Die Google Kugel

Heute widmen wir uns dem Google-Auto mit seinem merkwürdigen Design. Wer nicht weiss, von was ich spreche der kann sich über die Verlinkungen unten ein Bild darüber machen. In den Medien ist nun schon länger von dem kleinen, autonomen Auto zu hören. Doch Serienreif ist es anscheinend immer noch nicht. Was hat es also damit auf sich?

Beginnen wir ganz beim Anfang, nämlich 2011. Damals hat Google ein Patent für ein komplett autonomes Auto angemeldet. Angeblich sollen ihre Testautos bis dahin schon 1000 Meilen autonom gefahren sein. Die nächste interessante Neuigkeit ereignete sich dann 2012, als Google in Nevada die Strassenzulassung für ihr Projekt beantragt und auch bekommt hat. Von da an wurde das Auto getestet und dauernd verbessert. Bis es 2014 erstmals offiziell den Medien vorgestellt wurde. Damals hatte es noch Schwierigkeiten, im Regen und Schnee zu Fahren. 2015 dann veröffentlichte Google stolz eine Unfallbilanz, aus der hervorgeht, dass die Google-Flotte, 2,7 Millionen Kilometer zurückgelegt hat, davon 1,5 Millionen Kilometer autonom. Dabei sind nur elf Unfälle entstanden, bei denen es nur Blechschäden gab. Angeblich seien immer andere Autos schuld gewesen. Allerdings musste Google zugeben, dass das nicht ganz stimmte, denn an einem Unfall mit Blechschaden war ein Auto aus ihrer Flotte schuld, die übrigens nicht nur aus den kleinen Zweisitzern besteht. Doch im grossen Ganzen kann man schon sagen, dass diese Bilanz recht beeindruckend ist. Mitte 2016 hat Googles Muttergesellschaft, Alphabet, dann das Autogeschäft in eine eigene Tochtergesellschaft umgewandelt. Sie hat nach mehreren absagen einen Vertrag mit Fiat-Chrysler abgeschlossen, da Google an einem Punkt angelangt ist, an dem sie Hilfe aus der Automobilbranche brauchen, um nötiges Know-how zu erlangen.

Die Serienproduktion ist auf dieses Jahr, 2017, angekündigt. Das Google Konzept unterscheidet sich allerdings grundlegend von demjenigen von Tesla, das wir letztes mal angeschaut haben. Das Auto ist nämlich nicht zum Verkauf vorgesehen. Vielmehr soll die Dienstleistung, darin mitfahren zu können verkauft werden. Es soll also zum Beispiel als Taxi eingesetzt werden. Entsprechende Verträge mit Uber sind schon abgeschlossen. Dein Nachbar wird also nicht bald in einem Google Auto angefahren kommen, sowieso nicht hier in Europa, da in den USA die gesetzliche Grundlage schon geschaffen ist und hier noch nicht.

Kommen wir zum Schluss noch ein Bisschen zur Technik. Das Google-Auto ist komplett als autonomes Auto konzipiert. Das heisst, es hat kein Lenkrad und keine Gas-und Bremspedale. Es wird elektrisch betrieben und ist auf 40km/h begrenzt. Warum? Um Kosten an Airbags und anderen Sicherheitsmassnahmen zu sparen. Jedes Auto ist mit der nötigen Software, die keinen Polizisten erkennt und die Ampeln bei Gegenlicht nicht sieht, ausgestattet. Zudem kommt das nötige Tech-Upgrade, das 150’000$ kostet. Die Systeme werden in angekauften Autos von Lexus und Fiat-Chrysler, sowie in den eigenentwickelten kleinen Zweiplätzern verbaut.

Falls es bald Neuigkeiten von diesem Spezialfall geben wird, werde ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Ich interessiere mich auch für deine Meinung, also vergiss nicht zu kommentieren und bis zum nächsten Mal.

Hier ein paar Bilder und ein Video (am Ende des Beitrags: Gallery und Video)

https://www.tz.de/auto/google-auto-erste-fotos-cockpit-zr-6414169.html

 

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