Im Bezug auf die Ineffektivität kann auf ein breites Spektrum an individuellen Problemen eingegangen werden. Um dem Umfang dieses Blogs gerecht zu werden, reduziere ich mich hierbei jedoch auf zwei Problematiken, die sehr verbreitet sind und sehr viel Energie und Zeit kosten. Diese werden im Folgenden mithilfe der zwei Begriffe „aktives und passives Lernen“ erklärt. Anschliessend werden mit den beiden Methoden „active recall und „spaced repetition“ mögliche Lösungsansätze gezeigt.
Das erste Problem besteht darin, dass viele Schüler zu spät anfangen zu lernen und nicht in der Lage sind zu erkennen, welcher Teil vom Stoff von zentraler Wichtigkeit ist und wie sie diesen so lernen, dass sie die Fähigkeiten des Gehirns zu ihrem Vorteil nutzen können.
Das zweite und grösste Problem, das einige haben, liegt im Umgang mit Zeit, die sie sowieso in der Schule verbringen. Da sie diese nicht richtig nutzen und dadurch nicht in der Lage sind, einen Mehrwert aus dem Unterricht mitzunehmen resp. bereits etwas zu lernen. Ein weiterer wesentlicher Faktor, der hier genannt werden muss, ist die Tatsache, dass eine Wissenslücke aufgebaut wird, wenn in einer Lektion eine Sache nicht richtig verstanden wurde. Diese wird, sofern sie nicht geschlossen wird, in jede weitere Lektion mitgenommen, vergrössert und muss dann mit einem zusätzlichen Aufwand vor der Prüfung geschlossen werden.
Um diese Probleme genauer zu verstehen, möchte ich nun die Begriffe „aktives Lernen“ und „passives Lernen“ auf die Problematiken anwenden. Bei denjenigen, die vor der Prüfung Dokumente durchlesen oder im Unterricht sitzen, scheinbar aufmerksam zuhören und sich Dinge anstreichen, findet sich vor allem das Passive Lernen. Passives Lernen beschreibt die Aufnahme von Informationen, ohne sich wirklich konzentriert damit zu befassen oder damit zu arbeiten. Dadurch wird das Gehirn kaum gefordert und ist dementsprechend nicht motiviert, neue Synapsen Verbindungen zu bilden bzw. neue Dinge zu lernen, weil es die ungebrauchte Information nicht als wichtig erachtet.
Möchte ein Schüler die Fähigkeiten seines Gehirns etwas besser nutzen, sollte jedoch eher auf das aktive Lernen zurückgegriffen werden. Dieses beschreibt das Beobachten von Informationen, während sich das Individuum aus verschiedenen Perspektiven Gedanken dazu macht und aktiv damit arbeitet. Dadurch wird das Gehirn angeregt und ist motiviert neue Dinge zu lernen, weil es die Information durch die aktive Nutzung, als wichtig erachtet.
Wie vorangehend veranschaulicht wurde, sollte zum Erreichen maximaler Effizienz vor allem auf das aktive Lernen statt auf das passive Lernen abgezielt werden. Um aktives Lernen zu fördern, gibt es viele verschiedene Wege. Gemäss wissenschaftlichen Studien bestehen allerdings vor allem zwei Methoden, welche eine besonders gute Wirkung zeigen und der Vergessenskurve bestmöglich entgegensteuern. Diese beiden Methoden werden „active recall“ und „spaced repetition“ genannt. Was diese genau sind, wird im folgenden Video genauer erläutert und im nächsten Blog auf die Praxis übertragen.
Textquellen:
Spaced Repetition: https://de.wikipedia.org/wiki/Spaced_repetition#:~:text=Spaced%20repetition%20(%E2%80%9Everteilte%20Wiederholung%E2%80%9C,der%20Wiederholung%20gelernter%20Inhalte%20vorsieht.
Active Recall:
Aktives und passives Lernen:
Hey Champ! Ich finde du hast es sehr gut erklärt, was „aktives und passives lernen“ ist und wie diese auch eingesetzt werden. Das Video, welches du hinzugefügt hast, ist auch sehr hilfreich und passt auch zu deinem Blog-Post. Ein sehr starke Leistung von dir und auch ein toller Blog!