Was ist mein Ziel dieses Blogs und warum gehe ich überhaupt auf die Problematik ein?

Der Grund, weshalb ich mich dafür entschieden habe, zuerst einmal auf die Probleme einzugehen, liegt in der Meinung, dass immer zuerst lokalisiert und reflektiert werden sollte, bevor vorwärts gegangen wird. Dies wird am Beispiel der Neujahresvorsätze ersichtlich, wobei viele Leute emotionsgeladen eine Verbesserung ihrer selbst im kommenden Jahr anstreben. Das Problem dabei ist, dass oftmals nicht ganz klar ist, wo sie eigentlich stehen, was das Ergebnis einer mangelnden Reflektion ist. Die Folge daraus ist, dass die meisten Leute vom Bild der Perfektion verwirrt werden und ihre Ziele damit inkonsistent verfolgen. Dementsprechend stehen sie am Ende des neuen Jahres wieder am selben Punkt wie im vorangegangenen Jahr. Damit möchte ich auch gleichzeitig das Ziel dieses Blogs ansprechen. Das System, dass ich hier aufzeige, funktioniert zwar für mich, ist jedoch weder perfekt noch wird es für jeden funktionieren. Ich will damit lediglich aufzeigen, dass die Schulzeit auch etwas einfacher sein und mit weniger Zeit und Energieaufwand bestritten werden kann. Ich will damit die Leserinnen und Leser dazu motivieren sich die Frage zu stellen, ob die Art und Weise, wie sie bisher gelernt haben, wirklich diejenige mit der höchsten Effektivität war. Wodurch bereits eine erste Reflexion stattfindet, indem sie mithilfe der Frage eventuell eigene negative Muster aufdecken und diese eliminieren können. Zusätzlich können sie mit den in diesem Blog aufgezeigten Ansätzen vielleicht sogar ein eigenes System für die Schule und das spätere Studium kreieren und dieses Schritt für Schritt perfektionieren.

Aus der mangelhaften Reflexion resultiert dann oftmals eine ineffektive Herangehensweise für den Lernprozess. Um dies zu veranschaulichen, dient ein Szenario vor einer Prüfung, das ich aus eigener Erfahrung kenne. Dabei ist der Prüfungstermin bereits lange im Voraus bekannt und es steht genügend Zeit zur Verfügung, um mich ordentlich darauf vorzubereiten. Der daraus resultierende Gedanke der ausreichend zur Verfügung stehenden Zeit stellt hierbei das Problem dar, da ich stets das Gefühl habe, dass ich noch genügend Zeit hätte. Entsprechend warte ich, bis Wichtiges dringlich wird und schliesslich dann ein bis zwei Tage vor der Prüfung voller Stress und Hektik noch versuche, alle Dokumente, die mir wichtig erscheinen, durch mehrmaliges Durchlesen irgendwie noch auswendig zu lernen. Durch all die Hektik und den Stress bin ich dann nicht einmal in der Lage richtig zu schlafen. Am nächsten Tag bin ich dann müde, unkonzentriert und versuche in den Lektionen vor der Prüfung nochmals den Prüfungsstoff durchzugehen, anstatt aktiv am Unterricht teilzunehmen. Sobald ich dann die Prüfung vor mir habe und damit beginnen sollte sie zu lösen, bin ich verwirrt und kann vielleicht noch 20 Prozent vom Gelernten abrufen. Nach der Prüfung bin ich dann darüber aufgebracht, dass ich ein Detail, welches ich am Vorabend noch angeschaut habe, an der Prüfung nicht abrufen konnte.

Selbstgezeichnete Karikatur zur Veranschaulichung von Zeitstress

Natürlich basiert dieses Szenario auf individuellen Erfahrungen und doch bin ich mir ziemlich sicher, dass sich viele zum Teil oder gar voll und ganz damit identifizieren können.

Auf die detaillierteren Problematiken, werde ich im nächsten Blog zu sprechen kommen.  

Zu wenig Freizeit? Dann bist du hier genau richtig!

Die Schulzeit bestimmt einen Grossteil der Zeit während der Kindheit bzw. Jugend und damit verbunden auch das Denken und Handeln vieler Menschen. Dabei bleibt die Frage offen, ob der daraus resultierende Einfluss auf ein Individuum gut oder schlecht ist. Demzufolge kann diskutiert werden, ob die Schule und deren System jedem Menschen resp. dessen Bedürfnissen gerecht wird, wobei ein grosser Diskussionsspielraum gegeben ist. Ich bin dankbar für das Recht auf Bildung und die Möglichkeiten, die damit einhergehen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass dem Stoff, der in der Schule beigebracht wird, im richtigen Leben nur geringfügige Relevanz zukommt. Des Weiteren sind die Methoden und Techniken, mit denen die meisten versuchen, den in der Schule vermittelten Stoff zu lernen, in meinen Augen zu uneffektiv und damit mit einer hohen Zeit- sowie Energieverschwendung verbunden. Die so verlorene, kostbare Zeit sollte stattdessen für Dinge genutzt werden, welche einen in verschiedenen individuellen Bereichen wachsen lassen. Ich, um ein Beispiel zu nennen, verbringe einen grossen Teil meiner Freizeit damit, mich den verschiedensten Themen wie körperlicher Leistungsfähigkeit, mentalem und emotionalem Wissen oder auch den Finanzen zu widmen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, dass ich ein für mich funktionierendes System kreiere, welches mich in der Schule und später auch im Studium in die Lage versetzt, so viel Zeit und Energie wie möglich zu sparen. In den kommenden Wochen werde ich den Prozess zum Aufbau dieses Systems sowie die dadurch gesammelte Erfahrung in Form eines 5-teiligen Blogs dokumentieren. Damit wird das Ziel verfolgt, dem einen oder anderen Lernenden, der ähnliche Intentionen und Einstellungen teilt, neue Perspektiven aufzuzeigen.

Zu Beginn werde ich auf das Ziel dieses Blogs eingehen und die Problematiken anhand eines Szenarios veranschaulichen.

Darauffolgend setze ich mich noch detaillierter mit den Problemen auseinander und zeige bessere Alternativen anhand der beiden Begriffe «aktives» und «passives» Lernen auf.

Im dritten Blog wird es dann um die praktische Umsetzung der zwei genannten Begriffe mithilfe von Programmen und Methoden gehen.

In den letzten drei Blogs geht es zuerst um die gesamte 10 Schritte Systematik und Vorgehensweise, mit welcher ich mich auf eine Prüfung vorbereite und zum Schluss werde ich noch meine eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten, die ich mit dem System hatte, beschreiben.