Klavierbegeisterte, es geht weiter!
Ich weiss, ich weiss, das Klavierspielen ist am Anfang schwieriger als gedacht. Wie ich es gelernt habe? Üben, üben, üben, heisst es. Um etwas Neues zu erlernen, muss man viel Zeit investieren, am besten nehmt ihr euch die Zeit, um euch ans Klavier zu setzen. Ich werde euch zeigen, wie ich ein neues Stück lerne und wie ich dabei vorgehe. Schon geht’s los.
Als Erstes schaue ich mir die Noten genau an. Jeweils zuerst die linke und dann die rechte Hand. Ich analysiere die Noten, welche Tasten muss ich drücken? Meistens schreibe ich in meine Notenblätter, so ist es einfacher die Noten zu lesen. Und welche Fingersätze wären am besten? Die Fingersätze sind ganz wichtig, diese findet man am besten selbst heraus, da es zu dir, dem Pianisten, am besten passen muss. Fingersätze zeigen uns, wie man seine Hände auf den Tasten platziert. Damit man nicht immer grosse Sprünge auf der Klaviertastatur machen muss oder seine Finger „verknoten“ muss, wählt man diese so, dass sie am effizientesten sind.
Zweitens: Konzentriere ich mich auf den Takt. Ich klatsche zuerst die Noten des Violinschlüssels und danach die Noten des Bassschlüssels. Wenn ich beides kann, probiere ich beides gleichzeitig auf meinem Schoss zu klatschen, und genau wie es sich auf dem Klavier gehört, klatsche ich mit links die Noten im Bassschlüssel und mit rechts die Noten im Violinschlüssel. Diese Übung hilft mir selbst enorm viel, dadurch bleibe ich währendem Spielen besser im Takt.
Drittens: Lerne ich beides gleichzeitig zu spielen. Um das ganze Stück möglichst ohne Fehler zu spielen, übe ich meistens in vier Takt-Abschnitten, bis ich diese kann. Anschliessend die nächsten vier und so weiter. Meine Problemstellen übe ich in 2 Takten, bis ich den Dreh raus habe.
Viertens: Sobald ich alles fehlerfrei spielen kann, achte ich mich auf die Art, wie ich es spiele. Um ein Stück spannend spielen zu können, kann man nicht alles einfach monoton spielen. Spiele mit Gefühl, manchmal spiele ich lauter, manchmal leiser. Den Takt soll man zwar einhalten, jedoch kann man auch schneller und langsamer spielen. Passt aber auf, dass ihr keinen Takt verschluckt. Dies nennt man in der Musik-Sprache agogisch.
Ihr müsst euch sehr darauf achten, nicht sofort die schwierigsten Stücke zu lernen. Spielt welche, die auf eurem Niveau sind, doch es soll euch auch nicht zu einfach sein. Es soll euch herausfordern, jedoch nicht zur Last fallen, denn so hat man schnell keine Lust mehr aufs Spielen. Es ist eine der wichtigsten Sachen fürs Lernen, man soll sich selber richtig einschätzen können und somit seine Fortschritte fördern. Wichtig ist auch noch die Fingerfertigkeit, das kommt mit der Zeit. Hierfür gibt es sehr viele Übungen im Internet, man kann diese Übungen auch selbst erfinden und ein bisschen kreativ sein. Ich habe wieder einmal ein YouTube Video für euch, es ist zwar nicht von guter Qualität aber ich finde diese Übungen super gut und benutze diese auch.
Ich hoffe nun, dass ich euch bei eurem Lernprozess helfen konnte. Mit diesen Übungen seid ihr sicher beschäftigt bis zum nächsten Blog. Bis zum nächsten Mal.
Gute Tipps! Auch spannend zu sehen wie du es lernst. : )