Bedeutende Astronomen der späten Antike bis zur frühen Neuzeit Teil 1

Hallo und willkommen zu meinem zweiten Blogeintrag. Heute wirst du in die Geschichte Derjenigen eingeführt, die unser aktuelles Wissen über die Astronomie stark beeinflusst haben. Jedoch werde ich diesen Blogeintrag in zwei teilen, da es zum Einen viele wichtige Astronomen gab und zum Anderen es viele Informationen sind.

Die Neugierde und die Beobachtungen des Universums hat schon ganz am Anfang in der Geschichte der Menschheit angefangen, und zwar in der Steinzeit. Dies können wir daraus annehmen, da Archäologen Höhlenmalereien von einem Sommerhimmel fanden. Jedoch kann man nicht endgültig beweisen, dass die Astronomie für die Menschen damals auch wirklich eine Rolle spielte. Tatsächlich sind diese Höhlenmalereien nicht ein Teil des Fortschritts zu den physikalischen Berechnung. Dafür waren folgende Personen zuständig:

  • Claudius Ptolemäus & das geozentrische Weltbild

Claudius Ptolemäus war ein Geograph, Mathematiker, Philosoph, Musiktheoretiker, Astronom und Astrologe, der 87n.Chr. in Ptolemais Hermii, Ägypten geboren wurde. Er war später jedoch vermutlich in Alexandria tätig. Über sein Leben hat man nicht viel Auskunft, man weiss aber, dass er dazumal das Ptolemäische Weltbild bzw. das Ptolemäische System entwickelte.

Das Ptolemäische System ist ein Werk, dass die Aufstellung des Universums zu den Berechnungen Ptolemäus’ aufzeigte. Man nannte dieses Werk die «syntaxis mathematika», später «Almagest». Mit diesem Werk sah man, dass die Erde eine sich nicht bewegende runde Scheibe im Zentrum des Universums sei. Alle anderen Himmelskörper würden sich um die Erde drehen. Die Planeten wären auf Bahnen, die alle im selben Abstand zueinander lagen. Alle anderen Himmelskörper wie zum Beispiel die Sterne, lägen ausserhalb der Bahnen. Ausserdem waren alle Himmelskörper und Bahnen nach Ptolemäus in perfekten Kreisen geformt. Dieser Denkweise der perfekt geometrisch geformten Kreisen, genauso wie die Erde im Zentrum, kam von der Denkweise, die man im 2. Jh. hatte. Damals war die Denkweise der Menschen nämlich stark von der Kirche und den Glauben abhängig.

Hier ist noch eine Skizze vom Ptolemäischen Weltbild, das ich skizziert habe. Wichtig zu wissen ist, dass die Proportionen hier nicht denen von Ptolemäus entsprechen, das heisst die Sonne ist am grössten, dann die Erde und dann alle anderen Planeten in der gleichen Grösse.

Da man mit dieser Vorlage sehr viele Vorausberechnung machen konnte, bestritt man Ptolemäus’ Werk nicht bis hin zur Frühen Neuzeit, in der vor allem Nikolaus Kopernikus ins Spiel kam. (vgl. Autor nicht gefunden, Veröffentlichungsdatum nicht gefunden, Who’s Who: Claudius Ptolemäus – Biografie WHO’S WHO)

  • Nikolaus Kopernikus & das heliozentrische Weltbild

Nikolaus Kopernikus war einer der bedeutendsten Astronomen der Geschichte. Geboren war er in Thorn am 19.02.1473. Er wuchs in guten Verhältnissen auf. Der Vater war ein erfolgreicher Händler und zusätzlich schuf er ebenfalls als Schöffe. Als Nikolaus zehn Jahre alt war, verstarb sein Vater und später auch seine Mutter, wodurch dann der Onkel Lukas Watzenrode, ein Fürstbischof, den Vormund für Nikolaus und seine Geschwister übernahm. Dieser sorgte für eine gute Ausbildung für die beiden Brüder, Nikolaus und Andreas, damit sie später eine hohe kirchliche Position haben würden, was sie später auch erlangten.

Während des Studiums und den Auseinandersetzungen mit den theologischen Glaubensfragen, bemerkte Kopernikus, dass er nicht sehr daran interessiert war. Später wurde er trotzdem Domherr. Ein Vorteil war aber, dass er im Verlaufe der Zeit Kontakt zu Gelehrte aufbauen konnte, für die er dann als Assistent diente, einige astronomische Geräte benutzen konnte und somit sein Interesse für die Astronomie geweckt wurde. Nebst dem Beruf als Domherr befasste sich Kopernikus also mit astronomischen Studien. Nicht sehr lange nachdem Kopernikus mit Forschungen begann, erkannte er, dass das Universum nicht in einem geozentrischen, sondern in einem heliozentrischen Weltbild bestand. Das heliozentrische Weltbild war auf dieser Weise aufgebaut: Die Sonne ist im Zentrum der Erde, die Bahnen der Planeten sind ungleichmässig, die Erde rotierte, wie alle anderen Planeten und Himmelskörper um die Sonne wie auch um sich selbst.

Das obere in Schwarz Beschriftete sollte „Erde mit Mond und Mondbahn“ heissen und das Untere „ungleichmässige Planetenbahnen“ leider ist es etwas unleserlich.

Er schrieb darüber sein Werk «Commentariolus» und führte einen Manuskript. Später entstand folglich das Werk «De revolutionibus orbium coelestium». Darin waren ebenfalls die kopernakischen Tabellen zu finden, die die Bewegung der Planeten voraussagen konnte. Kopernikus fühlte sich jedoch zu unsicher und meinte zu wenig Erforschungen gemacht zu haben, weshalb er selbst nichts veröffentlicht, obwohl seine engsten Vertrauten, die darüber wussten, ihn ermutigen wollten es doch zu veröffentlichen. Kurz vor seinem Tod 1543 wurde aber sein Werk «De revolutionibus orbium coelestium» veröffentlicht.

Da die damals im alltäglichem Leben beeinflussende römische-katholische Kirche die Denkweise von Kopernikus oder generell nicht religiöse Denkweisen ablehnte, gab es erst ab dem 18.Jh. durch Kopernikus’ Theorie eine richtige Bewegung in die moderne Astronomie.

  • Tycho Brahe & die Entdeckung der Supernova im Sternbild Cassiopeia

Tycho Brahe wurde am 14. Dezember 1546 in Knudstrup, Dänemark geboren. Über seine leiblichen Eltern weiss man nicht viel, da er sehr früh von seinem Onkel entführt und aufgezogen wurden. Dieser war sehr wohlhabend und lebte in einem Schloss in Totstrup. Auch finanzierte er später die Ausbildung Tychos, vom Jahr 1559-62, die er im Fachgebiet der Rechtswissenschaften in einer Universität beging.

Am 21. August 1560 wurde eine totale Sonnenfinsternis vorhergesagt. Dieses Ereignis vergass Tycho nie wieder. Er war von diesem und weiteren Naturereignissen so fasziniert, dass er sich immer mehr für die Astronomie interessierte anstelle der Rechtswissenschaften, weshalb er sich entschloss an Vorlesungen für die Astronomie teilzunehmen. Da sein Onkel aber darauf bestand, dass Tycho Rechtswissenschaften studierte, teilte Tycho seine Vorlesungen auf: Tagsüber ging er an Vorlesungen der Rechtswissenschaften und nachts ging er an Vorlesungen der Astronomie. Später studierte er in Leipzig bis 1565 weiter.

1563 machte Tycho mit 17 Jahren seine erste bedeutende Beobachtung: Er zeichnete eine Konjunktion oder Überschneidung von den Planeten Jupiter und Saturn auf und bemerkte, dass die bisher veröffentlichte Almanache und Ephemeride ungenau waren. Ein Almanach ist ein jährlich erscheinendes Buch mit Texten und teilweise Bildern aus verschiedenen Wissensgebieten (hier Astronomie) und Ephemeride sind Bücher, die die Positionswerte der bewegenden Himmelskörper bezogen auf ein astronomisches Koordinatensystem. Als er die Ungenauheit der Tabellen entdeckte, beschloss er diese zu korrigieren. Er reiste von 1565 bis 1570/72 (nicht ganz sicher) um die Welt und studierte in den Universitäten in Wittenberg, Rostock, Basel und Augsburg wodurch er einige Instrumente, wie den Quadranten, erwerben konnte. Im Verlaufe seiner Reise verstarb sein Onkel und er erbte sein Vermögen, was ihn ermöglichte sich ein Grundstück in Schonen zu erlangen und eine kleine Sternwarte zu errichten.

Am 11. November 1572 geschah Tychos wichtigster astronomischer Ereignis. Am Sternenbild Cassiopeia sah er plötzlich einen hellen «neuen Stern», wo eigentlich kein Stern sein sollte. Lange und gründlich beobachtete Tycho den neuen Stern und konnte so herausfinden, dass dieser im Bereich der Fixsterne lag. Ein Fixstern ist eine Antike Bezeichnung der Sterne, die immer am gleichen Ort bleiben. Planeten z.B. sind Wandelsterne. Dieser «neue Stern» stellte sich später als eine Supernova fest. Eine Supernova ist eine Explosion eines Stern. Diese Explosion verbreiten viel Licht an der Stelle des vorher gelegenen Sterns, weshalb man es von weiter Ferne mit blossem Auge sehen kann. Dieses Ereignis war bis am März 1574 zu sehen. Die Bevölkerung fand dies beängstigend, da sie immer noch an Aristoteles Lehre Stützen, die besagt, dass die ganze Welt harmonisch sei. Damit sollten die Sterne vollkommen und unveränderlich sein. Ausserdem verloren die Menschen Vertrauen in die unveränderlichen Gesetze der Antike, da die drastische Veränderung eines Sterns und die Berichte, die das geozentrische Weltbild zum heliozentrischem Weltbild verändern, sehr viel Chaos und Ungewissheit in kurzer Zeit ins Leben der Menschen einschob.

1572 veröffentlichte Tycho seine Beobachtungen zu De nova stella, so hiess die neu entdeckte Supernova. 1573 stieg er zum Astronomen mit europäischem Ruf.

Im selben Jahr heiratete Tycho eine Bauerntochter namens Kristine an der er nicht sonderlich interessiert war und selten erwähnte. Er bekam acht Kinder mit ihr, von denen sechs überlebten.

Nach der Veröffentlichung wollte Tycho ursprünglich eine Sternwarte in Deutschland errichten, um mehr Zeit in Beobachtungen investieren zu können, doch der König Friedrich II wollte ihn unbedingt in Dänemark behalten, weshalb er Tycho die Insel Ven, ein Observatorium und sämtliche Laborgebäude überliess. Dies war sehr teuer, doch der König konnte es ihm trotzdem mit finanzieller Hilfe überlassen. Die Sternwarte benannte er nach der Muse der Astronomie Urania, Uraniborg. Dort sammelte er zusammen mit Assistenten Beobachtungen und korrigierte fast alle bekannten astronomische Aufzeichnungen, die er von gelehrten Europäern und Gelehrten bekam.

Als 1588 der König Friedrich II starb, kam sein Sohn Christian IV zur Macht, der, aufgrund des zunehmenden Geldbedarfs des Staates, den Geldhahn zudrehte und Tychos Einkünfte fast alle einnahm. 1597 verwickelte sich deswegen in einem Streit gegen König, Kirche und Adel, worauf er sich 1599 in Prag niederliess. Dort fügte er zu seiner Beobachtung der Supernova von 1972 hinzu, dass diese ein Stern gewesen war. Hinzukommend erklärte er auch Vieles über das Sonnensystem und dass die Bahn eines Kometen von 1577 jenseits des Mondes lag.

1601 wurde Tycho immer schwächer und starb in Prag. All seine Daten der Beobachtungen vererbte er, seinen Schüler und Assistenten der letzten Jahre, Kepler.

(vgl. Autor und Veröffentlichungsdatum nicht gefunden, Biologie-Schule.de: Nikolaus Kopernikus | Biografie | Lebenslauf (biologie-schule.de))

  • Giordano Bruno & das unendliche Universum

Giordano Bruno, vorher Filippo Bruno, wurde 1548 in Nola, Neapel geboren. Er war ein italienischer Philosoph, Mathematiker, Astronom und Okkultist. Ein Okkultist ist ein Anhänger des Okkultismus, der Lehre der ausser- oder übersinnlichen Kräften, Magie. Er hatte also fast zeitgleich wie Tycho und später noch Galilei einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Wissenschaft. Später wurde Bruno jedoch «il Nolano» genannt, nach dem Ort seiner Geburt. «Brunos Theorien beeinflussten das wissenschaftliche und philosophische Denken des 17. Jahrhunderts und wurden seit dem 18. Jahrhundert von vielen modernen Philosophen aufgenommen. Als Symbol für die Freiheit des Denkens inspirierte Bruno die europäischen liberalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts, insbesondere das italienische Risorgimento (die Bewegung für nationale politische Einheit). Wegen der Vielfalt seiner Interessen sind sich die modernen Gelehrten uneins über die Hauptbedeutung seines Werkes. Brunos kosmologische Vision nimmt sicherlich einige grundlegende Aspekte der modernen Konzeption des Universums vorweg; seine ethischen Ideen appellieren, im Gegensatz zur religiösen asketischen Ethik, an den modernen humanistischen Aktivismus; und sein Ideal der religiösen und philosophischen Toleranz hat liberale Denker beeinflusst. Auf der anderen Seite war seine Betonung des Magischen und Okkulten eine Quelle der Kritik, ebenso wie seine ungestüme Persönlichkeit. Bruno steht jedoch als eine der wichtigsten Figuren in der Geschichte des westlichen Denkens, ein Vorläufer der modernen Zivilisation.», so berichtet Giovanni Acquilecchia über den Einfluss von Bruno in der Renaissance. (Giovanni Acquilecchia, hrsg. 13.02.2021, britannica articles)

1562 ging Bruno zur Universität in Neapel, um Geisteswissenschaften, Logik und Dialektik zu studieren, wovon er regelrecht begeistert war. 1565 arbeitete er im Dominikanerkloster San Domenico Maggiore, wo er den Namen Giordano annahm. Er wurde 1572 zum Priester ernannt, obwohl er kurz nach dem Eintritt in das Dominikanerkloster schon der Ketzerei, aufgrund unorthodoxer Haltung, verdächtigt wurde. Ebenfalls in diesem Jahr setzte er sein Studium der Theologie im Kloster in Neapel fort. 1575 beendete er das Studium, jedoch fand er nicht alles richtig und diskutierte die Göttlichkeit Christi. Daraufhin wurde ein Prozess wegen Ketzerei vom Provinzvater vorbereitet. Im Februar 1576 floh er nach Rom. Im April floh er erneut und zog in Norditalien umher, bis er schliesslich sich in Genf niederliess und seinen Beruf als Korrekturleser nachging. Dort nahm er den Calvinismus an, jedoch veröffentlichte er Flugblätter gegen einem calvinistischem Professor und wurde daraufhin verhaftet, exkommuniziert und verliess die Stadt.

1580 zog er nach Toulouse, wo er einen Lehrauftrag bekam und dann 1581 nach Paris zog. Seine drei Werke, in denen er Erforschungen der Mittel zur Erlangung intimer Kenntnisse der Wirklichkeit schrieb, veröffentlichte er 1582. Im selben Jahr veröffentlichte er ebenfalls seine berühmte Komödie «il candelaio».

1583 zog Bruno für seinen Botschafter Michel de Castelnau nach London. Kurz darauf zog er nach Oxford, wo er die kopernakische Theorie lehrte. In Oxford wurde er jedoch feindselig aufgenommen und beschloss wieder zurück nach London zu ziehen. Dort diente er am Hof von Elisabeth I und konnte so Kontakt zu bedeutenden Personen wie Sir Philipp Sidney und Robert Dudley aufbauen und wurde dadurch bekannt. 1584 diskutierte er seine Theorie zur Bewegung der Erde mit Oxonianern, was jedoch zu einem Streit ausartete. Nicht viel später schrieb er seine drei moralischen und drei kosmologischen Dialoge zur systematischen Darstellung der seiner Philosophie nieder. Sein wohl berühmtester und wahrscheinlich auch wichtigster Werk war «Cena delle Ceneri», in dem er die Theorie zum heliozentrischem Weltbild unterstützte und zusätzlich noch seine Theorie, zum unendlichem Universum mit sämtlichen Welten, die denen unseres Sonnensystems ähnlich sind, verfasste. Auch kritisierte im selben Dialog die Kirche und deren Einschränkungen gegenüber der Astronomie und die Sitten der englischen Gesellschaft und der oxonischen Ärzte.

Später schrieb er eine Schrift, die die Theorie des Universums verdeutlicht wurde. Diese Schrift heisst «De la causa, principio e uno» und Giordano entwirft darin so etwas wie eine «Metaphysik», also die Prinzipienlehre seiner Theorie wie das Sein entstand. Durch diese Veröffentlichung veranlasste Bruno, dass die Menschen anfingen nicht mehr mit dualistischen Gedanken zu leben, sondern mit monistischen Gedanken. Der Dualismus oder auch Pluralismus genannt ist die philosophische oder Metaphysische Position, in der man mehrere Grundprinzipien annimmt. Der Monismus ist der Gegensatz dazu, das heisst, dass man an einem einzigen Grundprinzip glaubt. Im monistischen Weltbild glaubte man, dass die Einheit des Seins unendlich sei, also weder Anfang noch Ende hat. Bruno schrieb von da an immer wieder Schriften und verfasste Theorien über astronomische, philosophische und moralische Themengebiete, bis jedoch eines Tages als Ketzer verurteil wurde, da er das Göttliche beleidigte. Er wurde zu einem siebenjährigen Prozess geladen und hatte mehrmals die Chance bekommen zu widerrufen, jedoch geling es ihm nicht bis er im Jahr 1600 nach der Verordnung von Papst Clemens VIII im Campo de’ Fiori lebendig verbrannt wurde.

(vgl. (Giovanni Acquilecchia, hrsg. 13.02.2021, britannica articles: Giordano Bruno | Biography, Death, & Facts | Britannica)

  • Galileo Galilei das Universalgenie

Galileo Galilei wurde am 15. Februar 1564 in Pisa, Italien geboren. Er war ein Mathematiker, Physiker, Philosoph und war Mitgründer der modernen Astronomie. Er machte viele philosophische, mathematische und physikalische Forschungen, jedoch trugen vor allem seine astronomischen Forschungen zu einem korrigiertem Weltbild bei, in dem er mittels den Beobachtungen das heliozentrische Weltbild von Kopernikus unterstützte.

Von 1580-85 studierte er Medizin und Philosophie, jedoch brach er das Studium vorzeitig ab und widmete sich der Mathematik. Er konzentrierte sich vor allem Archimedes’ Mathematik und konstruierte so eine hydrostatische Waage, die vereinfacht so aussah:

Von 1589-92 lehrte er als Lektor der Mathematik an der Universität in Pisa. Während dieser Zeit entwickelte er auch einen Proportionszirkel, fand die Gesetze für den Fadenpendel und leitete die Fallgesetze ab. 1600 wurde seine älteste Tochter Virginia, 1601 seine Tochter Livia und 1606 sein Sohn Vincenzo geboren. 1606 entwickelte sich sein Interesse an die astronomischen Studien aufgrund eines neu entdeckten Sterns, weshalb er dann auch an einem Fernrohr, das in Holland gebaut wurde, weiterentwickelte. Mit diesem Fernrohr gelang es Galilei dann sogar die Struktur der Milchstrasse und der Mondoberfläche nachzuweisen. Er entdeckte im Januar 1610 die vier grössten Monde des Jupiter, die jetzt nach ihm benannten «galiläischen Monde», mithilfe der Benutzung eines Teleskops. Ausserdem war er einer der ersten die ein solches Hilfsmittel benutzt haben. Die Entdeckung der Monde zeigten das Gravitationssystem des Mondes, was Galilei Schritt für Schritt in die Richtung zu seiner Theorie des heliozentrischen Weltbildes veranlasste. Er konnte somit Kopernikus’ Erkenntnisse erstmals nachweisen. Dafür wurde er vom toskanischen Grossherzog zum ersten Mathematiker und Philosoph des Staates ernannt. Später entdeckte Galilei noch die Sonnenflecken und den Ring des Saturns. Jedoch wurden die Entdeckungen Galileis nicht nur gefeiert, sondern auch kritisiert, da diese gegen ein vollkommenes, perfektes Weltbild aufwiesen. 1616 wurde die Erkenntnis Galileis im Inquisitionsgericht als ein Irrtum verurteilt und man verbat ihn weitere solcher Lehren zu verbreiten. Bis 1631 hielt er dies ein und widmete sich heimlich verstärkt an die Widerlegung der aristotelischen-scholastischen Physik und schrieb die Schrift «il saggiatore», übersetzt «Prüfer mit der Goldwaage».

1632 veröffentlichte er die Schrift «Dialog über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme, das ptolemäische und das kopernianische», weswegen er 1633 verurteilt wurde, diese Lehre abzuschwören. Zuerst gelang er dadurch ins Gefängnis und wenige Monate darauf wurde er verbannt. Er verbrachte die folgenden Jahre in Florenz und führte dort seine Forschungen in der Mechanik, Bewegungs- und Gravitationslehre fort. 1634 traf ihm zwei Schicksalsschläge: Seine Tochter Virginia verstarb und kurz darauf erblindete er.

Am 8. Januar 1642 starb schliesslich auch er.

(vgl. weder Veröffentlichungsdaten noch Autoren gefunden, Who’s Who: Galileo Galilei – Biografie WHO’S WHO, brecht-galilei.de: Lebenslauf und Biografie von Galileo Galilei (brecht-galilei.de))

Dies waren die ersten fünf bedeutenden Astronomen der Antike bis zur frühen Neuzeit und deren Entdeckungen und Entwicklungen. Weitere Astronomen werde ich im nächsten Blogeintrag bekanntgeben. Ich hoffe dieser Blogeintrag hat dir gefallen und war verständlich und ausführlich genug. 😊

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