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Jahresbericht 2024-25
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Die Maturaprüfungen – ein Rückblick

Lihnida Stamboliski
Maturandin der Klasse L21c

Der letzte Schultag

Mit dem Läuten der Schulglocke am letzten Schultag war es für uns Sechstklässlerinnen und Sechstklässler so weit: Die letzte Etappe unserer Kantizeit begann! Zwar feierten wir das Ende des regulären Unterrichts, ganz vorbei war es mit dem Lernen jedoch noch nicht. In den kommenden Wochen würden wir nämlich unsere Maturaprüfungen absolvieren. Die Prüfungen, auf die wir sechs Jahre lang hingearbeitet hatten.

Für mich, wie auch für viele andere, hiess das: ran ans Lernen! Es wäre von Vorteil gewesen, hätte ich mich zu Hause konzentrieren können. Stattdessen musste ich in Bibliotheken lernen, um produktiv zu bleiben. Für mich – und all jene, denen es ähnlich ging – bedeutete das: früh auf-stehen und in überfüllten Bibliotheken einen Platz suchen. Die Bibliotheken waren so voll mit Studierenden, Schülerinnen und Schülern, dass ich nach den Maturaprüfungen sogar Zeitungsberichte darüber entdeckte. Hatte man jedoch einen Platz ergattert, konnte es losgehen mit dem Lernen.

Beim Lernen setzten die meisten Prioritäten, denn spätestens jetzt wurde einem bewusst, wie viel Stoff man in zwei Jahren durchgenommen hatte – und das in fünf Fächern! Ich empfehle daher allen zukünftigen Maturierenden, so früh wie möglich mit der Repetition zu beginnen und zu diesem Zeitpunkt bereits vollständige Zusammenfassungen bereitzuhalten. Das hat mir das Lernen enorm erleichtert, denn allein das Zusammensuchen der Materialien kann Stunden dauern.

Während der Rest der Schule noch im Unterricht sass, bereiteten wir Sechstklässlerinnen und Sechstklässler uns also auf die Prüfungen vor. In den Pausen und während der Mittagszeit durchlief ich mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern ein breites Spektrum an Emotionen: Stress beim Auswendiglernen von Deutschgedichten, Frustration über das Lösen von Wahrscheinlichkeitsaufgaben, Entmutigung angesichts des riesigen Umfangs des Schwerpunktfach-stoffs – und dennoch schlich sich ab und zu ein wenig Nostalgie in unsere Gespräche. Die Frage, wie die Zeit so schnell hatte vergehen können, obwohl sie sich gleichzeitig unendlich lang angefühlt hatte, beschäftigte viele von uns.

Maturaprüfungen in der Turnhalle

Dann war es plötzlich so weit: Meine erste schriftliche Prüfung im Fach Deutsch stand an. Obwohl mir das Konzept der Maturaprüfungen bekannt war und ich von Bildern wusste, wie das Setting aussehen würde, war es ein überwältigendes Gefühl, tatsächlich in der Turnhalle zu stehen und zu wissen, dass ich diese Prüfungen nun selbst absolvieren musste. Man setzte sich also an den zugeteilten Tisch und wartete, bis der Prorektor einem alle rechtlichen Informationen rund um die Maturaprüfungen mitgeteilt hatte. Alles wirkte plötzlich viel ernster als sonst. Mit der Zeit gewöhnte man sich jedoch an die Atmosphäre, und man betrat mit jeder weiteren Prüfung ein wenig entspannter den Prüfungssaal.

Nach der ersten Prüfungswoche folgte erneut eine intensive Lernphase. Die Vorbereitung auf die mündlichen Prüfungen war alles andere als einfach. Der Stoffumfang war ähnlich gross wie bei den schriftlichen Prüfungen, aber die Motivation war bei vielen bereits nicht mehr auf dem Höchststand. Zudem stieg die Nervosität – schliesslich war man nicht mehr allein an einem stillen Platz, sondern sass direkt vor den Lehrpersonen und Expertinnen oder Experten. Während des Lernens für die mündlich Prüfungen half es mir sehr, mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern den Stoff mündlich durchzugehen und Fragen zu den Prüfungsthemen zu beantworten.

Zeugnisübergabe an der Maturafeier

Während dieser Zeit machte ich mir häufig Sorgen, dass die mündlichen Prüfungen viel schwieriger als die schriftlichen sein würden, wegen der Anwesenheit von Expertinnen und Experten. Ich hatte Angst, dass Fragen gestellt würden, die ich nicht verstand, oder dass ich mein Thema nicht genügend detailliert erklären könnte, um die Expertinnen oder Experten zufrieden zu stellen. Im Nachhinein glaube ich, dass meine Erwartungen an mich höher als die der Prüfenden waren, und das trifft, soweit ich weiss, auf viele zu.

Nach dem Abschluss der letzten mündlichen Prüfung überkam uns eine Erleichterung, die man nicht beschreiben kann – man muss sie selbst erlebt haben. In den darauffolgenden Tagen warteten wir gespannt auf unsere Ergebnisse. Bei jenen, die bestanden hatten, wuchs die Vorfreude auf die gemeinsame Maturafeier, die das offizielle Verlassen der Kantonsschule markierte – und damit den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.

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