Wer war Einstein?

Herzlich willkommen meine lieben Leserinnen und Leser, zu meinem allerersten Blogeintrag zur Allgemeinen Relativitätstheorie. In diesem Eintrag möchte ich mich mit euch noch nicht in die Physik und in die Mathematik vertiefen. Zuallererst lernen wir den Mann kennen, der am 25. November 1915 die Allgemeine Relativitätstheorie postulierte, nämlich Albert Einstein. Sein Name ist langsam zu einem Synonym für das Wort Genie geworden, doch wer war dieser Mann überhaupt?

Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm, Deutschland, geboren, er wuchs in einer nicht streng jüdischen, mittelschichtigen Familie auf. Als Kind fing er schon an, sich von den anderen Kindern zu unterscheiden, denn er sprach seine ersten Worte im Alter von 5 Jahren aus. Seine Leidenschaft für die Wissenschaft entwickelte sich schon früh, als sein Vater ihm einen Kompass gab und er ihm erklärte wie dieser funktioniere. Ab diesem Moment begann sich eine Neugier nach Wissen in ihm zu verbreiten, die erst mit seinem Tod endete. Seine Familie zog 1894 aus geschäftlichen Gründen nach Mailand. Geplant war, dass der damals 15-jährige Albert Einstein am Luitpold Gymnasium sein Abitur beendete und später mit seiner Familie mitgehen würde. In diesem Fall ging aber nicht alles nach Plan, denn der Junge Einstein war sehr rebellisch und hatte ein immenses Problem mit dem Schulsystem und dies gab er offenkundig zu, deswegen geriet er oft in Streitigkeiten mit seinen Lehrern und den Rektoren. Ende 1894 entschied er sich die Schule abzubrechen und nach Mailand reisen und seiner Familie bei zutreten. 1895 beschloss er die Aufnahmeprüfungen der ETH mitzuschreiben, er musste dies tun, denn er hatte keine Matura. Glaub es oder glaub es nicht, aber der große Albert Einstein ist durchgefallen. Er nahm sich vor, in Aarau die Matura nachzuholen, dies ist ihm auch erfolgreich gelungen. Er beendete seine gymnasiale Lehrzeit mit einem Maturaschnitt von einer 5.0. Dies verschaffte ihm, die Möglichkeit an der ETH sein Studium zu beginnen. Er hat sich an der ETH bei den Professoren keinen guten Ruf gemacht, er fiel auf durch das Schwänzen von Vorlesungen und durch seine undisziplinierte Arbeitsweise, seine Professoren gingen sogar soweit ihn als einen faulen Hund zu betiteln. Er schloss sein Studium mit ziemlich durchschnittlichen Noten ab, aber er war gehasst von seinen Professoren wegen seiner rebellischen Art, deswegen bekam er keine Stelle als Assistenzprofessor und es ging sogar soweit, dass sich Lehrkräfte dazu entschlossen Negatives über Einstein an andere Universitäten zu schreiben, damit er auch an anderen Orten einen Arbeitsplatz vergessen konnte. Er musste in einem Patentamt in Bern arbeiten. Aber immerhin hat er seine Ehefrau Mileva Maric im Studium kennengelernt.

Er gab aber nicht auf, denn seine Neugier war nicht runterzukriegen. Während er im Patentamt arbeitete, engagierte er in was er nannte Gedankenexperimente und erforschte so den Charakter des Lichtes, besser gesagt der Lichtwellen. Im Jahre 1905, im Alter von 26 Jahren veröffentlichte Einstein vier seiner wichtigsten Werke, nämlich den Nachweis für die Brownsche Molekularbewegung, den photoelektrischen Effekt, die Masse-Energie- Äquivalenz und er schrieb eine Dissertation an der Uni Zürich. Für den photoelektrischen Effekt bekam er auch den Nobelpreis.

1914-1932 lebte er in Berlin, Max Planck ernannte ihn 1913 zum Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Er erhielt einen Arbeitsplatz an der Universität Berlin, wo er in Ruhe die Allgemeine Relativitätstheorie zu Ende bringen konnte.

Als sich die Situation in Deutschland anspannte wegen des Nationalsozialistischen Aufstiegs, begann Einstein sich Sorgen um seine eigene Sicherheit zu machen, als gebürtiger Jude ist diese Angst nicht unbegründet. Er verliess Deutschland und zog in die USA. Er bekam eine Arbeitsstelle an der Universität Princeton als Professor. Dort starb er auch schließlich im Jahre 1955.

The authorities of the Canton of Aargau, Switzerland – scanned from p. 29 of the book „Albert Einstein – Derrière l’image„, by Ze’ev Rosenkranz. Editions Neue Zürcher Zeitung, 2005.

Quelle für das Bild ganz oben: By Lucas Taylor / CERN – http://cdsweb.cern.ch/record/628469, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1433671

Was soll dieser Blog überhaupt?

Hallo meine neugierigen Leserinnen und Leser, in diesem Blog möchte ich euch eine kleine Einführung in die allgemeine Relativitätstheorie geben. Das Ziel dieses Blogs wird sein, euch Lesern eine neue Weise zu zeigen über unsere Welt und die physikalischen Grundgesetze die uns umgeben nachzudenken und euch mehr Neugier für das Lernen solcher Themen zu übermitteln. Dieser Blog ist nicht nur gedacht für die Physik Enthusiasten und die Mathematik-Freaks unter uns, die meisten Blog Einträge sind auch für die Laien gemacht.

Aber von wo kommt eigentlich mein Interesse für dieses eigentlich abstrakte Themengebiet? Ich war als Kleinkind schon immer interessiert in Wissenschaften, vor allem Astronomie und Mathematik haben mich sehr begeistert. Als ich aber an die Kanti kam, ist mein Interesse für Wissenschaften und vor allem für die Mathematik erlöscht, glücklicherweise habe ich wieder zu meiner Leidenschaft gefunden und mich in den Gedanken verliebt das Universum mathematisch erklären zu können. Die Allgemeine Relativitätstheorie (abgesehen von der Quantenmechanik) reflektiert genau mein Interesse, weil durch sie können wir viele Phänomene in unserem Universum mathematisch erklären. Viele erst kürzlich entdeckte Phänomene und Objekte wurden schon sehr lange von der Relativitätstheorie vorausgesagt wie zum Beispiel Schwarze Löcher und Gravitationswellen.

In den kommenden Blogeinträgen möchte ich euch eine neue Weise geben die Gravitation zu sehen. Ich werde euch aber zuerst zeigen was die Allgemeine Relativitätstheorie überhaupt ist und was sie aussagt, nachher werden wir aufbauend mit dem Wissen was wir mit der Zeit erlangen über weitere Phänomene lernen wie zum Beispiel: Schwarze Löcher, Gravitationswellen, Gravitationslinseneffekt, Zeitdilation aufgrund der Krümmung von Raum und Zeit usw. Wir werden hier aber nicht nur komfortabel mit den Basics sondern wir werden auch die Einsteinsche Feldgleichung anschauen, wir werden lernen was sie aussagt aber wir werden nicht mit ihr rechnen und sie auflösen weil dies viel zu komplex wäre und sogar eine Herausforderung für die besten Physiker und Mathematiker ist.

Ich möchte meinen Leserinnen und Lesern ein bisschen von meiner Faszination weitergeben und euch mehr Wissen übermitteln und euch ein bisschen von der modernen Physik überzeugen. Ich freu mich auf die nächsten Einträge, ich wünsche euch ein frohes Lesen.