Ein Blog über biologische Landwirtschaft

Der Tag als Bio-Bauer

Hi und willkommen zurück. Für diesen Post habe ich mich an der Arbeit als Bio-Bäuerin versucht. Dazu konnte ich auf dem kleinen Hof eines Bekannten arbeiten, was mir sehr viel Spass gemacht hat.

Der Tag begann vergleichsweise sehr früh. Samstags um 05:00 Uhr musste ich aufstehen, um rechtzeitig auf dem Hof zu sein. Dort angekommen habe ich zuerst mit dem Bauer gefrühstückt, ehe wir mit der Arbeit im Stall begonnen haben.

Zuerst haben wir ein Gemisch aus Kraftfutter, Heu und Salz in die Tröge der Kühe verteilt, sodass sie mit ihrem Essen genug beschäftigt waren, dass wir derweil den Stall, den Aussenbereich und die Liegehalle, dort wo die Kühe nachts schlafen, von Mist befreien und neu einstreuen konnten.

Einige der Kühe lagen auch am Morgen noch auf der Weide und käuten ihr Essen wieder
Ein Bild der Kühe

Als nächstes ging es zu den Wollschweinen, wo sich ziemlich genau dieselbe Prozedur abspielte. Sie bekamen zusätzlich zu ihrem Futterpellets noch altes, hartes Brot und einige Kompostabfälle.

Nach ungefähr 2 Stunden waren wir dann mit den grösseren Tieren fertig. Um noch die kühleren Morgenstunden auszunutzen, begaben wir uns zum Schneckenfeld, um neue Wege aus Holzschnitzel durchs Feld zu verlegen. Viel Pflege brauchen die Schnecken nämlich nicht, Futter bekommen sie von den Pflanzen im Feld genug. Die Schnitzelwege dienen lediglich dazu, dass man praktischen Zugang zu den mittleren Teilen des Feldes hat.

Das Schneckenfeld

Nach getaner schwerer Arbeit haben wir eine kurze Mittagspause gemacht. Danach ging es an die Verarbeitung der geräucherten Fisch-Filets, bei welchen ich die Fischhäute abziehen und anschliessend die Filets verpacken musste. Auch zu meinen Aufgaben zählte, dass ich die Fische, welche vorher mit Strom getötet worden waren, gründlich auswaschen und mit einem Schaber Blutüberreste aus den Fischen kratzen musste.

Geräucherte Fischfilets bereit zum Verpacken
Bild von meiner Arbeit

Dies hat mir nichts ausgemacht, da ich auch schon früher bei solchen Arbeiten zugeschaut habe. Um ungefähr 15.00 Uhr war ich für meinen Teil dann fertig und fuhr nach Hause.
Ob ich gemerkt habe, dass ich auf einem Bio-Hof gearbeitet habe? Nicht wirklich. Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass alle Tiere einen sehr friedlichen Eindruck gemacht haben, was mich natürlich sehr gefreut hat. Und auch allgemein schien alles sehr Natur bezogen. Ob die Tiere nun aber aus einer „Bio-Zucht“ stammten, konnte ich nur an den Bio-Logos der Futtersäcke erkennen.

So, das war’s mal wieder. Ich hoffe, dir hat dieser etwas andere Blog-Post gefallen und dir geht es gut! Falls du irgendwelche Fragen oder sonstige Anregungen hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare.

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