Blender und seine Anwendungsbereiche
Willkommen zurück. Wie ich dir gestern das Modellieren vorgezeigt habe, will ich dir heute die Anwendungsbereiche vorstellen.
Ich werde euch heute drei verschiedene Beispiele vorstellen, welche zu den grössten Anwendungsbereichen gehören.
VFX
Visuelle Effekte bzw. englisch visual effects (VFX) werden die heutigen digitalen Effekte in Filmen genannt, welche in der Postproduktion erstellt werden. Aber Achtung, sie sind nicht das gleiche wie Spezialeffekte (SFX), welche während dem Filmdreh am Set realisiert werden.
Visuelle Effekte werden als Dienstleistung von speziellen VFX-Firmen angeboten, visual effects studios genannt. Ihre Bedeutung wächst und mittlerweile geht ein Drittel des Filmbudgets in die visuellen Effekte ein.
Blender wird in diesem Bereich noch nicht richtig verwendet. Es sind lediglich kleinere VFX-Künstler, die kleine Filme produzieren. Aber die Beliebtheit steigt, wie es sich in den letzten Jahren zeigte.
Ein Beispiel von Amazons Streaming-Service Prime Video, welche bei der Serie „The Man in the High Castle“ fast immer Blender benutzten, zeigt das grosse Potenzial, das in Blender steckt.
Diese Video zeigt, wie jede Szene Schicht für Schicht zusammengebaut wird.
Spielentwicklung
Spielentwicklung (oder Spielentwickler) sind Personen oder Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von Videospielen beschäftigen. Sie wurden damals Spieleautoren genannt, welche die klassischen Gesellschaftsspiele entwerfen. Unternehmen dieser Art werden auch Entwicklerstudio genannt.
Insbesondere kleine Spielstudios lieben Blender, weil es kostenlos ist und eine Open-Source-Software, also man kann selbst weitere Tools machen oder sonst weiter programmieren.
Blender ist dennoch nicht die Hauptentwicklungssoftware. Grössere Studios wie Ubisoft, Rockstar Games oder Nintendo benutzen ihre hausgemachte Software oder andere professionelle Programme wie „Autodesk Maya“ oder „Adobe After Effects“ (Liste 3D-Animationssoftware). Blender wird von ihnen nur manchmal benutzt, da jede 3D-Software ihre Stärken und Schwächen hat.
Bei „The Man in the High Castle“ kamen die folgenden Programme zum Einsatz:
- Houdini: Partikelsimulation
- Substance Painter: Texturieren und Materialien
- After Effects: Zusammenstellen
- Blender: Modellieren und Rendern
Animation
Diese sind Stop-Motion Clips, welche am Computer erstellt werden. 3D-Animation wird vor allem für Computerspiele, Animationsfilme und zur Rekonstruktion von ausgestorbenen Tieren verwendet. Dennoch sind Animationen zur Darstellung von digitalen Personen/ Charakteren wichtiger.
Der Beruf wird Animator genannt, welcher die digitale Figur positioniert, diese Position speichert und es in die nächste Position bringt (vgl. Stop-Motion)
Resultat:
Hier hätte ich noch zwei Beispiele von echten Animationen. Das erste ist von Blenders Animationstudio gemacht, das zweite eins vom Drittanbieter „CGMeetup“.
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Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Quellen:
Wikipedia: „Spieleentwickler“ URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Spieleentwickler [20.11.2020]
Wikipedia: „Visueller Effekt“ URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Visueller_Effekt [20.11.2020]
Wikipedia: „Computeranimation“ URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Computeranimation [20.11.2020]
Hallo Blenderblog!
Dein Blog ist sehr interessant und ich habe jede Zeile mit Genuss gelesen. Am meisten interessierte mich die Stelle mit dem Spieleentwickeln. Weisst du mit welcher Programmiersprache man Blender benutzen kann? Falls ja wäre das doch sicherlich ein weiterer Spannender Blog bei welchem du das vorzeigst 😉
Beste Grüsse
Theoretisch könnte man eine Programmiersprache verwenden. Aber diese kommt nicht beim Modellieren zur Verwendung, eher wenn es um Simulationen oder Animationen geht (z.B. Kamera: Bewegungsrichtung, Rotation, Sichtfeld Einstellen oder Bewegungsabfolge von mehreren Objekten koordinieren).
Was aber ganz sicher geht, ist selber an Blender weiter zu programmieren. Es ist ja Open-Source!