
Ariane Jedelhauser, Timy Liniger
Lehrpersonen für Geografie
Ausgerüstet mit Messgeräten und Probenahmeflaschen untersuchten die Schüler/innen des Ergänzungsfachs Geografie die Fliessgewässer Blattenbach, Ränggbach, Rümlig, Krienbach und Würzenbach auf deren Wasserqualität. Sie sammelten so Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Feldarbeit sowie der Analyse und Interpretation von eigens erhobenen Daten. Die fünf Fliessgewässer befinden sich alle in der näheren Umgebung der KSR und unterscheiden sich in Form, Wassermenge und Einzugsgebiet stark voneinander.
Die Ergänzungsfachklasse war in Gruppen selbständig an den Fliessgewässern unterwegs. Ein bisschen ins kalte Wasser wurden die Schüler/innen bei ihrer ersten Messung im März 2024 geworfen. Nicht, dass sie im Fluss baden mussten, aber es regnete just zum Messzeitpunkt ausserordentlich stark. Die Durchführung im Juni 2024 war wettertechnisch angenehmer und verlief reibungslos.

Direkt im Feld werden Fliessgeschwindigkeit, Temperatur, Sauerstoffgehalt, pH-Wert und elektrische Leitfähigkeit gemessen. Zurück im Schulzimmer zeigte die Laboranalyse den Gehalt von Nitrat, gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) und Phosphat. Diese Messungen erfolgen viermal jährlich. So soll an der KSR eine fortlaufende Messreihe aufgebaut werden. Ziel ist es, die Wasserqualität der ausgewählten Fliessgewässer über einen längeren Zeitraum zu beobachten und anhand der Ergebnisse den Zusammenhang zwischen Morphologie sowie Nutzungen des fluvialen Einzugsgebiets und der Wasserqualität zu verstehen.
Das Projekt wird von der Abteilung Gewässer und Boden der Dienststelle Umwelt und Energie (uwe) des Kantons Luzern unterstützt und begleitet. Die an der KSR erhobenen Daten sind für den Kanton von Interesse, weil sie einen Hinweis über die Situation an bisher nicht systematisch untersuchten Fliessgewässern liefern.