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Wir sind hier zum Lernen.

Es ist Fasnachtszeit! Wir sind hier um zu feiern und die freien Tage zu geniessen. Am besten mit einem passenden und leckeren Kuchen, findet ihr nicht? Ich habe mir für diesen Blog überlegt den momentan beliebten Frog Cake zu backen. Damit es nicht zu einsam wird, lud ich eine Bekannte von mir ein, damit wir gemeinsam diesen Kuchen anfertigen können.

Heute steckt viel Improvisation drin, dass man auch beim Endergebnis bemerkt, doch wir sind alle da um zusammen zu lernen und Schwierigkeiten zu teilen, damit es beim nächsten Mal besser klappen kann. Damit dir bewusst ist wie meine heutige Helferin und ich uns den Kuchen vorstellten, stelle ich euch unseren eigentlichen Plan vor. Geplant war ein dreischichtiger Kuchen, der von einer Buttercreme abgetrennt bleibt. Das Innere soll eine Vanille ähnliche Farbe haben, gemischt mit farbigen Streuseln , die uns an das Konfetti der Fasnachtszeit erinnert. Das Frog Cake soll eine rundliche Form haben, die auf die Kopfform des Frosches nachweist. Die grünliche Buttercreme müsste das Ganze gleichmässig überdecken und mit dem bläulichen Teil der Creme werden Wellen dargestellt. Die Dekorationen bestehen aus Marzipan: Zwei Augen zur Erkennung des Froschkopfes und dazu noch einen kleinen Frosch, der auf dem Kuchen sitzt. Um sich diese Vorstellungsidee bildlicher zu machen, kannst du dir einen Frosch im Wasser vorstellen, dessen nur Oberfläche erkennbar ist mit seinem Kind auf dem Kopf.

So, los geht’s! Die verwendeten Zutaten werden wieder rechts abgebildet und die Utensilien darunter. Meine Mithelferin und ich haben uns entschieden nur mit den Zutaten und ohne Rezept vorzugehen. Bewusst vom Endergebnis können es beide nicht unbedingt weiterempfehlen. Wie du es dir vielleicht vorstellen kannst, haben wir ganz einfach alle Zutaten für den Teig zusammengemischt und das Gleiche gilt für die Buttercreme. Das erste Problem trat schon bei der Herstellung des Teiges auf. Die dazugegebenen Streusel (Zucker-Nonpareilles aus der Coop), färbten sich in wenigen Rührungen ab, dass uns enttäuschend da liess. Um diesen Vorfall zu verbessern, nahmen wir unsere Färbungsmittel hervor und gaben unserem Teig eine rötliche Farbe. Der Teig war jetzt fertig und der Ofen wärmte sich bereits auf 180 °C auf. Die Kuchenform wurde mit Butter bestrichen und der Teig darein gekippt. Damit die Oberschicht nicht verbrennt, wurde diese mit Alufolie im Ofen überdeckt.

Wir schätzten auf 20 Min, doch da lagen wir komplett falsch. Es war Zeit für die Buttercreme und schon bald hatten wir auch da ein Problem. Es war zu wenig Puderzucker vorhanden und es musste mit Kristallzucker fortgefahren werden. Es führte zu einer ungewollten, sandigen Masse. Wir gaben dieser Masse eine grünliche Farbe, die auch zum Marzipan passt und hofften auch das Beste. Nach 20 Min war der Teig noch nicht fertig und das gab uns Zeit an den Marzipandekorationen zu arbeiten. Alles besteht aus Marzipan, ausser die Pupille, die aus geschmolzener schwarzen Schokolade kreiert wurde. Als der Teig jetzt schon 40 Min im Ofen war, nahmen wir ihn raus und schnitten in die Quere, mit dem Gedanke an die drei gewollten Schichten, nur um rohes, flüssiges Teig in der Mitte des Kuchens zu finden. Mit wenig Hoffnung wurde der aufgeteilte Kuchen für 10 weiter Minuten in den Ofen getan. Es sah gut genug aus, doch sobald wir eine Schicht der Buttercreme auf die untere Kuchenschicht verteilten, schmolz die Creme, da die Kuchenschicht noch zu warm war. Wir gaben die Idee mit den verschiedenen Kuchenschichten auf, so wie die rundliche Form auch, da ein paar Kuchenteile schon am Brechen waren. Wir liessen die zwei schon geschnittenen Schichten auf einander abkühlen und fingen danach an die Buttercreme mit einem Gummispatel so gut wie möglich zu verteilen. Die aus Marzipan angefertigten Dekorationen wurden noch aufgelegt und es war bereit zum Servieren.

Der Kuchen wurde Corona freundlich mit genügender Distanz geteilt und beurteilt. Der ausgerechnete Durchschnitt, der unser Frog Cake bekam war eine 5 von 10. Wenn man den eigentlichen Plan des Kuchens ignoriert, ist das Innere sehr gut gelungen. Es ist fein und da es nicht komplett durchgebacken ist, enthält es eine perfekt weiche Konsistenz. Dagegen ist die Buttercreme viel zu süss und hat eine ungewollte Wirkung auf die gesamte Kuchendarstellung. Doch es gelang dem sitzenden Marzipanfrosch das Ganze ein wenig zu retten.

Zum Schluss kann ich nicht sagen, ob ich diesen Kuchen weiterempfehle oder nicht, da viel improvisiert wurde und wir nicht alle Zutaten vollständig hatten. Man sollte sich als Anfänger lieber noch an ein Rezept halten und sich mehr Gedanken über Konsequenzen machen. Hoffentlich kannst du diese Fasnachtszeit trotz Corona geniessen und tolle Desserts erstellen. Viel Spass!

Es ist nicht nur die Zeit der Maskierung und Verkleidung, sondern auch der Liebenden. Doch die Freude an Backen und Essen ersetzt jede andere Liebe. Freu dich auf das nächste Mal;) Ob alleine oder zu zweit.

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