Die vegane Küche

Willkommen in der veganen Küche!

Am Ende des letzten Blogs habe ich dir bereits angekündigt, dass ich in diesem Blog vegane Rezepte aufzeigen und auch backen und kochen werde. Also stell schon mal deine Schüsseln und Pfannen bereit und mach dich gefasst auf leckeres Essen.

Baked Oats

Mein erstes Rezept, welches ich ausprobiert habe, ist Baked Oats. Baked Oats heisst übersetzt gebackener Hafer. Wie der Name schon sagt, ist es gebackener Haferbrei. Doch durch das Pürieren und das Hinzufügen von verschiedenen Aromen, schmecken die Baked Oats wie Kuchen zum Frühstück.

Die Baked Oats, welche ich probierte waren Schokoladen-Baked Oats von der folgenden Webseite:

Mir schmeckten Schokoladen-Baked Oats sehr, obwohl der Bananengeschmack etwas zu stark war. Deshalb habe ich nachgeforscht und herausgefunden, dass die Banane auch durch einen Apfel ersetzt werden kann. Die Banane oder der Apfel sind wichtig für die Konsistenz und sie geben dem Ganzen eine natürliche Süsse. Wer auf die Früchte verzichten will, muss etwas mehr Flüssigkeit hinzufügen und je nach Präferenzen noch etwas Süssungsmittel (z.B. Ahornsirup).

Das Verhältnis von 40 g Haferflocken zu 60 ml Flüssigkeit habe ich als Grundbaustein benutzt und dann mit den Geschmäckern experimentiert.

Als Flüssigkeit habe ich immer Hafermilch verwendet.

Untenstehend sind die Kombinationen aufgeführt, welche ich bis jetzt ausprobiert habe (Ich gehe immer vom oben verlinkten Rezept aus und schreibe meine Änderungen dazu).

  • Schokoladen-Oats nach dem Rezept von oben
  • Schokoladen-Oats mit  Himbeeren (Apfel statt Banane)
  • Peanutbutter-Cookie-Oats (ohne Kakaopulver, noch Peanutbutter)
  • Vanille-Oats mit Himbeeren (Apfel statt Banane, ohne Kakaopulver)
  • Apfel-Zimt-Oats mit Apfelstückchen (Apfel statt Banane, ohne Kakao, noch etwas Zimt)

Die ersten drei Kombinationen schmeckten mir sehr. Die Apfel-Zimt Variante fand ich etwas weniger überzeugend, weil ich viel zu viele Apfelstückchen beimischte und die Oats nicht richtig durchgebacken waren. Bei den Peanut-Cookie-Oats empfehle ich Apfel anstelle von Banane zu verwenden. Der Bananengeschmack war zu dominant, dass die Peanutbutter nicht mehr zu schmecken war.

Hier ist noch ein Bild meiner Schokoladen-Oats und der Vanille-Oats mit Himbeeren

Spaghetti

Spaghetti mit verschiedenen Saucen sind immer eine gute Variante, wenn die Zeit einmal knapp ist. Sie können gut mit etwas Salat kombiniert werden, sind einfach zu kochen und schmecken immer gut.

Hier sind ein paar Beispiele für Saucen:

  • Tomatensauce (der Klassiker)
  • Cashew-Tomatensauce (Rezept in meinem Blogeintrag «vegane Woche»)
  • Pesto
  • Spargelsauce (Spargeln anbraten und mit veganem Frischkäse servieren)
  • Pilzsauce (Pilze anbraten und würzen und mit etwas Wasser ablöschen, welches dann die Sauce ergibt)

Dan Dan Noodels

Diese Nudeln sind eine feine Kombination aus Sojasauce und Peanutbutter. Ich habe zusätzlich Chinakohl und Pilze mit dem Tofu zusammen angebraten. Die Nudeln sind schnell zubereitet und auch für Kochunerfahrene gut zu meistern.

Rezept: https://www.instagram.com/p/CH6EGg2KEeT/

Reis mit Tofu und Gemüse

Zutaten:

(Die Mengenangaben musst du selbst abschätzen und abschmecken, so wie du es magst)

  • Tofu (oder ein anderer Fleischersatz den du magst, gut passen würde auch planted chicken)
  • Gemüse nach Wahl (ich nahm Pilze, Karotten, Bohnen und Chinakohl)
  • Frühlingszwiebeln
  • Knoblauch (eher wenig)
  • Gemüsebrühe
  • Sojasauce
  • Curry, Kurkuma, Paprika
  • Sesamöl (zum Anbraten)
  • Wenn du etwas mehr Würze haben möchtest, kannst du noch Ingwer und Thaibasilikum hinzufügen

Zubereitung:

1)Fleischersatz mit Sesamöl anbraten. Danach aus der Pfanne nehmen und beiseite stehlen

2)In derselben Pfanne zuerst Frühlingszwiebeln und Knoblauch mit Sesamöl etwas anbraten und danach das Gemüse beifügen

3) Mit Curry, Kurkuma und Paprika würzen (evtl. Ingwer, Thaibasilikum)

4) Mit Gemüsebrühe und etwas Sojasauce ablöschen

5) Etwa 5 Min. köcheln lassen und mit Sojasauce abschmecken.

Buns mit Pilzfüllung

Dieses Rezept ist etwas für alle Pilzliebhaber. Es ist die perfekte Kombination aus Brot und Pilz. Das Brot schmeckt etwas süsslich und ist wunderbar weich. Es empfiehlt sich sehr, karamellisierte Zwiebeln dazu zu servieren. Aber Achtung, es ist eine Challenge diese Buns ohne Sauerei zu essen.

Aus dem vegetarischen Kochbuch von Tanja Grandits

Apfelkuchen

Dieser Apfelkuchen ist perfekt als Mahlzeit, Snack oder Dessert.

Zutaten:

  • Ein Kuchenteig (Grösse und Form nach Belieben)
  • Ca. ¼ Packung gemahlene Mandeln
  • 3-4 Äpfel
  • 1 EL Zucker

Zubereitung:

1) Eine Schicht gemahlene Mandeln auf dem Kuchenteig verteilen

2) Die Äpfel in Stücke schneiden und damit den Kuchen belegen

3) ca. ein EL Zucker darüber streuen

4) Nach Backvorgabe auf Teigverpackung backen

Dies war mein letzter Blogeintrag. Vielen Dank, dass du mich auf dieser Reise begleitet und meine Beiträge interessiert gelesen hast. Vielleicht hast du sogar das eine oder andere ausprobiert. Für mich war es eine bereichernde und schöne Erfahrung, Wissen zu sammeln und dieses mit dir zu teilen. Ich hoffe, dir mit meinem Blog Möglichkeiten aufgezeigt zu haben, wie du das Klima schützen kannst.

Vegane Alternativen und Produkte

Schön, dass du (wieder) den Weg zu meinem Blog gefunden hast. Letzte Woche habe ich eine Woche vegan gelebt. Wenn du dich nun gefragt hast, welche Produkte ich genau genutzt habe, bist du bei diesem Blogeintrag genau richtig. Nämlich werde ich dir verschiedene vegane Alternativen vorstellen. Ich  habe viele verschiede Produkte probiert und einige haben mich überzeugt.

Alternativen zu Milch
Ich habe Mandelmilch und Hafermilch probiert. Die Hafermilch hat mich zu 100% überzeugt. Ich mag den Geschmack, welcher auch etwas süsslich ist und finde ihn passend zu Müesli oder auch im Kaffee. Die Mandelmilch schmeckt mir persönlich nicht, weil der Mandelgeschmack zu intensiv war. Es schmeckte für mich nach flüssigem Marzipan, was zu einigen wenigen Speisen und Rezepten möglicherweise passt, aber für vieles wäre mir der Mandelgeschmack zu dominant.

Alternativen zu Joghurt

Als Joghurtalternativen probierte ich Joghurt auf Kokosbasis, Mandeljoghurt und Sojajoghurt.

Das Kokosjoghurt schmeckte mir. Der Kokosgeschmack ist sehr intensiv, weshalb ich es nicht als Joghurtersatz verwenden würde. Ich denke es passt, wenn dieser starke Kokosgeschmack erwünscht ist. Zum Beispiel in einem Dessert mit Schokolade oder Beeren.

Das Mandeljoghurt war lecker. Doch wie schon bei der Mandelmilch war mir der Mandelgeschmack zu stark.

Mein Favorit ist Sojajoghurt. Am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig, doch desto mehr ich davon ass, desto leckerer wurde das Joghurt. Nun liebe ich Sojajoghurt sogar fast mehr als normales Joghurt. Ich esse seitdem fast immer Sojajoghurt anstatt Joghurt. Ich bin ein absoluter Fan von Sojajoghurt geworden.

Alternativen zu Schokolade

Grundsätzlich sind alle dunklen Schokoladen (ca. ab 60% Kakaogehalt) vegan, weil diese in dem meisten Fällen keine Milch enthalten. Eine Schokolade, die mich sehr überrascht hat, dass sie vegan ist, ist die dunkle Torino Schokolade. Diese ist sehr schmackhaft, weil sie eine Haselnuss-Schokolade Füllung hat. Zudem haben meine Brüder und ich vegane Milchschokolade mit Nüssen probiert. Wir konnten alle drei keinen Unterschied zu der herkömmlichen Milchschokolade feststellen.

Alternativen zu Glace

Ich habe sehr viele vegane Glaces probiert. Ich merkte, dass die Glaces je nach Produkt sehr unterschiedlich sein können, im Geschmack sowie auch in der Konsistenz. Deswegen habe ich alle Produkte, welche ich getestet habe aufgelistet.

  • Ben and Jerry’s vegan Chocolate Fudge Brownie Non-Dairy Ice Cream:

Diese Glace war geschmacklich sehr fein, vor allem die Browniestückchen schmecken exakt wie bei der nicht veganen Variante. Doch die Glace schmeckte im Vergleich zu der nicht veganen Variante sehr wässerig und hatte nicht diesen intensiven Schokoladen-Rahm Geschmack. Ich muss sagen, dass ich bei dieser Glace eher zu der nicht veganen Variante greifen würde.

  • Booja-Booja Hunky Punky Chocolate Ice Cream:

Bei dieser Glace war es genau dasselbe wie bei der Ben and Jerry’s Glace. Sie schmeckte etwas wässerig. Ich vermisste diesen rahmigen Geschmack, welche die nicht vegane Schokoglace ausmacht.

  • Coop’s Kokos Freeze Mango-Passionsfrucht:

Geschmacklich und in der Konsistenz war diese Glace überzeugend. Die Kokosnuss passt gut zu der Mango und der Passionsfrucht. Für mich war die Passionsfrucht etwas zu intensiv, doch ansonsten finde ich die Glace sehr gelungen und eine gute vegane Alternative.

  • Alpro velvety chocolate swirl:

Die Basis dieser Glace ist Soja, weswegen sie etwas nach Soja schmeckt. Doch ich empfand dies, überhaupt nicht als störend sondern möchte es sehr. Es schmeckt ein bisschen wie süsseres, gefrorenes Sojajoghurt mit Schokolade drin.

  • Vegan almond magnum

Die vegane Magnumglace ist bis jetzt mein Favorit. Die Glace schmeckt genau gleich wie ein nicht veganes Magnum. Ich finde die vegane Variate sogar noch besser als die nicht vegane Variante. Der Schokoladenmantel schmeckt mir besser, weil er dunkler und geschmacksintensiver ist. Mein kleiner Bruder hat die Glace auch  probiert und stellte keinen Unterschied zwischen der veganen und herkömmlichen Variante fest.

Alternativen zu Fleisch

Heutzutage gibt es eine riesige Auswahl an Fleischalternativen. Ich muss zugeben, dass ich noch nicht so viele probiert habe, welche man im Regal in den Lebensmittelgeschäften kaufen kann . Bis anhin wählte ich als Alternative immer Falafel oder Tofu. Beide Produkte schmecken mir sehr. Doch Falafel hat einen starken Eigengeschmack und passt nicht zu allem. Von den vielen Tofus mag ich den geräucherten Tofu am meisten.

Auch probiert habe ich Seitan, Tempeh und Jackfruit, allerdings nur in einem Wrap vom Vegitat. Das Vegitat ist ein Take Away in Luzern, welcher unter anderem vegane Döner und Wraps anbietet, welche sehr zu empfehlen sind.  Der Seitanwrap und der Tempehwrap waren beide sehr lecker. Auch der Jackfruitwrap war lecker, doch die Jackfruit hatte fast keinen Eigengeschmack, so dass man nur die anderen Zutaten schmeckte.

Vielleicht fragt ihr euch jetzt, aus was diese Fleischersatze überhaupt bestehen und welche es gibt?

Dies  sind die beliebtesten  Alternativen:

  • Tofu

Tofu wird aus Sojamilch hergestellt. Es gibt viele verschiedene Sorten Tofu wie zum Beispiel nature, geräuchert, gewürzt, usw.

  • Quorn

Bei der Herstellung von Quorn werden dem Quornpilz in einem Gärungsprozess Glucose und Mineralstoffe zugesetzt. Durch die schnelle Vermehrung des Pilzes entsteht Mykoprotein. Dem Mykoprotein wird Hühnereisweiss zugesetzt und so wird dies zu einer festen, formbaren Masse. Aber Achtung, Quorn ist nicht vegan.Wenn du dich vegan ernähren willst ist dieser Fleischersatz leider nicht geeignet.

  • Tempeh

Tempeh wird wie Tofu aus Sojabohnen hergestellt. Hier werden die Sojabohnen fermentiert und wegen dem bei der Fermentation entstehenden Pilz, werden die Sojabohnen zu einer festen Masse. Tempeh lässt sich auch gut zu Hause selbst herstellen.

  • Seitan

Seitan besteht aus Weizeneiweiss (Gluten). Das Weizeneiweiss wird mit Wasser und Gewürzen verknetet und anschliessend im Backofen oder einem Wasserbad gegart. Dadurch erhält Seitan eine festere Konsistenz.

  • Lupine

Heutzutage gibt es immer mehr Lupineprodukte auf dem Markt, weil Lupine auch in Europa wachsen. Die Lupinesamen werden in Salzwasser eingelegt und anschliessend zu Fleischersatzprodukten, Lupinemilch, Lupinemehl und vielem mehr weiterverarbeitet.

  • Jack Fruit

Jack Fruit ist eine Frucht, welche in tropischen Ländern angebaut wird. Für die Verwendung als Fleischersatz werden die Früchte unreif geerntet und  weiterverarbeitet. Jack Fruit selbst hat keinen straken Eigengeschmack, deshalb wird sie gerne herzhaft gewürzt.

Zusammenfassend kann ich  festhalten, dass es sehr viele gute und leckere vegane Alternativen auf dem Markt gibt. Besonders bei den Milch- und Joghurtalternativen gibt es eine sehr grosse und vielseitige Auswahl, bei der für viele verschiedene Geschmäcker etwas dabei ist. Auch bei den Fleischalternativen gibt es eine riesige Auswahl, bei der wahrscheinlich jeder etwas finden würde, dass ihm/ihr schmeckt.

Es lohnt sich sicher einigen veganen Produkten eine Chance zu geben und diese auszuprobieren. So erweiterst du nicht nur deinen Horizont sondern tust auch etwas Gutes fürs Klima.

Hier seht ihr eine kleine Zusammenstellung von Produkten, welche ich probiert habe und empfehlenswert finde.


 ProduktKaufortHerstellerBemerkungen
1Vegan MagnumCoopMagnum   
2Torino  SchokoladeCoopTorino 
3Himbeere & Brombeere FarmerMigrosMigrosBeim essen stellt man keinen Unterschied zu herkömmlichen Farmern fest. Es gibt auch noch andere vegane Farmer in der Migros.
4Veganer BrotaufstrichLuna Drogerie (Pilatusplatz)Tartex 
5Take away SalatLuna DrogerieLuna DrogerieDie Salate werden frisch in der Luna Drogerie zubereitet. Dieser Salat hat Spinat, Kopfsalat, Blumenkohl, Kichererbsen, Süsskartoffeln, Erbsen, Haselnüsse und Pinienkerne drin.
6SchokoladenkekseItalo Hispano Comestibles (Helvetiaplatz)Paula and PippaDie Kekse haben eine gute Balance zwischen salzig und süss
7VegitatVegitat (Bleicherstrasse)VegitatInformationen siehe oben im Blog
8SchokoladenmousseMigrosAndros 
9SojajoghurtLuna DrogerieSojadeDas Soja aus dem das Joghurt hergestellt wird, wird in Frankreich angepflanzt.
10KuchenteigCoopCoop 

Wie stehst du zu veganen Alternativen? Welche hast du schon probiert oder konsumierst du sogar schon regelmässig? Schreib es doch in die Kommentare.

Mich würde auch deine Meinung zu den Produkten, welche ich mag interessieren und ich freue mich auf den Austausch darüber. Im nächsten Blog begeben wir uns nun selbst in die Küche und probieren einige vegane Rezepte aus.

Selbstexperiment vegane Woche

Nach dem letzten Blog, weisst du jetzt schon ganz schön viel über das Thema Ernährung und Umwelt. Um dieses Wissen umzusetzen, habe ich mich eine Woche lang vegan ernährt. Mich hat interessiert, ob es schwierig für mich ist, auf tierische Produkte zu verzichten, wie das Angebot an veganen Lebensmitteln in Geschäften und das Angebot an veganen Menus in Bäckereien und Restaurants ist? In diesem Blog konzentriere ich mich darauf, was ich gegessen habe und wie es mir dabei ergangen ist. Im nächsten Blog werde ich detaillierter auf verschiedene vegane Produkte und Alternativen zu tierischen Produkten eingehen.

Montag:

Der Montag stand unter einem nicht so guten Stern, da ich am Sonntagabend feststellte, dass unsere Vorräte an veganen Lebensmitteln quasi aufgebraucht waren. Eine nächste Herausforderung war es, den frisch gebackenen Cookies in der Mensa zu widerstehen, vor allem weil meine Kollegin vor meiner Nase eines genoss. Nach der Schule musste ich dringend einkaufen gehen, um unsere veganen Lebensmittelvorräte zu Hause aufzustocken. Zum Abendessen habe ich mir Pasta mit einer Tomaten-Cashew-Sauce gekocht. Das Rezept stammt von dieser Webseite: https://www.walderwellness.com/pasta-with-vegan-cashew-cream-tomato-sauce/

Das Essen war sehr fein, einfach und schnell (ca. 20 Min.) zu kochen. Anders als im Rezept, habe ich weniger Basilikum und überhaupt keinen Thymian verwendet, jedoch Petersilie und Muskat in die Sauce gegeben. Zudem habe ich noch Champignons angebraten (mit Olivenöl) und mit der Sauce und den Nudeln gegessen.

Dienstag:

Dieser Tag gestaltete sich sehr einfach für mich. Ich musste mich für den Verzicht auf tierische Produkte überhaupt nicht einschränken. Ausser als ich nach dem Training  nach Hause kam und ich die Reste der Tortellini erspähte, welche sehr lecker dufteten, musste ich mich motivieren, um noch selber zu kochen. Jedoch koche ich am Dienstag fast immer selbst und deshalb machte dies keinen grossen Unterschied zu meinem normalen Dienstag.

Mittwoch:

Am Mittwoch habe ich zum Dessert etwas Neues ausprobiert: Vegane Schokoküchlein mit flüssigem Kern und Peanutbutter. Das Rezept ist von einer Kollegin, welche sich schon seit längerem vegan ernährt. Da ich anstatt Hafermehl Dinkelmehl verwendete, schmeckten die Küchlein zu stark nach Mehl. Auch an diesem Tag war es für mich sehr einfach, keine tierischen Produkte zu essen und ich musste auf nichts verzichten, dass ich normalerweise gegessen hätte. Zudem musste ich auch nicht separat etwas kochen und konnte mit meiner Familie essen.

Donnerstag:

Zum Mittagessen bin ich mit meiner Kollegin in die Migros gegangen um herauszufinden, ob es als Veganerin möglich ist, sich einen Lunch zu kaufen. Es gab einige vegane Salate und 2 oder 3 vegane Sandwichs im Angebot und eine grosse Auswahl an veganen Joghurts in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Schlussendlich habe ich mich für einen Karottensalat, Ramen (japanische Nudeln) und ein Brötli entschieden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Migros Roupigen  ein Angebot für Veganer*innen führt, die Auswahl jedoch eher klein.  Dieser Tag gestaltete sich im Grossen und Ganzen auch sehr einfach. In der Migros war es etwas schwieriger, all den verlockend aussehenden, nicht veganen Sandwichs und Take Away-Gebäcken zu widerstehen.

Freitag:

Dieser Tag verlief für mich ohne grosse Einschränkungen. Ich musste auf nichts verzichten, was ich normalerweise gegessen hätte, ausser einer Joghurt-Tahini-Sauce, welche es zum Blumenkohl gab, die ich aber gut ersetzen konnte.

Samstag:

Am Samstag hat meine Familie Ei zum Frühstück zubereitet. Leider konnte ich nicht mitessen, obwohl es mich sehr angesprochen hätte. Am Abend war ich bei einer Kollegin zum Geburtstag eingeladen, weshalb ich an diesem Abend nicht vegan ass. Ich wollte keine Umstände machen und etwas anderes essen, weil ich eingeladen war und es ein sehr feines Menu gab. Als Veganer*in ist es schwierig sich strikt vegan zu ernähren, wenn man zum Essen eingeladen wird. Zum Beispiel an  Gartenfesten stelle ich es mir herausfordernd vor, immer nachfragen zu müssen, ob ein Gericht vegan ist. Man könnte höchstens selbst etwas Veganes mitbringen. Doch lediglich das Mitgebrachte zu essen und nicht von den anderen Speisen zu probieren, stelle ich mir nicht so lustig vor.

Sonntag:

Da ich bei meiner Kollegin geschlafen habe, war mein Frühstück wieder nicht vegan. Zum Abendessen zu Hause gab es Spagetti Bolognaise und Randensalat. Da Bolognaisesauce nicht vegan ist, ass ich meine Spagetti mit Basilikum-Pesto. Die Pesto war zwar sehr lecker, aber die  Bolognaisesauce duftete sehr verführerisch und  ich fand es schade, dass ich diese nicht essen konnte. Dieser Tag barg keine Hindernisse (ausser den Morgen), für welche ich keine Lösung fand. Es war jedoch schade, dass ich Abend nicht dasselbe essen konnte wie meine Familie.

Um meine Wochen noch etwas übersichtlicher darzustellen habe ich diese Tabelle erstellt.

 FrühstückMittagAbendessenDessert(s)Snacks
Montag 15.03Birchermüesli mit SojajoghurtSalat, Brot mit veganem AusstrichPasta mit Tomaten-Cashew SauceVegane Glace, vegane SchokoladeKarotten mit Humms
Dienstag 16.03Kellogs mit HafermilchPasta mit Tomaten-Cashew SauceTortilla (mit Hummus, Falafel, rote Bohnen, Karotten, Salat, Pilzen)Veganes Schockoladenmousse, ApfelkuchenChips
Mittwoch 17.03Kellogs mit HafermilchSalat, vegane GnocchiReis, Gemüse und Tofu mit KokossauceVeganer Schokokuchen mit PeanutbutterApfelkuchen
Donnerstag 18.03Birchermüesli mit SojajoghurtKarottensalat, Ramen, Brot mit veganem AufstrichVegane Gnocchi, Salat, ApfelkuchenVegane GlaceKellogs mit Hafermilch
Freitag 19.03Kellogs mit Hafermilch, ApfelkuchenSalatbowl (Salat, Kichererbsen, Süsskartoffel, Erbsen, Blumenkohl)Falafel, Blumenkohl, Ofenkarotten, Ofenkartoffeln, ErbsensalaVegane Schokolade, vegane Glace 
Samstag 20.03BirchermüesliTortilla (Bohnen, Falafel, Reis, Karotten, chicore)Nicht vegan Veganer Keks
Sonntag 21.03Nicht veganBirchermüesliRandensalat, Pasta mit PestoOrangeVegane Glace
Rot: nicht vegan

Insgesamt kann ich sagen, dass diese Woche einfacher war als erwartet. Das Angebot für Veganer*innen ist zwar immer noch eher klein, aber vor allem Alternativen für Joghurt und Milch kann man überall und in sehr viele verschiedenen Varianten kaufen. Es gibt auch immer mehr Restaurants und Take Away Angebote für Veganer*innen. In Luzern gibt es zum Beispiel schon mehrere vegane Restaurants/Take Aways. Zudem bieten auch Bäckereien wie  zum Beispiel Bachmann vegane Gerichte to go an. Ich habe auch mehrere Pizza-Lieferdienste entdeckt, welche in ihrem Angebot vegane Pizzen führen. (Falls ich diese Restaurants/Take Aways ausprobieren werde, werde ich dies in den nächsten Blogs oder in die Kommentaren erwähren). Ich hatte, ausser am Sonntagabend, keine grossen Schwierigkeiten vegane Gerichte zusammen zu stellen. Ich finde, ich konnte mich gut umstellen und habe einfach anstatt zum Beispiel Tortellini zu kochen Tortillas mit verschiedenen Zutaten zusammengestellt. Doch nun, da diese Woche vorbei ist und ich diesen Blog im Nachhinein schreibe, stelle ich fest, dass es mir in meiner jetztigen Situation einfacher fällt, nicht vegan zu leben. Da wir zu Hause über keinen grossen Vorrat an veganen Produkten verfügen, müsste ich mir immer bereits am Vortag überlegen, was ich essen werde und dies auch selber einkaufen. Ich war während der veganen Woche weniger spontan in meinen Essensentscheidungen. Wenn ich länger vegan leben würde, dann fielen mir unter Umständen spontan viel mehr vegane Alternativen ein. Für mich war es in dieser Woche nicht schlimm tierische Produkte weg zu lassen (wie zum Beispiel das Ei im Salat), aber es ist befreiend, nicht darüber nachdenken zu müssen und einfach das zu essen, was auf dem Tisch kommt.

Und was ist mit dir? Was sind deine Erfahrungen mit veganer Ernährung und veganem Essen? Schreib doch in die Kommentare was DU über dieses Thema denst und wie du dazu stehst. Wenn du vielleicht sogar selbst Lust bekommen hast über eine gewisse Zeitspanne vegan zu leben, würde es mich sehr interessieren wie es dir ergangen ist und was deine Tricks waren.

Im nächsten Blog werde ich dir verschiedene vegane Alternativen vorstellen und auch verschiedene vegane Produkte probieren.

Ernährung mit und ohne tierische Produkte und ihre Auswirkungen

Willkommen zurück zu meinem Blog!

Heute steigen wir in den vegetarischen und veganen Teil meines Blogs ein. Es wird mehrere Beiträge zu diesem Thema geben. Wir starten mit der Frage: Was ist überhaupt vegetarische/vegane Ernährung und weshalb ist sie klimafreundlicher?

Grundsätzlich wird in fünf verschiede Ernährungsformen unterschieden.

Ovo-Lakto-Vegetarier: Bei dieser Ernährungsform wird auf Fleisch und Fisch verzichtet, also die Produkte für welche das Tier getötet wird, damit wir es essen können. Milchprodukte und Eier werden noch gegessen. Umgangssprachlich werden die Meschen, welche sich so ernähren als Vegetarier bezeichnet. Es ist die am weitesten verbreitete Form von Vegetarismus.

Ovo-Vegetarier: Ovo-Vegetarier verzichten neben Fleisch und Fisch auch noch auf Milchprodukte. Die Eier bleiben aber noch auf dem Speiseteller.

Lakto-Vegetarier: Die Lakto-Vegetarier verzichten auf Eier, Fleisch und Fisch und dafür konsumieren sie Milchprodukte.

Veganer: Die Veganer verzichten grundsätzlich auf alle Lebensmittel, welche vom Tier stammen, also somit auch auf Honig und Gelatine.

Flexitarier: Flexitarier ernähren sich vorwiegend vegetarisch, essen aber selten Fleisch oder nur ausgewähltes Fleisch.

Vielleicht fragst du dich jetzt, ob eine vegane/vegetarische Ernährung wirklich umweltfreundlicher ist? Diese Frage kann ich dir beantworten. Ja, sie ist umweltfreundlicher, wie du gut an der untenstehenden Grafik ablesen kannst.

Kilogramm CO2-Äquvivalente pro Person pro Jahr

Quelle: https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fleisch-und-milchprodukte

Doch warum ist eine Ernährung mit weniger tierischen Produkten umweltfreundlicher?

Der Grund ist, dass die Tierhaltung sehr ressourcenintensiv ist und viel Treibhausgasemissionen verursacht. Die Tiere haben einen sehr grossen Futterbedarf, welchen die Schweizer Bauern nicht selber abdecken können. Zudem wird den Tieren neben dem Gras und Heu, welches sie fressen auch noch Kraftfutter verabreicht damit wir aus dem Fleisch genug «herausholen» können. Doch diesen hohen Bedarf an Kraftfutter (Getreide) kann die Schweiz unmöglich alleine abdecken. Deshalb werden riesige Mengen an Getreide (vor allem Soja) importiert. Oft kommt dieses Kraftfutter (vor allem Soja) aus südamerikanischen Ländern, wo riesige Flächen Regenwald für den Abbau von Soja abgeholzt werden. Auch kommt dadurch noch ein langer Transportweg hinzu. In Zahlen ausgedrückt benötigt die Schweiz eine Fläche von 20000 Hektar im Ausland für den Anbau von Futtermittel. Das ist fast gleich viel, wie die gesamte offene Ackerfläche der Schweiz.

Neben Futter werden für die Tierhaltung auch Unmengen von Wasser verbraucht. Der Wasserbedarf der Tiere selbst und den Wasserbedarf für den Anbau von Futter sind dafür verantwortlich. Für die Produktion von 1 Kg Rindfleisch werden 15400 Liter Wasser verbraucht, für ein 1 Kg Kartoffeln jedoch nur 300 Liter.

Ein weiterer Punkt ist, dass für 1kg tierisches Protein viel mehr Energie aufgewendet werden muss als für 1kg pflanzliches Protein. Das kommt daher, dass die Nahrungskette bei tierischen Produkten länger ist als bei pflanzlichen. Zudem werden nicht die ganzen Tiere verwendet, beim Rind etwa nur 35%. Somit werden 10kg Getreide zu gerade mal 450g Rindfleisch umgewandelt.

Ein letzter Gesichtspunkt ist noch, dass bei der Haltung durch die Tiere selbst viele Treibhausgasemissionen verursacht werden. Vor allem Wiederkäuer (Schafe, Rinder) sind eine grosse Belastung für die Umwelt, weil sie bei der Verdauung grosse Mengen an Methan verursachen, welche dann in die Umwelt gelangen. Methan hat einen 25 mal grösseren Treibhausgaseffekt als Kohlenstoffdioxid. Rinder sind für 12% der weltweiten Methanemissionen verantwortlich.

Aber sind den alle tierischen Produkte gleich belastend für die Umwelt?

Hier ein kleiner Überblick über die Treibhausgasemissionen von verschiedenen Lebensmitteln

Treibhausemissionen in g pro kg

Quelle: www.bpb.de

Wie du sehen kannst sind nicht alle tierischen Produkte gleich schädlich und auch nicht tierische Produkte können sehr umweltbelastend sein. Auf der Liste sind Fleischersatzprodukte leider nicht aufgereiht. Zum Vergleichen: 1kg Tofu kommt auf etwas 1000g Treibhausgasemissionen. Das wäre in der Liste also zwischen Milch und Joghurt.

Viele Leute führen aber ins Feld, dass die Produkte, wie zum Beispiel Sojamilch von viel weiter herkommen als die Kuhmilch vom Bauern aus der Region. Doch Studien zeigen, dass der Transportweg weniger ins Gewicht fällt als die Produktionsart. Das heisst, die pflanzlichen Alternativen sind trotz Transportwegen meistens die ökologischere Variante, als die tierischen Produkte. Dies kann auch gut an der untenstehenden Grafik abgelesen werden. Problematisch wird es, wenn man sich zwar vegan ernährt aber sehr viele exotische Nahrungsmittel konsumiert. Das kann trotzdem zu sehr grossen Treibhausgasemissionen führen.

Als Endbilanz lässt sich sagen, dass ein Menu ohne Fleisch die Umwelt drei Mal weniger belastet als ein Menu mit Fleisch. Bei veganen Menus ist der Unterschied noch grösser. Wenn du trotzdem etwas Tierisches isst, solltest du darauf achten, dass es biologisch produziert ist und aus der Region stammt. Auch wen biologisch, regional und saisonal einen kleineren Unterschied in der Umweltbilanz machen als Vegetarisch und Vegan, heisst dies nicht das erstere nicht von Bedeutung sind.

Quellen:

https://www.swissveg.ch/umweltfakten

https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fleisch-und-milchprodukte

Saisonale und regionale Ernährung und weshalb sie gut für Klima ist.

Nach dem wir uns ausgiebig mit dem Thema Secondhand befasst haben, richten wir unser Augenmerk auf einen weiteren Aspekt der Nachhaltigkeit, nämlich die Ernährung. Die Art, wie wir uns ernähren, hat einen grossen Anteil an unseren Treibhausgasemissionen.

Saisonale und regionale Ernährung! Diese beiden Begriffe tauchen immer wieder auf, wenn man sich mit klimafreundlicherem Essen beschäftigt. Doch was bedeutet dies genau und warum hilft regionale und saisonale Ernährung dem Klima?

Sich regional zu ernähren bedeutet, sich von Lebensmitteln zu ernähren, die aus der Region stammen, in welcher du lebst. Da die Lebensmittel nicht oder kürzere Strecken transportiert werden, können CO2-Emissionen reduziert oder gar vermieden werden. Zudem sind frische Lebensmittel aus der Region qualitativ besser, also frischer und feiner, da nicht so viel Zeit zwischen der Ernte und dem Verzehr liegt.

Saisonal essen ist eng mit regional Essen verknüpft, weil wenn du saisonal isst, ist es auch viel einfacher regional zu essen. Doch was genau meine ich mit saisonal? Saisonales Obst und Gemüse sind Produkte, die von Natur aus zu bestimmten Zeiten im Jahr reif sind und geerntet werden können. Erdbeeren zum Beispiel wachsen nur im Sommer und nicht während des ganzen Jahres, obwohl sie in einigen Geschäften zu jeder Jahreszeit zum Verkauf stehen. Saisonal gekaufte Produkte sind immer schmackhafter und umweltschonender. Mir ist es bewusst, dass es schwierig ist sich nur saisonal und regional zu ernähren. Jedoch bereits die Reduktion des Kaufs von saisonfremden und importierten Produkten macht einen grossen Unterschied fürs Klima. Es gibt so viele Lebensmittel, welche wir täglich essen, ohne uns Gedanken über deren Herkunft zu machen. Beispiele dafür sind Bananen, Schokolade, Kaffee, viele Gewürze (wie Curry, Paprika, Pfeffer) und Orangen. Die Frage ob man diese Lebensmittel überhaupt essen sollte, ist eine sehr weitreichende Frage auf welche ich nicht genauer eingehen werde. Schreibe doch deine Meinung dazu in die Kommentare und wir können dort eine kleine Diskussionsrunde darüber starten. 

Untenstehend findest du zwei Links, welche dir weitere Informationen zu den regionalen und saisonalen Produkten liefern

  • Mit diesem Link kommst du auf einen Saisonkalender, welcher dir zeigt wann welche Früchte und Gemüse Saison haben und welche bei uns nie nicht wachsen.

https://generation-m.migros.ch/de/nachhaltig-leben/tipps-tools/saisonkalender.html?gclid=Cj0KCQiAst2BBhDJARIsAGo2ldV4xEsDU9aXhW6z8i2rIcdXTdn3VM0GaA0MHFT0BFigH2v7dH9nDeAaAiMCEALw_wcB#/seasonal/products/year

Wenn ich ein Rezept ausprobiere, werde ich euch dies Wissen lassen indem ich es nachträglich in diesen Blogeintrag reinschreiben werde und in den Kommentaren darauf aufmerksam machen.

Nun möchte ich ein Projekt vorstellen,  von welchem ich persönlich sehr begeistert bin und welches Perfekt für regionale und saisonale Ernährung ist. Das Projekt heisst Adelwill 11. Dies ist ein Bauernhof in Sempach. Sie bauen verschiedene Gemüse, Früchte, Kräuter und Getreide an. Auf dem Bauernhof hat es zudem Kühe, Schweine, Ziegen, Pferde, Hühner und Gänse. Für die auf dem Hof produzierten Produkte kann ein Abo gekauft werden. Es gibt ein Grundversoger-Abo, ein Vegi-Abo, ein Vegan-Abo und ein Eier-Abo. Mit einem Abo bekommt man im Wochen oder zwei Wochen Takt die im Abo enthaltenen Lebensmittel vor die Haustüre geliefert.

In den ersten drei Abos sind grundsätzlich Gemüse, Milchprodukte, Eier, Fleisch und manchmal Nüsse, Samen und Getreide enthalten. Diese Lebensmittel variieren je nach Abo in Mengen und ob sie enthalten sind. Auch persönliche Präferenzen werden berücksichtigt. So kann man das Abo auf sich und seine Bedürfnisse abstimmen. Die Abos kosten zwischen 130.- und 300.- Franken im Monat. Das Eier-Abo ist etwas anders. Bei diesem Abo bezahlt man einmalig 160.- Franken und erhält alle 14 Tage 12 Eier. Nach etwa einem Jahr wird einem dieses Huhn als Suppenhuhn nach Hause geliefert. Diese Hühner werden vom Hof Adelwill 11 den Grossbauernhöfen abgekauft und noch ein bis zwei Jahre gehalten. Die Hühner würden auf den grossen Hühnerhöfen getötet werden, da ihre Legeleistung nicht mehr den hohen Ansprüchen der Massenproduktion gerecht wird.

Meine Familie hat das Eier-Abo und teilt sich das Grundversoger-Abo mit einer anderen Familie (so erhalten wir nur alle 2 Wochen eine Lieferung). Die Gemüse und Früchte sind immer sehr schmackhaft und sehr lange haltbar, im Gegensatz zu den Produkten von Grossverteilern. Das Fleisch hat eine super Qualität. Wir sind alle immer gespannt darauf welches Joghurt uns neben dem Naturjoghurt noch erwartet. Bei meinen Brüdern kommt das Schokoladenjoghurt immer besonders gut an. Natürlich werden auch die Eier immer schnelle weggegessen. Nicht zu vergessen ist, dass alles, ausser dem Fleisch und dem Käse, in wiederverwendbaren Verpackungen gebracht wird, welche bei der nächsten Lieferung wieder zurückgenommen werden.

Für noch mehr Information zu den Abos (zb. genaue Mengenangaben) und zum Bauernhof und seinen Bewohner kannst du dir gerne den hier unter verlinkten Flyer ansehen.

Im nächsten Blogeintrag werden wir uns mit dem Thema vegetarische Ernährung beschäftigen. Warum ist es umweltschonender kein Fleisch zu essen?

Verschiedene Brockis in Luzern

Wie schon angekündigt besuchen wir heute drei Brockis in Luzern.

Ich habe bei allen vorbei geschaut und mir eine eigene Meinung zu ihnen gebildet. Ich habe mich vor allem auf die Auswahl an Kleidern konzentriert, weil diese mich und viele in unserem Alter am meisten intressiert.

In dieser Karte habe ich die Standort der drei Brockis eingezeichnet.

Heilsarme Brocki Kriens:

Standort: Langsägestrasse 5, 6010 Kriens

Webseite: https://www.brocki.ch/de/filialen/kriens/

Das Heilsarme Brocki in Kriens ist eines meiner Lieblingsbrockis in Luzern. Es ist sehr gross und hat einen riesige Auswahl an Kleidern. Auch Schmuck wird verkauft, wobei ich sagen muss, dass ich noch nie ein Schmuckstück dort gekauft habe.  Fast jedes Mal wenn ich das Brocki besucht habe, habe ich ein Kleidungsstück gefunden, welches mir gefallen hat. Vom Preis her finde ich es sehr angepasst. Es gibt etwas teurere Stücke, wie zum Beispiel Jacken, aber die meisten Kleider kosten zwischen 8 bis 15 Franken.

Caritas Brocki:

Standort: Grossmatte Ost 10, 6014 Luzern

Webseite: https://www.caritas-luzern.ch/kontakt/standorte/caritas-wohnen-luzern

Das Caritas Brocki kenne ich nicht so gut wie das Heilsarme Brocki, weil ich erst drei oder vier Mal dort war. Ich finde das Brocki gut, obwohl die Kleiderauswahl um einiges kleiner ist als die in Kriens. Das Gute daran ist aber, dass man nicht stundenlang die Regal durchsuchen muss, sondern viel schneller alles durchgesehen hat. Zudem sind die Kleider auch sehr geordnet. Dafür ist die Schuhauswahl grösser und die Schuhe sind nach Grösse sortiert, was es um einiges einfacher macht passende Schuhe zu finden. Vom Preis her ist es sogar noch etwas billiger als das Heilsarme Brocki.

Marta Secondhand

Standort: Bundesstrasse 18, 6003 Luzern

Webseite: https://www.marta-flohmarkt.ch/

Den Marta Secondhandladen habe ich auch erst einige Male besucht. Es werden nur Kleider und Schuhe verkauft. Die Auswahl ist grösser als im Caritas Brocki, aber immer noch viel kleiner als in Kriens. Ich habe bis jetzt einige coole Stücke entdeckt. Das Problem ist aber, dass die Kleider und Schuhe verhältnismässig sehr teuer sind. Ich habe bis jetzt nur ein T-Shirt dort gekauft, weil die anderen Kleider, die mir gefallen haben, meiner Meinung nach zu teuer waren. Das aussergewöhnliche an diesem Laden ist aber, dass man selbst ein Regal mieten kann, um seine eigene Kleider zu verkaufen.

Auch noch sehr empfehlen kann ich den Neubadflohmarkt auf dem sehr viele coole Kleider verkauft werden. Man kann aber auch selbst einen kleinen Tisch mieten und seine alten Sachen los werden. Vor Corona fanden die Flohmärkte jeden zweiten Sonntag im Neubad statt. Und was ist mit dir? Kauft du auch so gerne Secondhandkleider wie ich? Und wo kauft du diese am liebsten?

Nachdem wir uns jetzt schon mit Plastikverbrauch und Secondhand befasst haben, wird sich beim nächsten Mal alles um das Thema regional und saisonales Essen drehen.

Secondhand – Warum es nachhaltig und toll ist?

Secondhandfashion ist mehr «in» denn je. Ich bin selbst eine Liebhaberin von Secondhand-Shopping, geniesse es über Flohmärkte zu schlendern und die verschiedenen Tische nach versteckten Schätzen zu durchsuchen. Es ist einfach das Beste, im Brockenhaus alle T-Shirts durchzusehen und mich überraschen zu lassen. Secondhand-Shopping  ist jedoch nicht nur toll, sondern auch umweltschonender als neue Kleidung. Die Produktion von einem neuen Kleidungsstückt verursacht einen extrem hohen CO2-Ausstoss durch die Gewinnung von Plastikfasern, der Weiterverarbeitung und den Transport. Das Problem bei Plastikfasern ist, dass sie Mikroplastik enthalten, welcher wie du in meinen ersten Blog nachlesen kannst, extrem umweltschädlich ist. Doch auch Baumwolle ist problematisch, weil beim Abbau riesige Mengen von Wasser verbraucht werden und giftige Pestizide eingesetzt werden. Zudem werden bei der Verarbeitung der Rohstoffe weiter giftige Chemikalien benützt, welche dann im Abwasser (und somit auch im Meer) und den Böden der Region landen. Dies kann zu Insektensterben führen und schädigt die Gesundheit der Meschen dieser Region. Als letzter Punkt ist noch zu sagen, dass die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in den Produktionsländer mehr als nur schlecht und der Lohn ist auch viel zu tief. Wenn du deine Kleider Secondhand kaufst werden die verbrauchten Ressourcen viel besser genutzt und du musst keine neuen verbrauchen.   Zudem entsteht weniger Abfall, da das Kleidungsstück nicht im Müll sondern bei dir im Schrank landet.

Ein weiterer Grund secondhand einzukaufen ist natürlich auch, dass es billiger ist als neue Kleidung. Du kannst extrem viel Geld sparen, mit dem Kauf von gebrauchten Waren. Ich konnte zum Beispiel für nur 20.- Franken noch gut funktionierende Rollschuhe kaufen. Neu wären diese mindestes drei bis vier Mal so teuer gewesen. Fast alles kann secondhand gekauft werden, von Büchern, Geschirr, Lampen, Möbeln, Schmuck über Instrumente, Spielzeuge und natürlich Klamotten.

Quelle: https://www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/nachhaltiger-leben/nachhaltigkeit-mode-wahnsinn-zerstoert-umwelt-wie-wir-das-aendern_id_10964545.html

Im nächsten Blogeintrag besuchen wir drei Brockis in Luzern.

Plastik und wie er vermieden werden kann

Schön, dass du den Weg zu meinem Blog gefunden hast. Zusammen werden wir uns mit einem nachhaltigen Leben befassen, Informationen dazu sammeln und hoffentlich auch so viele Tipps und Ideen wie möglich umsetzten. Das Thema Nachhaltigkeit ist mir persönlich sehr wichtig, weil es darum geht die Erde zu schützen auf der wir noch viele Jahren leben müssen und es ist extrem wichtig sorgfältig und sparsam mit der Erde umzugehen. Mit meine Blog möchte ich auch zeigen, wie man, ohne sich aktiv zu engagieren, fürs Klima einsetzen kann. Es wird Beiträge über Plastikverbrauch, Secondhand und vor allem nachhaltige Ernährung geben. Ich freue mich schon jetzt drauf, die Welt mit euch gemeinsam etwas ökologischer zu machen.

Das Thema meines ersten Blogeintrags  ist Plastikverbrauch. Warum ist Plastik eigentlich so schädlich für die Erde? Das Problem von Plastik ist, dass er sich sehr langsam zersetzt und wenn er dann zersetzt ist, wird dieser zu  Mikroplastik, welcher extrem schädlich für die Umwelt ist, weil er schwer aus der Umwelt zu trennen ist. So sammeln sich hunderte von Tonnen Müll pro Jahr an, vor allem in den Meeren. Dieser schädigt die Lebewesen und ihre Umwelt. Viele Tiere verwechseln Plastik auch mit Nahrung und essen diesen dann. Zudem beinhaltet Plastik schädliche Stoffe für unsere Gesundheit, welche im Blut von fast jedem Menschen nachgewiesen werden können. Diese Stoffe erhöhen auch das Risiko für Krebs und Unfruchtbarkeit. Pro Jahr fallen in der Schweiz fast 100 kg Plastikabfälle pro Kopf an – mehr als dreimal so viel wie im europäischen Durchschnitt. Über 75% des in der Schweiz verbrauchten Plastiks von total einer Million Tonnen sind Einweg-Verpackungen.

Quelle: https://www.swissinfo.ch/ger/ressourcen_plastik-in-der-schweiz–top-beim-verbrauch–flop-beim-recycling/44085230

Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass wir unseren Plastikverbrauch minimieren. Doch wie?

Dies sind 7 Tipps um weniger Plastik zu verbrauchen.

1.«Nimmt eine eigene Tasche zu einkaufen mit»

Nimm zum Einkaufen kleine Stoffsäcken (für Gemüse und Früchte) und Taschen mit, damit du nicht immer welche kaufen musst. Das ist nicht nur gut für die Umwelt sondern spart auch noch Geld.

2.«Brauche deine Plastiktaschen und Säcken mehrmals»

Wenn du die eigene Tasche nun vielleicht einmal vergisst und doch ein Plastiksack oder eine Papiertüte kaufts, wirf diese Zu Hause nicht weg , sondern benütze sie noch mehrere Male.

3. «Nimmt deine eigene Trinkflasche mit statt immer eine neue zu kaufen»

Eine eigene Trinkfalsche spart Geld und ist gut für die Umwelt. Zudem wiederstehst du so der Versuchung zu viele Süssgetränke, welche sehr schädlich für die Gesundheit sind zu kaufen.

4. «Packt eine kleine Gabel, einen Löffel und ein Sackmesser in deinen Rucksack»

Immer eine Gabel ein kleines Messer und ein kleiner Löffel dabei zu haben brauch nicht viel Platz. Doch wenn du dieses Besteck benützt statt Einwegbesteck macht das schon einen grossen Unterschied.

5. «Versuche weniger Verpackte Lebensmittel zu kaufen»

Nur schon einmal Woche von zu Hause mitzunehmen, macht schon einen grossen Unterschied. Somit brauchst du viel weniger Plastik, als wenn du etwas in der Migros oder bei McDonalds kaufts. Auch beim Einkaufen kannst du Verpackung sparen, indem du zum Beispiel das Säcken fürs Brötchen selbst mit nimmst oder es ganz weglässt.

6. « Benütze Wachstücher statt Alu- und Klarsichtfolie»

Statt Einweg Alu- und Klarsichtfolie zu benutzen, kannst du  auch Wachstücher nehme. Du  bekommst diese in fast jedem grösseren Lebensmittelladen. Wenn dir die Wachstücher zu teuer sind, kannst du diese auch gut zu Hause selbst machen.

7. « Kaufe Pflegeprodukte und Kosmetik ohne Mikroplastik»

In viele Pflegeprodukten ist Mirkoplastik enthalten. Deswegen lohnt es sich vor dem Kauf auf die Inhaltsstoffe zu schauen.

Diese Bezeichnungen stehen für Plastik Zusätze:

  • Acrylate Copolymer (AC)
  • Acrylate Crosspolymer (ACS)
  • Dimethiconol.
  • Methicone.
  • Polyamide (PA, Nylon)
  • Polyacrylate (PA)
  • Polymethylmetacrylate (PMMA)
  • Polyquaternium (PQ)

Also wenn du morgen aus dem Haus gehst, vergiss nicht deine Trinkflasche einzupacken 😉

Bis zum nächsten Beitrag, in welchem ich dir erklären werde warum Secondhand nachhaltiger ist als neue Kleider zu kaufen.