Wie mache ich gute Fotos?

Wenn du weisst, wie man eine Kamera bedient, bist du schonmal gut dran. Doch was ist, wenn das Bild viel zu langweilig aussieht und keine besondere Wirkung hat? In diesem Beitrag dreht sich alles um allgemeine Tipps zum Fotografieren. Ich werde dir erklären, wie du aussergewöhnliche Fotos machen kannst und wie dir dies am einfachsten gelingt. Viel Spass!

 

Lasse dich inspirieren

Bevor du Bilder machst, ist es immer gut, ungefähr zu wissen, wie das Bild aussehen soll. Deshalb suche ich oftmals nach Inspirationen. Wenn mir eine Idee besonders gefällt, probiere ich sie so gut wie möglich umzusetzen. Die meisten Ideen sammle ich von der App Pinterest. Falls du doch nichts findest, habe ich dir meine Pinnwand hier verlinkt: https://pin.it/5YfRtmn

Nutze, was die Umgebung anbietet

Suche einen passenden Ort, der dich anspricht und dir gefällt. Nutze Hintergründe sowie Gegenstände, die du vor Ort findest und baue sie auf spielerhafte Weise in dein Foto ein. Auf diesem Bild wurden z.B. Blätter vom Boden genommen.

Die Drittel Regel

Die Bildgestaltung fällt nach der „Drittel-Regel“. Hierbei teils du das Bild gedanklich durch je zwei horizontale und vertikale Linien und so ist es dann in neun gleiche Teile gegliedert. Das Hauptmotiv sollte hierbei, an den Schnittpunkten oder entlang der gedachten Linien platziert werden. Diese Regel ist dafür da, um Spannung aufzubauen.

Spiele mit Lichtverhältnissen und Perspektiven

Probiere viele verschiedene Perspektiven und Lichtverhältnisse aus. Ein Bild wirkt von unterschiedlichen Winkeln aus ganz anders und Licht spielt bei der Fotografie eine wichtige Rolle. Ich persönlich fotografiere oft aus der Froschperspektive. (von unten Fotografiert).

Mache viele Bilder

Viele Anfänger machen den Fehler, zu wenig Fotos zu machen und geben sich gleich mit dem ersten Bild zufrieden. Doch wenn du mehr Bilder machst, hast du auch eine grössere Auswahl und kannst so deinen Favoriten wählen.

Bearbeite deine Bilder

Ein wichtiger Punkt ist die Bearbeitung von Bildern. Bei manchen Bildern stimmen die Lichtverhältnisse und der Bildausschnitt schon von Anfang an und man muss nur wenig oder gar nichts daran verändern. Doch haben fast alle Bilder ihre Mängel, die man durch bestimmte Bildbearbeitungstechniken korrigieren kann. Ich verstehe es aber auch, wenn man seine Bilder lieber nicht oder nicht stark bearbeiten möchte. Ich persönlich bearbeite meinen Körper und mein Gesicht nicht und nehme nur Korrekturen am Licht und Bildhintergrund an. Die besten Programme zum Bilder bearbeiten sind meiner Meinung nach Photoshop und Lightroom.

 

Dieses Foto hat eine Kollegin von mir gemacht und ich habe es auf Photoshop bearbeitet

Übe und hab Spass

Nicht jedes Bild gelingt so, wie man es sich vorgestellt hat. Diese Erfahrung sammelte ich, als ich meine ersten Fotos machte. Ich wusste nicht genau, wie ich mit meiner Kamera umgehen sollte und habe auch viel zu wenig Fotos gemacht. (siehe Abschnitt oben). Doch Fehler passieren und man lernt daraus. Denk daran: Übung macht den Meister! Probiere einfach aus und siehe, was dir am besten gefällt und am meisten Spass macht. Hier zu diesem Bild noch ein kleiner Tipp: Falls deine Bilder zu statisch und gestellt wirken, dann bring Bewegung ins Bild. Fotos sehen meistens am besten aus, wenn man den Moment mitten in der Bewegung festhält.

Ich hoffe meine Tipps waren einigermassen hilfreich. Falls du noch Fragen hast, kannst du gerne einen Kommentar da lassen:) In meinem nächsten Beitrag werde ich meine „Fotoshoots“ dokumentieren und bewerten. Vielleicht hast du Interesse eine meiner Ideen auszuprobieren. Danke fürs Lesen!

Die wichtigsten Kameraeinstellungen

Hallo und Willkommen zurück! In diesem Beitrag erkläre ich dir die wichtigsten Kameraeinstellungen. Denn auch die teuerste Kamera kann nur gute Fotos schiessen, wenn man sie au richtig bedient.

Es gibt 3 Einstellungen, die du beim Fotografieren kontrollieren kannst: die Blende, die Verschlusszeit und den ISO- Wert.

Blende

Die runde Öffnung der Linse deiner Kamera, nennt man Blende. Je nach Lichtverhältnissen öffnest du die Blende weit oder weniger weit. Wenn es dunkel ist, öffnest du die Blende, da es viel Licht braucht. Wenn es hell ist, schliesst du die Blende, weil das Bild sonst zu hell wird.

Mit der Blende kann man auch die Tiefenschärfe steuern. Das sind die Fotos, auf denen der Vordergrund scharf und der Hintergrund verschwommen erscheint. Diesen Effekt kannst du mit einer geringen Tiefenschärfe erzeugen. Je weiter die Blende geöffnet ist desto geringer ist die Tiefenschärfe. Wenn du einen Tiefenschärfen Effekt verwenden willst, musst du also die Blendenzahl so klein wie möglich einstellen.

Blende / ISO / Verschlusszeit – was bewirkt was? • Journal (fuji.ch)

Verschlusszeit

Mit der Verschlusszeit steuerst du die Belichtungszeit deines Bildes. Sobald du den Auslöser drückst, öffnet sich der Verschluss deiner Kamera. Das Bild wird so lange aufgenommen, wie der Verschluss deiner Kamera geöffnet ist. Die Verschlusszeit sagt aus, wie lange dein Bild dem Licht ausgesetzt ist. Kurze Verschlusszeiten „frieren“ schnelle Bewegungen ein, bei längeren Belichtungszeiten werden Bewegungen durch Verwischen Dynamischer.

Wichtig ist dabei auch noch, dass du aus der Hand nie unter einer Verschlusszeit von 1/60s fotografieren solltest. Denn keiner kann eine Kamera zu 100% stillhalten.

Blende / ISO / Verschlusszeit – was bewirkt was? • Journal (fuji.ch)

ISO

Die ISO Werte drücken die Lichtempfindlichkeit des Sensors aus. Geringe Werte wie 200 oder weniger sind dazu geeignet Fotos bei guten Lichtverhältnissen, wie sonnigen Tagen im Freien, zu machen. Je höher dein ISO Wert, desto lichtempfindlicher reagiert dein Sensor. ISO 400-800 werden meist für Innenräume oder bewölkte Tage, höhere Werte ab 1600 kommen bei schlechten Lichtverhältnissen zum Einsatz.

Blende / ISO / Verschlusszeit – was bewirkt was? • Journal (fuji.ch)

Natürlich gibt es auch Automatikprogramme, die besonders für Anfänger geeignet sind. Deine Digitalkamera entscheidet dabei selbst welche Einstellungen benötigt werden. Automatikprogramme sind auch nützlich, wenn du einen Moment schnell aufnehmen musst und keine Zeit hast, Einstellungen vorzunehmen.

Wenn du allerdings die geeigneten Werte selbst einstellst, hast du mehr Einfluss darauf, wie deine Fotos letztendlich aussehen. Ausserdem macht es viel mehr Spass an der Kamera herumzuspielen und zu verstehen, wozu die Einstellungen dienen.

Ich hoffe, dass ich dir etwas weitergeholfen habe und viel Spass beim Üben!