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Jahresbericht 2022-23
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KSR_2gether – ein Experiment mit Wiederholungspotential

Urs Fischer
Lehrperson für Geschichte, Religionskunde und Ethik

Hinter uns lagen zwei Jahre Coronapandemie. Zwei Jahre mit Lockdowns, Fernunterricht, Hybridunterricht, «Einbahnverkehr», didaktischen Erkundungsfahrten zu neuen, digitalen Kontinenten, Masken, Distanzregeln. Das «KSR-Biotop», das soziale Gefüge unserer Schule, war dem Wildwuchs überlassen, verschob sich in grössere und kleinere «bubbles». Manchmal einfach, weil man nach getaner Arbeit nicht mehr die Energie für soziale Kontakte hatte.

Vor uns lagen «Corona-Lockerungen». Und die Aussicht, dass unsere Schule räumlich und personell anwachsen sollte. Dieses Mal sollte es nicht bei Spielereien am grünen Tisch bleiben.

Und dazwischen sass das Forum im März 2022. Traktandum 3: Zweitägige SCHILW im September. Ursprünglich, vor der Pandemie, war ein Tag der offenen Türen für die gesamte Schulgemeinschaft im Rahmen des fünfzigjährigen Jubiläums der Kantonsschule Reussbühl geplant gewesen. Zum zweiundfünfzigsten Jubiläum wäre das eher eine lahme Ente geworden.

«Teambildung» stand als Leitmotiv für die SCHILW des «Lehrkörpers» fest. Dass «so etwas» für das ganze sozial ausgetrocknete KSR-Biotop ebenfalls wichtig wäre – wenn man überhaupt etwas für alle planen wollte –, schien im Gremium unbestritten. Allein, wie sollte «man» das anpacken? Das Protokoll der dreiundfünfzigsten Sitzung vermerkt, dass der Respekt im Forum vor einem Anlass für die ganze Schulgemeinschaft «gross» sei. Nach einem Gedankenaustausch wurden drei Absichten formuliert:

  • Alle Schülerinnen und Schüler werden aktiviert und sollen etwas beitragen.
  • Die Zukunft der Kantonsschule Reussbühl soll im Zentrum des Anlasses stehen.
  • Das Ganze sollte «schlank» sein (Neudeutsch für «keinen grossen Zeitaufwand verursachen») und in der vorgegebenen Zeit zu Resultaten führen.

Sechs Kolleginnen und Kollegen nahmen die Herausforderung an, schusterten während der unterrichtsfreien Sommerzeit eine Dokumentation mit möglichen Kennenlernspielen zusammen, sinnierten über ein Lossystem, das selbst die alten Griechen neidisch gemacht hätte, entwarfen Diskussionsthemen und kreative Arbeitsaufträge.

Am 9. September 2022, um 13.10 Uhr, startete das Experiment. Gruppen, zusammengewürfelt aus Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen und ebenfalls gelosten Lehrpersonen, dachten über die Zukunft der Kantonsschule Reussbühl nach. Wie soll die Kantonsschule Reussbühl im Jahr 2030 aussehen? Wie soll man an die Schule kommen? Was soll wie gelernt werden und auch wozu? Wie soll man mit all den verschiedenen Menschen umgehen, zusammen lernen und diesen Ort «am Laufen halten»?

Teamteaching und Gruppenarbeiten mit Schülerinnen und Schülern aller Klassenstufen

 
 
 

Bis 15.45 Uhr wurde zu diesen und vielen anderen Fragen diskutiert, gesammelt, entworfen, gefordert, geschrieben, vorgestellt, wieder diskutiert, in Frage gestellt, phantasiert, geplant, konstruiert, gezeichnet, gefilmt (vgl. Fotogalerie). Und vieles mehr. Es wurde auch an der Schulgemeinschaft gearbeitet: Die liebgewonnenen Komfortzonen mussten verlassen werden, man musste sich mit anderen, Unbekannten auseinandersetzen. Eine mühsame Sache! Nicht wenige meinten am Ende der neunzig Minuten aber, sie hätten gerne noch weitergemacht. Am Thema. Aber auch mit den beteiligten Menschen in der Gruppe.

Experiment gelungen? Inhaltlich kam vieles zusammen (vgl. Fotogalerie), manchmal Phantastisches wie Rolltreppen, Achterbahnen oder Fünfmetersprungtürme ins Olympiabecken, manchmal Handfestes wie Ladestationen für Elektromobile und -bikes oder Räume für Studium und Gruppenarbeiten. Einiges davon wird bereits umgesetzt (professionelle psychologische Beratung an der Schule), anderes dürfte mit dem Neubau dazukommen. Bei einigen Punkten schliesslich muss offenbar auch klarer vermittelt werden, was zum Bildungsauftrag eines Gymnasiums gehört und was nicht.

Die Belebung des KSR-Biotops wird ebenfalls eine ständige Arbeit bleiben. Die Werkzeuge dafür sind diejenigen, welche auch im Experiment eingesetzt wurden: Möglichkeiten zum Austausch, offen, möglichst herrschaftsfrei, ohne Prämissen. Anders können sich auch etwas wilde Ideen nicht Raum verschaffen. In diesem Sinne hat das Experiment Wiederholungspotential, ja es besteht die Pflicht zur Wiederholung. Stetig. Vielerorts. Nicht nur an KSR_2_GETHER-Anlässen. Aber auch.

Entstandene Plakate

 
 
 

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