Das komplexe System kurz und knapp

Dies ist nun der zweite offizielle Blog in dieser Reihe und gleichzeitig der Erste, der richtig auf das Thema eingeht. Das Ziel für heute, ist das verstehen eines solchen autonomen Systems, wobei ich noch nicht auf eine spezifische Marke eingehe. Dieses Thema sparen wir uns für die nächsten zwei, drei Blogs.

Ohne weitere Umwege nun also direkt zur Sache. Damit ein Auto autonom fahren kann, braucht es mehr technische Komponenten als ein normales Auto. Das wichtigste gleich zuerst, die Sensoren. Sie erstellen ein 360 Grad 3d-Modell der Umgebung. Dies geschieht mithilfe von Lasertechnik, mit der Abstände in alle Richtungen gemessen werden. Angeordnet sind diese zum Beispiel auf dem Dach des Fahrzeugs oder versteckt in Stossstangen und Seitenschwellern. Sie werfen Laserimpulse aus und messen die Zeit zwischen abschicken und empfangen der zurückgeworfenen Strahlen. Zudem kommen noch Radarsensoren hinzu, die Ausmasse der Objekte in der Umgebung wahrnehmen. Weiter werden Kameras eingesetzt. Sie sind oftmals schon bei normalen Autos vorhanden, zum Beispiel als Rückfahrkameras. Diese Kameras werden benötigt, um den Verkehr und die Verkehrsschilder zu erfassen. Weiter benötigen die Autos ein System zur genauen Standortbestimmung. Dies geschieht meistens mithilfe von GPS und Sensoren, die die Fahrgeschwindigkeit messen und die Fortbewegung berechnen. Diese Ausstattung wird benötigt, da sich die aktuellen Systeme stark auf Karten verlassen, so zum Beispiel das Google-Auto, das sicher auch noch in einem Blog vorkommen wird, oder auch das System von Tesla.

Alle diese Informationen werden in Echtzeit in einen Bordcomputer eingespeist, mit seiner Hilfe werden dann die weiteren Aktionen des Autos beschlossen. Als Beispiel für diese Informationsschwemme werfen wir einen Blick auf Google. In ihrem Auto beträgt die Informationsmenge pro Sekunde circa ein Gigabyte an Daten. Aus diesen Daten werden zu Steuerungssignalen verarbeitet, welche dann an Motor, zur Bremse und zur Lenkung weitergeleitet werden.

In diesem Bereich kommt nun auch noch die künstliche Intelligenz ins Spiel. Sie lernt aus den Situationen und kann bestimmte Dinge voraussehen. Erst kürzlich sind zwei Videos aufgetaucht, die dieses Können beeindruckend demonstrieren.  Bei beiden Videos ist ein Tesla involviert , der allerdings nicht im autonomen betrieb fährt. Beim ersten Video erkennt das Fahrzeug auf der Autobahn, dass sich vor dem vorderen Fahrzeug ein Unfall anbahnt. Das Auto leitet deshalb sofort eine Vollbremsung ein und ein Auffahrunfall wird vermieden. Beim zweiten angesprochenen Video liegt eine ähnliche Situation vor. allerdings steht der Tesla und ein anderer PKW kommt zu schnell von hinten. Der Tesla bemerkt dies und beschleunigt voll nach vorne um einen Unfall zu vermeiden.

Ich hoffe, dieser Einblick in die Technik hat geholfen, das Thema weiter zu verstehen. Nächstes mal geht es dann mit einem konkreten Beispiel weiter. Unten sind noch die beiden angesprochenen Videos. Das war’s und bis zum nächsten mal.

Quellen:

http://www.zukunft-mobilitaet.net/11299/konzepte/wie-funktionieren-autonome-fahrzeuge/

Videos:

 

 

2 Gedanken zu „Das komplexe System kurz und knapp

  1. Interessanter Blog,

    sehr informativ, ich finde es toll wie du ein solch komplexes System so einfach erklärst. Ich freue mich auf kommende Blogs

  2. Hi autonomousdude

    Das alles klingt sehr kompliziert. Was ich immer noch befürchte ist, dass mal ein selbstfahrendes Auto eine Störung hat und den Fahrer mit in den Tod reissen könnte. Ist dies wirklich möglich oder wird bei den Autos für genug sicherheit gesorgt? Ich würde gerne deine Meinung hört.

    blogtendo

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