STEP 8: PLANUNG
Die nächsten 30% von Laverage sind das „WANN“ bzw. der Zeitpunkt. Hier kommt die wirkliche Planung, wann ich was genau lerne. Hier unterschiedet man natürlich zwischen Fächern, in denen man eventuell schon gut ist und Fächern, in denen man weniger gut ist und es noch zu lernen gilt. Je nach den Informationen aus dem Brain Scan fängt man hier früher oder später an. Idealerweise sollte man schon 1-2 Wochen vorher anfangen zu lernen, damit die Methoden wie „active recall“ und „spaced repetition“ optimal genutzt werden können.
STEP 9: LERNEN
Erst nachdem ich alle Informationen auf das Wesentliche reduziert und abgeschätzt habe, fange ich mit dem richtigen Lernen an. Wie schon angesprochen, ist dieser Schritt meist gar nicht mehr nötig, da man, je nachdem, wie gut man die Cornell- Methode im bzw. nach dem Unterricht umgesetzt hat, bereits das meiste schon versteht. Sollten hier noch gewisse Unverständlichkeiten auftreten, weiss ich durch die vorherigen Steps ganz genau, welche das sind und wie ich diese höchst effizient beheben könnte. Grundsätzlich nutze ich hier dann vor allem zwei Tools. Das wäre einmal das vorher genannte Programm „Anki“ für Dinge, die mir schwer gefallen sind auswendig zu lernen, wie beispielsweise der Aufbau eines Auges oder eine bestimmte Definition, und andererseits das allen bekannten Programm „Quizlet“ für Vokabeln.
STEP 10: PAUSE
Der letzte Schritt heisst Pause. EinenTag vor der Prüfung befasse ich mich nicht mehr mit dem Lernstoff der bevorstehenden Prüfung. Dadurch minimiere ich das Risiko mich zu stressen oder gar zu verwirren. Hier lese ich am Vorabend maximal nochmals die wichtigsten Unterlagen durch, um einfach 100% sicher zu sein.
Das ist grob die gesamte Systematik, welche ich nutze, um mich auf Prüfungen vorzubereiten.
Wie schon am Anfang angesprochen, gilt wie bei jeder anderen Systematik auch, dass es anfangs Zeit und Geduld benötigt, um sie auf sich individuell und auf seinen Bereich zu übertragen. Die grösste Schwierigkeit hierbei war bei mir vor allem, wie ich sie auf die einzelnen Fächer anwende, da sich je nach Fach und Lehrperson der Prüfungsinhalt und somit auch die Herangehensweise unterscheidet. Hier hat mir der „Brain Action Plan“ sehr geholfen, weil ich dadurch in der Lage war Informationen erstmals abzuschätzen, bevor ich irgendetwas angefangen habe zu tun. So konnte ich je nach Fach den Ansatz flexibel anpassen. Dennoch ist das hier genannte System noch längst nicht perfekt und wird, wie schon erwähnt, stetig perfektioniert werden. Trotzdem hoffe ich, dass ich den Leserinnen und Leser mit diesem Blog gute Ansätze präsentieren konnte und dazu motivieren konnte, den jetzigen Standpunkt zu hinterfragen und noch bessere und effektivere Möglichkeiten zu entwickeln.