Willkommen zurück!
Wie schon angekündigt befassen wir uns heute zuerst mit dem Aufbau eines Skateboards und danach zeige ich dir, welche Ausrüstung die Skater immer dabeihaben.
Ein Skateboard besteht aus vier essenziellen Bestandteilen. Das Brett (Deck) besteht aus einem meist siebenschichtigen Holz, welches mit Leim und hohem Druck zusammengepresst wird.
Ein Skateboard ist 28″ bis 33″ lang, also ungefähr 70 bis 80cm. Die Breiten sind sehr unterschiedlich. Jeder Skater hat seine Präferenzen. Diese können von der Schuhgrösse oder einfach vom Boardfeeling abhängig sein. Am meisten verbreitet sind wahrscheinlich Decks mit einer Breite von 7.75″ bis 8.25″. Dazu gibt es noch die Concave, welche bei den verschiedenen Boards unterschiedlich stark gewölbt ist. Die Concave ist die längsseitige Wölbung des Decks. Auch ein Punkt bei der Auswahl ist das Design, welches aber in erster Linie keine Rolle spielen sollte, da das Deck bei regelmässigem Gebrauch sehr schnell abgenutzt ist.
Auf das Deck kommt das Griptape, ein selbstklebendes Schleifpapier. Es wird zum besseren Halt des Fahrers und für sämtliche Tricks benötigt. Auch dieses gibt es in verschiedenen Variationen.
Unter das Deck schraubt man zwei Trucks, an denen dann die Rollen befestigt werden. Diese Trucks bestehen aus vielen einzelnen Teilen, doch das Wichtigste dazu ist, dass man durch die Gewichtsverlagerung auf den Trucks mithilfe der Lenkgummis das Board steuern kann. Auch hier gibt es wieder eine riesige Auswahl. Je nach Deck-Breite bestimmt man auch die Achsenbreite. Dabei kann man auch noch über die Höhe der Achsen entscheiden. Ob man Low, Mid/Standard oder High Skateboard Achsen fährt, kommt auf die Grösse des Fahrers und vor allem auf die Grösse der Rollen an. Je nach Höhe der Achsen muss das Tail beim „Abpoppen“ weiter nach unten auf den Boden gedrückt werden.
Zum Schluss kommen die Rollen mit Kugellagern an die Achsen. Wie schon erwartet gibt es auch hier wieder unfassbar viele Marken und Arten. Wichtig sind vor allem die Grösse und die Härte der Kunststoffrollen. Bei der Härte kommt es darauf an, auf welchem Untergrund die Rollen am meisten genutzt werden und was die Präferenzen des Fahrers sind.
Zur Ausrüstung eines Skaters gehört nicht nur das Board. Für das Festziehen der Schrauben und Muttern am Board gibt es Skate Tools. Ein solches Tool verfügt über Kreuzschlitz- und Inbusschlüssel und über den richtigen Sechskantschlüssel für alle Muttern an den Trucks. Skater, die ein Skate Tool besitzen, haben dieses immer dabei, um zum Beispiel die Achsen anzuziehen oder zu lockern und um neue Boards zusammen zu bauen.
Für ein paar Tricks benötigt man Skatewachs, vor allem wenn die Tricks auf Curbs beziehungsweise Ledges (Kanten) oder auf Rails (Metallstangen/Handläufen) gemacht werden. Diese Tricks nennt man Slides und Grinds. Um die Reibung an den Oberflächen zu verringern, kann man die Spots einwachsen, damit man gut darauf grinden oder sliden kann.
Um Tricks auf dem Griptape zu machen, braucht man Schuhe, die extra stabil sind und dem Skater ein gutes Boardfeeling geben. Durch das Griptape auf dem Deck und durch den regelmässigen Gebrauch gehen diese Schuhe trotzdem relativ schnell kaputt. Für das vorübergehende Flicken der Schuhe gibt es einen speziellen Kleber mit dem man Löcher oder Risse im Skateschuh zukleben kann. Dafür braucht man nicht unbedingt den speziellen „Shoe Goo“. Dazu kommt noch, dass die Schuhbändel durch das Griptape reissen können, darum ist es gut, immer ein paar Ersatzschuhbändel dabei zu haben.
Ich hoffe, ich konnte dir hiermit etwas beibringen und du verstehst nun schon einmal die Grundlagen eines Skateboards. Schreibe mir doch deine Fragen und Rückmeldungen in die Kommentare. Im nächsten Blog werde ich dich noch weiter in die Welt des Skateboardens einführen. Dort werde ich dir verschiedene Skateboarding Styles näher bringen.
Bis zum nächsten Blog!
Quellen:
https://www.skatedeluxe.com/blog/de/wiki/skateboarding/skateboard-wiki/decks/