich euch ein Video auf YouTube herausgesucht. Man sieht der langsame Übergang einer harmlosen Social-Media-Nutzung in eine ernstzunehmende Nutzung. Schreibt mir doch ein letztes Mal in die Kommentare, wie ihr das Video gefunden habt. 

THE END: Wir sind leider am Ende angelangt. Ich hoffe, du konntest aus dem und meinen bisherigen Posts einige lehrreiche Informationen mitnehmen. Vielleicht sieht man sich wieder. Man weiss nie was auf einen zu kommt. Bevor ich mich endgültig verabschiede, möchte ich dir gerne noch einen letzten Rat auf deinen Weg mitgeben: „Lass dich nie von Social Media blenden oder verunsichern. Niemand postet seine Fehler oder Misserfolge.“ Behalte das immer im Hinterkopf wenn du durch diese unendlich grosse digitale Welt surfst.

Eure Nikki <3

Onlinesucht

Nur weil du in den letzten zwei Pausen dein Handy nicht zur Seite gelegt und nicht mit deinen Kollegen geredet hast, bezeichnen sie dich als «Suchti». Aber das ist doch ganz normal, oder nicht?

Herzlich Wilkommen zu einem neuen Blogeintrag von mir. Es ist wieder eine Weile her seit meinem letzten Post. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass einige unerwartete Dinge in mein Leben getreten sind, die ich zuerst regeln musste.

Mir ist in letzter Zeit häufiger aufgefallen, wie meine Freunde während eines Gespräches auf ihr Handy starren, anstatt dem Gegenüber in die Augen zu schauen. In diesem Post möchte ich euch zum nachdenken bringen. Ich möchte dass ihr euch überlegt wie euer Verhalten auf andere wirken kann. Lasst doch einen Kommentar da. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Lies die folgenden Geschichten die ich im Internet und von meinem Umfeld zusammengetragen habe. Ihr Verhalten deutet auf eine mögliche Onlinesucht hin. Erkennst du dich in ihren Geschichten? Falls ja, mach doch mal den Onlinesucht-Test. So findest du heraus, ob Onlinesucht auch dich betrifft.

Snappen und surfen anstatt plaudern

Léa (17) hat sich häufig mit ihren Freunden nach der Schule getroffen, um zu plaudern und tratschen. Diese Zeit ist vorbei. Heute sieht sie ihre Freunde nur noch selten. Persönliche Kontakte interessieren sie immer weniger. Sie liebt die Onlinewelt, die sie sich aufgebaut hat. In ihrer Scheinwelt hat sie kaum grössere Probleme als welches Bild sie nehmen möchte, was in ihrer „realen“ Welt ganz anders lief.

Ihre Freunde aus der „realen“ Welt vermissten sie. Sie wechselten kaum noch ein Wort miteinander. Haben sie etwas falsch gemacht? Wieso hat sie sich grundlos distanziert?

Schule ist zweitrangig

Ein Genie war Domenico (15) noch nie, aber es hat immer gereicht, um das Schuljahr zu bestehen. Aber jetzt sieht es zunehmend düsterer aus. Seit Stefan angefangen hat zu zocken, sinken die Noten in den Keller und das Schuljahr ist gefährdet. Ob Domenico die Kurve noch in letzter Sekunde kriegt?

Das Leben ist grau

Jack (12) muss sich jeden Tag in die Schule zwingen. Er fühlt isch in der Schule nicht besonders wohl, hat keine Freunde und wird oft von seinen Kameraden kritisiert. Er versucht jedem Spiegel aus dem Weg zu gehen. Er mag sich nicht anschauen. Online ist er mit seinem Avatar ganz vorne dabei. Seinen muskulösen Oberkörper, seine Ausstrahlung und sein zauberhaftes Lächeln lieben alle. In der virtuellen Welt wird er nicht verurteilt, es ist alles besser als draussen, wo das Leben nur noch grau ist.

Meine Eltern haben keine Ahnung

Fée (13) hat seit ein paar Jahren ein IPhone. Sie würde nie im Leben auf ihr Handy verzichten wollen. Sie möchte es immer bei sich haben um immer auf dem neusten Stand zu sein. Jedoch machen ihre Eltern einen Strich durch ihre Rechnung. Sie meinen, sie sei süchtig nach diesem Gerät. Aber was sie nicht wissen ist, dass sie sich nur von diesem Gerät verstanden fühlt.

Wenn du diese Geschichten liest, kommt dir etwas vertraut vor? Erkennst du dich sogar wieder? Versetz dich mal in die Lage deiner Eltern und Freunde. Wie fühlen sie sich echt?

Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen die Augen öffnen. Die Realität ist oft sehr schmerzhaft und hart. Aber ihr werdet euren Weg schon noch finden.

Bis bald.

Eure Nikki

Musik ist wie eine Therapie

„Titanic was called the ship of dreams, and it was. It really was.“ -Rose Dawson, titanic

Titanic. Ein absoluter Klassiker unserer Zeit. Jeder kennt die Szene als Kate Winslet auf der Schiffsbrücke steht, ihre Arme ausbreitet und Leonardo DiCaprio hinter ihr seine Arme um sie schlingt. Im Hintergrund der Song „My Heart Will Go On“ die die Szene erst so episch gemacht hat. Wenn wir daran denken schwelgen wir vermutlich alle in Erinnerungen. Aber warum? Ist die Musik traurig? Ruft die Musik in uns längst vergrabene Erinnerungen hervor?

Herzlich willkommen zu einem neuen Post von mir. Dieses Mal möchte ich mich mit dem Thema Musik befassen. Mich quält schon seit längerem der Gedanke, weshalb Musik so eine wichtige Rolle in meinem Leben eingenommen hat. Ich könnte mir kein Leben ohne Musik vorstellen. Es ist einfach ein so grosser Teil von mir geworden der mich tagtäglich begleitet.

In diesem Blogeintrag möchte ich euch ein bisschen hinter die Kulissen führen. Wieso ist uns Musik so wichtig? Hören wir unbewusst Lieder die zu unserer Stimmung passen? Beeinflussen Lieder unsere Gefühle? Warum fühlen wir uns in der Musikwelt so wohl? Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen wie ihr so zur Musik steht. 🙂

Als Erstes möchte ich, dass ihr es euch gemütlich macht und eure Kopfhörer aufsetzt. Lasst die folgende Musik ab und erzählt mir doch in einem Kommentar wie sie auf euch gewirkt hat, während dem ihr diesen Blog gelesen habt.

Musik stimuliert das limbische System im Gehirn, das für die Wahrnehmung verantwortlich ist. Musik kann daher Emotionen auslösen und einen grossen Einfluss auf das Publikum haben. Es verursacht oftmals Gänsehaut. Darüber hinaus ist Musik manchmal mit persönlichen Ereignissen verbunden. Wenn Sie es wieder hören, werden Erinnerungen und Gefühle wieder auftauchen. Weihnachtslieder reichen normalerweise aus, um jemanden in eine Weihnachtsstimmung zu versetzen. In diesem Fall ist Musik wie eine Sprache, in der bestimmte Ereignisse codiert sind. Dies zeigt sich besonders in der Filmmusik wie Horror- oder Spannungsmusik.

Musik hat in Filmen eine wichtige Rolle. Sie kann die Spannung bis ins Unerträgliche steigern oder uns sogar zu Tränen rühren. Auch bei normalen Tätigkeiten kann sie uns beeinflussen. Wir passen zum Beispiel unsere Kaugeschwindigkeit beim Essen, dem Tempo der Musik an, die häufig im Hintergrund eines Restaurants läuft. Das Tempo der Musik bestimmt auch, wie lange wir bleiben. Schnelle Musik verkürzt den Aufenthalt um bis zu 20 Prozent. Eine Hilfe für die Restaurants, bei der bei Hochbetrieb viele Gäste auf einen freien Tisch warten. Bei langsamer Musik bleiben wir länger und trinken mehr.

Ist euch das auch schon aufgefallen? Ich habe vor diesem Post nie wirklich darüber nachgedacht. Schon krass was unsere Wirtschaft für Tricks auf Lager hat. Ich bin immer wieder überrascht, was mich alles unbewusst beeinflusst. Und wenn ich schon dabei bin, überraschenderweise stolperte ich heute zufällig beim Surfen im Internet über dieses Video. Schaut doch mal hinein. Ihr werdet noch verblüfft sein was kleine Tricks alles ausmachen können.

Hey, vergiss nicht einen Kommentar zu schreiben! Freut euch auf meinen nächsten Blog, denn wir werden das Wort „Onlinesucht“ mal ein bisschen genauer auseinandernehmen. Geniesst euer wohlverdientes Wochenende! <3

Bis bald

Nikki

Social-Media-Marketing

Social media is more about sociology and psychology than technology. -Brian Solis

Ich begrüsse euch herzlichst zu meinem nächsten Post. Heute dreht sich alles um das Thema Marketing. Holt euch einen Kaffee und macht es euch gemütlich. Ich entführe euch nun ein bisschen in die Welt des Online Marketings.

Social-Media-Marketing ist ein wichtiger Bestandteil jeder Marketing-Strategie. Für die Unternehmen ist dabei besonders wichtig, welche Plattformen am beliebtesten sind und am häufigsten benutzt werden.

Als Unternehmen sollte man sich nur auf die Social-Media-Plattformen konzentrieren, die zur Zielgruppe passen. Denn was nützt eine grosse Reichweite, wenn die eigene Zielgruppe dabei aussen vor bleibt? Das setzt voraus, dass man seine Kunden kennen muss, aber auch wissen muss, welche Kanäle sie am meisten benutzen. Als grosses Unternehmen hat man die Möglichkeit, über Marktforschung zu erfahren, wie man seine Zielgruppe erreichen kann.

Eine der beliebtesten Apps heutzutage, für das Online-Marketing, ist YouTube. Sie bietet viel Potential und ist der mit Abstand am stärksten genutzte Kanal seiner Art. Nicht nur YouTube-Kanäle von grossen Unternehmen und Prominenten haben mehrere hunderttausende Abonnenten, auch etliche YouTuber haben aus ihrem Hobby einen Beruf gemacht,  und dies,  dank kreativer und unterhaltsamer Ideen.

Here’s the heart of the matter: the essence of social media marketing is knowing your audience and engaging them in something they love.

YouTube

Im Durchschnitt werden pro Monat sechs Milliarden Stunden Videomaterial von Usern angeschaut. Allein in einer Minute kommen 100 Stunden an neuem Material hinzu. Diese unglaubliche Masse an Videos bedeutet natürlich auch grosse Konkurrenz. Jeder möchte sich mit seinem Unternehmen oder seiner Marke auf YouTube erstklassig präsentieren. Wie immer ist die oberste Priorität: Gute Qualität. Falls diese nicht vorhanden ist, erhält eine YouTube-Kampagne über Kommentare und Bewertungen von anderen Usern mehr Kritik,  als sie Erfolge einstecken. Neben dem Erstellen eines eigenen Kanals bietet sich auch die Möglichkeit, Influencer-Marketing zu promoten. Das kann in Form von Kooperationen mit YouTube-Stars oder Influencern geschehen.

Was braucht es  für einen erfolgreichen YouTube-Kanal?

Es gibt kein sogenanntes Erfolgsrezept. Ein aufwendig produziertes Unternehmensvideo  kann das Interesse eines Zuschauers leicht gegen ein Video, das mit dem Handy gefilmt wurde, verlieren. Jedoch steckt hohes Potential in der Plattform YouTube. YouTube ist der Kanal für Hits, die weltweit für Aufmerksamkeit sorgen. Man muss kein bekannter Filmemacher sein, um einen erfolgreichen YouTube-Channel zu führen. Viele Unternehmen profitieren ausschliesslich vom emotionalen Charakter vieler Videos. Über Videos lässt sich leichter ein emotionaler Bezug zu den Zuschauern herstellen,  weil sie gleichzeitig auch auf einer persönlichen Ebene angesprochen werden. Neue Produkte oder Dienstleistungen sind mit Videos schnell und verständlich zu erklären.

Ihr alle habt bestimmt auch schon einmal YouTube-Videos für die Schule gebraucht. Mich selber hat YouTube schon einige Male vor einer schlechten Note bewahrt. Ich vertraue deshalb auch weiterhin auf YouTube.
Habt ihr selber auch einen Channel? Lasst es mich in euren Kommentaren wissen, und ich schaue vielleicht einmal vorbei.

Bis bald

Nikki

Woran erkenne ich ob ich süchtig bin?

There are a lot of pros and cons about social media; it’s just how you choose to handle it and how you have to be prepared for the negatives as well. -Aubrey Peeples

Für viele Menschen sind die sozialen Medien nicht mehr nur Apps, die zum Zeitvertreib und Spass geöffnet werden. Bevor man isst, noch ein kurzer Schnappschuss für den eigenen Content, die Kleidung wird dem Trend angepasst und wohin man auch reist, die Social-Media-Welt weiss Bescheid.

Ich begrüsse euch herzlich zu meinem Dritten Post. In diesem Beitrag möchte ich auf die Anzeichen einer Social-Media-Sucht eingehen. Lasst doch einen Kommentar da wenn euch etwas besonders anspricht, worauf ich im nächsten Blog eingehen sollte. 

Woran erkenne ich, ob ich süchtig bin?

  1. Man verliert die Kontrolle über die tatsächliche Nutzungsdauer.
  2. Die Betroffenen verspüren über einen starken Drang, sich in der Social-Media-Welt zu bewegen.
  3. Andere Tätigkeiten wie z.B. der Beruf, die Schule, Freizeitaktivitäten etc. werden sehr stark vernachlässigt.
  4. Die sozialen Netzwerke werden immer wichtiger.
  5. Reale Kontakte kommen zu kurz.
  6. Man nutzt Social Media manchmal länger als man eigentlich möchte. Man starrt gebannt auf den Bildschirm und kann schwer wegsehen.
  7. Man kann dem „infinite Scroll“ und der Funktion „Pull to refresh“ nicht widerstehen. Man sagt sich selber z.B. „Nur noch ein Video oder nur noch ein „Swipe“ und dann gehe ich schlafen“. Schlussendlich hängt man dann noch eine Stunde dran.
  8. Man schaut stetig auf sein Handy, wenn man unterwegs ist. Man muss zwischendurch immer wieder seine Nachrichten checken und kurz durch die Apps streifen nur um sicherzugehen, dass man nichts Wichtiges verpasst hat.

Ich muss sagen, dass ich mich in einigen Punkten selber sehe. Ich persönlich denke nicht, dass ich sehr nahe an einer Sucht bin. Aber die Gefahr ist immer da, dass man die Kontrolle verliert. In meinem nächsten Post werde ich dir zeigen, was für Folgen es hat, wenn man die Kontrolle verliert und wie es überhaupt so weit kommen kann… Seid gespannt! 😉

Bis bald

Nikki

Die digitale Welt hat die Kontrolle über unser Leben übernommen!

Wer kennt es nicht? Nach einem anstrengendem Tag lässt man sich endlich in sein weiches Bett fallen und schnappt sich sein Handy. Endlich Ruhe und Entspannung. Jeder weiss, wie schnell die Online-Zeit verfliegt. Im Nu ist es Zeit, schlafenzugehen. Jedoch ist es gerade so fesselnd. Ich nehme mir noch zehn Minuten… nur noch weitere fünf Minuten…bis zu dem Punkt, an dem man völlig die Zeit vergessen hat. Nach einiger Zeit meldet sich das schlechte Gewissen wegen zu wenig Schlaf. Man schreckt erschrocken hoch und schaut auf die Uhr. Es ist schon 3 Uhr? Ich muss dringend schlafen gehen. Ich lege mein Handy weg und schalte das Licht aus. Stille. Man liegt im Bett und kann einfach nicht einschlafen. Man versucht den Kopf freizukriegen. Jedoch schwirren zu viele Gedanken im Kopf herum. So ergeht es zumindest mir gerade. 

Wilkommen zurück! Endlich geht es los. In meinem ersten Post möchte ich euch aufzeigen, wieso diese digitale Welt überhaupt so süchtig macht und weswegen es uns so schwer fällt von einer App wegzukommen. 

Social Media. It terrifies me. -Faye Marsay

In der heutigen Gesellschaft ist die Angst immer da, irgendetwas zu verpassen. Oder von der Community ausgeschlossen zu werden, wenn man nicht ständig in den sozialen Medien unterwegs ist.

Es ist wirklich erstaunlich wie viele Social-Media- Nutzer ihre Zeit nicht mehr kontrollieren können, die sie online verbringen. Warum? Weil das Internet genauso süchtig machen kann wie Drogen. Nach Studien der Universität Chicago ist das Verlangen nach Sozialen Medien grösser als das nach Nikotin und Alkohol. Die Online-Sucht ist eine psychische Abhängigkeit und keine körperliche wie bei Rauschmitteln. Gleich wie bei Drogen muss bei der Social-Media-Nutzung die Dosis immer wieder gesteigert werden, um uns befriedigen zu können. Doch nicht jeder der mehrmals am Tag seine Nachrichten checkt, muss sich Sorgen machen.

Liam, 25, ist ein junger Mann, der beinahe in der digitalen Welt verloren gegangen wäre. Er lebt heute in einem kleinen Häuschen auf dem Land. Er erzählt davon, wie er vor zwei Jahren abrutschte. Zuerst hatte sich seine Freundin von ihm getrennt. Es ging ihm schlecht, er verkroch sich in seinem Zimmer und brach sein Jura Studium ab. Dann verlor er seinen Job als Barkeeper, weil er zu oft fehlte und ausserdem oft „kurz“ aufs Handy geschaut hat. „Ich bin nicht mehr rausgegangen, habe kaum noch etwas gegessen und hatte immer dieselben Kleider an. Ich liess mich gehen und verbrachte den ganzen Tag und fast die ganze Nacht vor dem Computer. Seine Eltern hatten keine Ahnung und überwiesen weiter Geld für Miete und Essen. Seinen alten Freunden schrieb er ab und zu noch eine Whats-App-Nachricht. Im Netz hat er sich dafür 400 neue Freunde zugelegt. Mit der Zeit fühlte er sich immer verlorener und einsamer. Er konnte nicht aufhören das Leben der anderen zu verfolgen. „Es war schrecklich“, sagt er heute. „Obwohl ich wusste, dass es mir nicht gut tut, habe ich trotzdem immer weitergeguckt. Ich konnte einfach nicht aufhören.“ Im Nachhinein sei er von sich selbst erschrocken gewesen. Ihm sei das echte Leben so kompliziert und sinnlos vorgekommen. Daraufhin habe er sich nur noch in seinen Computer verkrochen. „Ich war orientierungslos und stellte mir selber vor, ein Internetstar zu werden“. Er wurde gierig nach der Bewunderung durch Kommentare und Likes von Menschen. Die Menschen hielten ihn für das, was er ihnen vorgaukelte zu sein: ein selbständiger, lebenslustiger Mann, der sein Leben im Griff hat. Bald ärgerte er sich darüber, dass andere mehr Likes oder Kommentare hatten. Ausgerechnet eine Influencerin holt ihn aus seiner Welt heraus, als sie selbst gemerkt hatte, was für ein schlechter Einfluss Social Media auf sie hatte. „Ich fing an mir Klarheit zu verschaffen. Ich weinte, wie ich geworden war. Es zerfrass mich innerlich, dieser Neid und diese Undankbarkeit. Was war denn nur los mit mir? Wie konnte ich nur so auf die schiefe Bahn gelangen? Eine Freundin beantwortete mir die Frage: Instagram macht dich so krank! Daraufhin habe ich mich von meinen sozialen Medien verabschiedet.“ Er löschte seine Accounts und nahm Abschied von den perfekten, selbständigen und selbstbewussten Menschen, die ihr Leben anscheinend absolut im Griff hatten. Er zog mit seinen Eltern auf einen Bauernhof auf dem Land. Er sprach sich mit ihnen aus und sie unterstützten ihn weiterhin finanziell, damit er genügend Zeit hatte herauszufinden, was er in seinem echten Leben machen möchte. 

There are a lot of pros and cons about social media; it’s just how you choose to handle it and how you have to be prepared for the negatives as well. -Aubrey Peeples

Millionen Menschen fällt es schwer, sich dem Bann der Bildschirme zu entziehen. Experten warnen davor, das Internet nicht zu unterschätzen. Man sollte sich vor allem von den Mitteln, die die Unternehmen mithilfe von Algorithmen gezielt einsetzen, vorsehen. Sie locken die Menschen damit in Abhängigkeiten. Algorithmen entscheiden automatisiert, was du im Internet angezeigt bekommst und was nicht. Die hinterhältigste Erfindung ist für die Psychologen der Like-Button. Der schafft einen weiteren Suchtfaktor: die Kommunikation. Denn wenn es etwas gibt, wovon wir nie genug bekommen können, ist es soziale Anerkennung.

Einen grossen Beitrag dazu leisten die Entwickler von Smartphone Apps. Diese wissen nämlich genau, mit welchen Features sie ihre Nutzer möglichst lange am Gerät halten können. Wer ein Produkt verkauft, versucht es so zu gestalten, dass es möglichst viele zu Gesicht bekommen und nutzen möchten. Das ist vor allem in der digitalen Welt wichtig, so dass sie den Nutzern möglichst viel Werbung vorspielen können. Deshalb versuchen die App-Entwickler möglichst eine intensive Nutzung zu erziehen durch heimtückische Tricks.

Social Media wird oft nicht nur genutzt, um mit anderen zu kommunizieren, sondern sind für viele User auch ein Mittel, sich soziale Bestätigung zu holen. Dies nutzen die Hersteller bis aufs Letzte aus…

Eine beliebte Technik der Entwickler sind die Likes und die Reaktionsmöglichkeiten auf einen Post. Das Erhalten von positiven Reaktionen anderer Menschen setzt bei den Nutzern Dopamin frei und sorgt dafür, dass sie immer mehr posten wollen.

Ebenfalls eine beliebte Technik ist der sogenannte „infinite Scroll“. Auf Instagram, Tik tok, Facebook etc. können Nutzer endlos in ihrem Feed scrollen. Dadurch bekommen sie das Gefühl dass es noch viel zu sehen gibt, dass man ansonsten verpassen könnte. Zusätzlich gibt es die „Pull to Refresh-Funktion“. Sie hat die Funktion, beim herunterziehen des oberen Randes neuen Feed wie bei einem Spielautomaten auszuspucken. Das macht die Nutzer neugierig, was es denn noch so zu sehen gibt.

Through technology and social media, we’re able to create an identity online that shows people the face that we want them to see and rather than who they really are. -Mark Foste

Ich hoffe ich konnte mit meinem Post einige zum Nachdenken anregen… In der heutigen Welt erscheint leider vieles anders, als es eigentlich ist. Scheut euch nicht, ein wenig genauer hinzuschauen. Die Realität ist oftmals grausamer und schmerzvoller als wir es eigentlich erwartet hätten. Just don’t give up!

Bis bald
Nicki