Martina Erzinger und Jacqueline Amstutz
Lehrpersonen für Französisch
Die zweisprachige Stadt Brüssel hat einiges an Kunst, Geschichte, Kulinarik und Architektur zu bieten. Dazu stellt sie den Hauptsitz der Europäischen Union und ist die Welthauptstadt der Comics. Warum also nicht einmal diese multikulturelle und eher unbekannte Stadt für die Kulturreise ausschreiben?
Das Premiere-Projekt wurde gewählt und so begab sich die Reisegruppe am Montagmorgen auf die gemütliche Zugfahrt in Richtung der Hauptstadt Belgiens. Schon am ersten Abend besichtigten wir bekannte Sehenswürdigkeiten wie la Grand-Place, l’Hôtel de ville, Manneken Pis und tauchten in das Nachtleben der Grossstadt ein.
Der zweite Tag war am Morgen ganz den Comics gewidmet. Im BD-Museum, einem Meisterwerk aus dem Jugendstil, genossen wir eine Führung, um unser Wissen über die Vielfalt und Entstehung der (belgischen) Comics zu vertiefen. Wir begegneten u.a. bekannten Helden wie den Schlümpfen, Tim und Struppi, Lucky Luke, Asterix und Obelix, Gaston, Marsupilami sowie Spirou und Fantasio.
Das gemeinsame Probieren eines typisch belgischen Menus am Mittag in der traditionellen Brasserie Horta durfte dabei nicht fehlen.
Im Musée de la BD mit der Rakete aus Tim und Struppis «Reiseziel Mond» und während der Führung
Am Nachmittag ging es spannend weiter: Wir besuchten die Bierbrauerei «Cantillon», einen Familienbetrieb, wo das Bier nach einer alten Gärmethode hergestellt wird. Nach einer unterhaltsamen und lehrreichen Führung in Englisch bildete die Bier-Degustation den krönenden Abschluss.

Am folgenden Tag reisten wir mit dem Zug nach Brügge, das «nördliche Venedig», erkundigten die mittelalterliche Altstadt, stiegen auf den hohen Glockenturm Belfort, wo die 47 Glocken gerade gespielt wurden, und assen die berühmtberüchtigten Frites aus der Frittenbude auf dem Marktplatz. Danach gondelten wir auf einer gemütlichen Bootstour durch die romantischen Kanäle.
Da das Wetter gut war, fuhren wir mit dem Zug weiter nordwärts nach Blankenberge ans Meer und genossen bei viel Sonnenschein den Strand und den Blick auf die Nordsee.

Am vierten Tag machten wir uns auf den Weg zum Europaviertel. Wir entdeckten die Welt des Europäischen Parlaments im Parlamentarium, dem grössten Besucherzentrum Europas.
Nach dem von einer Schülergruppe organisierten Mittagessen stand die Besichtigung des Wahrzeichens von Brüssel auf dem Programm: des Atomiums. Faszinierend war der Rundgang durch die grossen Kugeln sowie die schöne Aussicht auf die ganze Umgebung.
Den Abend liessen wir bei einem gemeinsamen Bier in der Bar einer Studentenvereinigung bei spannenden Gesprächen mit den einheimischen Student/innen ausklingen.

Am darauffolgenden Tag traten wir nach letzten Einkäufen und Erledigungen unsere Heimreise an und es hiess:
Au revoir Bruxelles!, Tot ziens Brussel!