Daniel Zurmühle und Timy Liniger
Lehrpersonen für das Ergänzungsfach Informatik

Die Maturaprüfungen im Ergänzungsfach Informatik wurden in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt – für uns Lehrpersonen wie auch für die Schülerinnen und Schüler bedeutete dies Pionierarbeit. In enger Abstimmung mit den kantonalen Vorgaben und orientiert an universitären Standards entwickelten wir ein Prüfungskonzept, das sowohl Fachwissen als auch Anwendungskompetenz in den Mittelpunkt stellte.
Die Inhalte der Prüfungen spiegelten die Schwerpunkte der vergangenen beiden Schuljahre wider: objektorientierte und funktionale Programmierung, Algorithmen, Software Engineering, theoretische Informatik sowie ein praxisnahes Programmierprojekt mit Elementen der Data Science.
In der schriftlichen Prüfung standen die Themen objektorientierte Programmierung, Data Science und Algorithmen im Zentrum. Eine Aufgabe bestand beispielsweise darin, einen Crashtest als objektorientiertes Programm zu modellieren und die Ergebnisse datenbasiert auszuwerten. Die mündliche Prüfung deckte weitere Schwerpunkte wie funktionale Programmierung, Software Engineering oder vernetzte Systeme ab. Dabei mussten die Schülerinnen und Schüler Aufgaben bearbeiten, die unter anderem die Konzepte von reinen Funktionen, funktionaler Komposition oder Anforderungsanalyse thematisierten.
Ein zentrales Anliegen bei der Erarbeitung der Prüfung war es für uns, den Übergang zur tertiären Bildungsstufe vorzubereiten. Durch eine Kombination aus anwendungsnahen Aufgaben, konzeptuellem Verständnis und projektorientiertem Arbeiten konnten die Maturandinnen und Maturanden zeigen, dass sie mit modernen Programmierparadigmen und informatischen Denkweisen vertraut sind.
Wir blicken auf einen intensiven, spannenden Prüfungsprozess zurück – und auf eine gelungene Premiere, die Lust auf mehr macht.