Wie siehts mit dem Schweizer Fussball aus?

In diesem Blog geht es um die Auswirkungen von Covid-19 auf den Schweizer Fussball. Konkret geht es um die Schweizer Liga und die Nationalmannschaft.

Viele Mannschaften der Raiffeisen mussten schon in Quarantäne und viele Spiele mussten schon verschoben werden. Letzte Saison wurde sogar über einen Saisonabbruch diskutiert. Einer, der für den Saisonabbruch war, war der Präsident des FC Sion. Nachdem beschlossen wurde, dass die Saison doch weitergeführt wird, zog er gegen die Liga vor Gericht, um den Re-Start zu verhindern. Wie man sich denken kann hatte der Multimillionär vor Gericht keinen Erfolg. Viele munkelten, dass er nur vor Gericht gezogen ist, weil Sion zu diesem Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz war. Der FC Sion sorgte schon etwas vorher für Schlagzeilen. Viele Klubs einigten sich mit ihren Spielern auf eine Lohnkürzung, um die finanzielle Lage nicht drastisch zu verschlimmern. In den meisten Fällen wurde man sich einig. Beim FC Sion war es so, dass drei ältere ex-Nationalspieler nicht mit den Lohnkürzungen einverstanden waren. Darunter waren Johan Djourou und Pajtim Kasami, welche beide für die Schweizer Nationalmannschaft gespielt hatten. Der dritte Spieler war Seydou Doumbia. Weil die Spieler diese Lohnkürzung nicht angenommen haben, wurden sie fristlos entlassen, was für Aufmerksamkeit sorgte.

Dieses Wochenende sieht es aber wieder einmal so aus, als könnten alle Spiele stattfinden. Was viele überrascht hat, ist, dass der FC Lugano, welcher oftmals zu den Abstiegskandidaten gezählt wird, momentan Tabellenerster ist. Der Titelverteidiger YB hat gleich viele Punkte, aber ein schlechteres Torverhältnis.

Heute vor einer Woche spielte die Schweizer Nationalmannschaft gegen Spanien. Das Spiel endete unentschieden und der Schweizer Torwart hielt zum ersten Mal in seiner Nationalkarriere einen Elfmeter, und das gleich zweimal. Der Penalty-Schütze war beide Male Ramos, welcher vorher in seiner Karriere von 32 Elfmetern lediglich drei verschossen hat.

Zur selben Zeit spielte auch Deutschland gegen die Ukraine. Das ukrainische Team hatte einen Tag vorher vier Spieler positiv auf Corona getestet. Einen Tag später wurde das Spiel zwischen Norwegen und Rumänien wegen einem Coronafall abgesagt. Am Dienstag sollte dann die Ukraine gegen die Schweiz spielen. Der Luzerner Kantonsarzt Harstall schickte die Ukrainer wegen vier weiteren Fällen in die Quarantäne. Das Spiel ist endgültig abgesagt und die Zeichen stehen auf einen forfait-Sieg für die Schweiz. Die Ukrainer sind unzufrieden und schiessen gegen die Schweiz. Ihr Hauptargument ist, dass man am Matchtag hätte testen müssen, da sich über Nacht viel ändern kann. Eine forfait-Niederlage wäre für die Ukraine schmerzhaft, weil sie dann in der Nations-League absteigen würden. Hätte das Spiel stattgefunden und es hätte ein Unentschieden gegeben, wäre die Schweiz abgestiegen. Momentan wird noch auf den Entscheid gewartet, wie das Spiel gewertet wird.

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Quellen
Transfermarkt.ch in „Sergio Ramos“ [21.11.2020] https://www.transfermarkt.ch/sergio-ramos/elfmetertore/spieler/25557

Max Kern in Blick.ch “ Ukraine-Doc greift Luzerner Kantonsarzt an“ [21.11.2020]
https://www.blick.ch/sport/fussball/nati/die-schweizer-weigerten-sich-am-spieltag-zu-testen-ukraine-doc-greift-luzerner-kantonsarzt-an-id16205736.html

Nau.ch in „Schweizer Nati: Spiel gegen Ukraine noch immer auf der Kippe“ [21.11.2020]
https://www.nau.ch/sport/fussball/schweizer-nati-positive-ukrainer-spielten-noch-gegen-deutschland-65821087