Hallo!

Schön, dass ihr wieder reinschaut. In diesem Post schauen wir sozusagen die Theorie zur Kunst des Portraits an.

Ein Portrait ist eine Darstellung einer bestimmten Person. Dabei unterscheidet man, welcher Ausschnitt der Person gezeigt wird. Deshalb kommt es nicht drauf an, mit welcher Methode das Portrait gemacht ist, ob gemalt, eine Skulptur oder Photographie. Die Blütezeit der Portraitmalerei war zwischen Ende des 15. Jahrhunderts bis etwa zum 19. Jahrhundert.

Nun zu den verschiedenen Bereichen, wie man verschiedene Arten von Portraits unterscheidet: Als Erstes kann man Porträts anhand der Personenanzahl unterscheiden. Wenn mehrere Personen gezeigt werden, nennt man dies ein Doppelporträt oder Familienporträt.

Des weiteren gibt es Unterschiede bei der Bezeichnung je nach Ausschnitt, diese heissen Kniestück, Halbfigur, Bruststück, Schulterstück und Kopfbild. Hier noch zwei Beispiele etwas genauer erklärt. Das erste ist das Hüftbild: bei diesem sieht man den Oberkörper bis zum Schritt der Person und das zweite Beispiel ist die Ganzfigur bei der, wie der Name sagt, die Person ganz abgebildet wird.

Auch bei der Kopfhaltung gibt es unterschiedliche Bezeichnungen wie Frontalansicht, Viertelprofil, Halbprofil usw. Dies zeigt, wie der Kopf gezeigt wird, ob von vorne oder von der Seite.

Bei Portraits gibt es auch einige besondere. Es gibt das Selbstporträt, bei dem der Künstler sich selber darstellt. Eine weitere Art ist das Idealporträt, dies stellt nicht ein persönliches bekanntes Individuum dar, sondern einen erfundenen Charaktertypus. Dies ist ähnlich einer Tronie. Eine Tronie ist ein Porträt, welches aus persönlicher Vorstellungskraft des Malers entsteht und nicht wie ein Porträt eines vorgegebenen Ideals.

Es gibt auch das Standesportrait. Bei diesem erkennt man den Stand in der Gesellschaft der abgebildeten Person. Ein Touristenporträt ist ein Porträttyp, der für englische Touristen in Rom entwickelt wurde, die sich vor antiken Architekturen zeichnen liessen. Miniaturen sind eine weitere Porträtform, diese wurden als Andenken an Geliebte genutzt, diese wurden auch auf Pergament, Metall usw. gemalt. Zum Schluss gibt es noch das Reiterporträt. Auf diesen sieht man Personen auf Pferden. Dies ist beliebt, um ein Herrscherbild zu zeigen oder auch, dass man ein Kriegsheld ist.

Nemo, schweizer Musiker

Dieses Porträt zeigt den Schweizer Musiker Nemo, der sich als Rapper betätigt. Ihn habe ich vor ein paar Jahren mit Alkoholstiften gemalt. Nun habe ich dieses Bild mit dem neu gewonnen Wissen etwas genauer betrachtet und habe herausgefunden, dass mein Bild ein Einzelportrait ist, der Ausschnitt ein Schulterstück und die Kopfhaltung frontal.

Ich hoffe, ihr konntet etwas Neues lernen und schaut auch beim nächsten Mal wieder rein.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Portrait

http://czayadesign.de/Schule/Scripte/Portrait.pdf

Willkommen zurück!

Wie schon angekündet werde ich euch zuerst etwas über einzelne berühmte Portraits und ihre Künstler schreiben. Ich habe 3 Portraits ausgesucht, die man vielleicht das eine oder andere Mal schon gesehen hat.

Ich beginne mit Mona Lisa. Dieses Portrait ist wohl das berühmteste Portrait der Kunstgeschichte und ich bin überzeugt, dass schon jeder mindestens einmal von ihr gehört hat. Die Mona Lisa wurde von Leonardo da Vinci 1506 gemalt. Das Werk zeigt ein halblanges Portrait einer Frau, die zart lächelt und zum Betrachter schaut. Leonardo Da Vinci hatte sie so dargestellt, dass sie gleichzeitig verführerisch und kalt, aber zugleich auch schön und zurückweisend erscheint. Gemalt wurde das Gemälde mit Ölfarben. Diese Mona Lisa ist die originale und auch die berühmteste, sie hängt im Louvre-Museum in Paris, jedoch malen seit Jahrhunderten viele Künstler ihr eigenes Portrait von Mona Lisa. Hier könnt ihr noch das Bild der Mona Lisa anschauen.

Als nächstes kommt das Selbstbildnis mit Dornenhalsband von Frida Kahlo. Sie hatte viele Selbstportraits angefertigt. Sie drückte mit ihnen die vielen Schicksalsschläge, die sie erlitten hat aus. Ihre schweren Krankheiten, das Leiden an den Folgen eines Verkehrsunfalls und die Beziehung zu ihrer grossen Liebe. Sie malte so viele Selbstportraits, weil sie sich selbst am besten kannte. Nach einem tragischen Verkehrsunfall war sie lange Zeit ans Bett gefesselt und musste monatelang verschiedenste Gipskorsette tragen. Da ihre Bewegungsfreiheit dadurch sehr eingeschränkt war, liess ihre Mutter eine Staffelei anfertigen, die es ihr erlaubte im Liegen zu malen. Mit den Ölfarben ihres Vaters malte sie dann mit Hilfe eines Spiegels die Selbstportraits, die über die Hälfte ihrer Werke ausmachen. Mit Hilfe der Selbstportraits und dem Stil des Surrealismus konnte sie ihre Begierde und Leiden ausdrücken. Das Werk könnt ihr hier anschauen.

Zum Schluss kommt das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge vom niederländischen Künstler Johannes Vermeer, welches um 1665 entstanden ist. Dieses Bild ist eines der berühmtesten Portraits, auch wenn es eigentlich eine Tronie ist (eine Studie über eine nicht identifizierte Person). Auch dieses Bild ist mit Ölfarbe gemalt. Das Bild zeigt Vermeers Maltechnik im Hinblick der Herangehensweise auf Licht, Farbe und die Pinselführung. Zum Beispiel ist Vermeer bekannt dafür, die Konturen mit Licht zu erzeugen, und nicht mit linearen Konturen. Auch die Pinselführung ist speziell, denn er zeichnet mit wenigen Pinselstrichen detaillierte Stellen, wie zum Beispiel den Perlenohrring. Das Mädchen mit dem Perlenohrring könnt ihr hier anschauen.

Ich hoffe, ihr habt jetzt einen kleinen Eindruck bekommen über wie verschieden Portraits sein können, einzigartig und dass auch einschneidende Erlebnisse Einfluss auf die Darstellung von Bildern haben können.

Quellen:

https://www.daskreativeuniversum.de/beruhmte-portrats-der-kunstgeschichte/

https://blog.singulart.com/de/2020/09/29/frida-kahlos-selbstportraits/

https://de.wikipedia.org/wiki/Mona_Lisa

https://de.wikipedia.org/wiki/Frida_Kahlo