Zeichnen in Anime Style

Zum letzten Mal begrüsse ich dich herzlich zum Animeblog. In diesem Blog geht es das Zeichnen einer Anime-Figur. Meine Erfahrung mit dem Zeichnen ist nicht so gross, in letzter Zeit nur ein Gekritzel auf OneNote gemacht. Dennoch habe ich auch schon Erfahrung mit Digital-Art mit der App „Clip Studio Paint“ und dem Tablet „Wacom Intuos“

Mein Wacom Intuos (M-Size)

Als allererstes fing ich an mit der Skizze. Ich wollte nur ein Portrait aus meinem Kopf zeichnen. Dabei benutzte ich keine Techniken, da ich keinen kenne. Alles ist einfach so entstanden. Ich achtete dennoch auf die Charakteristika einer Anime-Figur, wie z.B. die grossen Augen und der „gespaltete“ Mund. Es hatte sehr viele unnötige „Striche“, die nicht so sauber sind, also erstellte ich einen neuenLayer und machte die unteren unsauberen Layer transparenter. Danach pauste ich die wichtigen Striche ab. Die untere Abbildung ist eigentlich ein Screenshot vom fertigen Produkt, aber nur die Augen wurden angemalt

Saubere Skizze

Dann erstellte ich noch einen neuen Layer und diesmal füllte ich die Umrisse der verschiedenen Bereiche mit Farbe. Die Umrisse wählte ich mit dem Zauberstab aus, damit ich auf dem anderen Layer die Grundfarben einfüllen kann. Nachdem ich das getan hatte, machte ich noch einen neuen Layer für die Schattierung. Das Prinzip ist gleich wie vorhin: Ich wähle ein Bereich aus dem ausgefüllten Layer und schraffiere/spraye/zeichne die Schatten der Figur. So beendete ich meine Zeichnung.

Der Layer mit der Schattierung
Alle Layers ersichtlich

Fazit: Es hat mir Spass gemacht, etwas wieder zu machen, was ich früher sehr oft gemacht habe. Man sieht zwar, dass die Proportionen, Haarstruktur und die Schattierung nicht so gut herausgekommen sind. Die waren auch die schwierigsten Hürden, die ich während dem Zeichnen angetroffen habe. Es hat sehr viel Zeit gekostet und ich habe viel experimentiert, um einigermassen zufrieden zu sein.

Das Endprodukt

Danke fürs Lesen, das war mein letzter Blog. Ich hoffe die Blogs haben dir gezeigt, was Animes und Cartoons sind. Ich werde mich weiterhin mit Digital-Art beschäftigen, um möglicherweise so gut wie ein Anime-Studio zu sein. Ich wünsche einen schönen Tag, Abend oder Nacht. Tschau!

Animationen Worldwide

Willkommen zurück! Heute möchte ich über den Erfolg von Animes und Cartoons erzählen. Wie schon erwähnt, sind Animes nicht so beliebt wie Cartoons, sind in den letzten Jahren aber beliebter geworden. Vor allem jetzt mit dem Staffelfinale von „Attack on Titan“, das sogar viele Non-Anime-Schauer angezogen hat. Es gibt zwar auch Filme über Serien, aber die meisten wissen das nicht oder interessieren sich nicht dafür. Dennoch gibt es Kinos, die Anime Filme anbieten. Diese sind aber nicht so bekannt.

Wie ich schon im vorherigen Blog-Post gesagt habe, gibt es Anime auch auf Netflix, wo auch sehr viele Leute schauen. Aber die meisten benutzen illegale Web-Seiten wie „9anime.to“ oder „bs.to“, wo man nicht dafür bezahlen muss. Warum sind solche Seiten bis heute immer noch aufrufbar und die Anime Industrie tut nichts dagegen? Sie dienen zum Teil als „Werbemittel“ und Seiten wie Crunchyroll und Netflix bieten nur eine begrenzte Anzahl von Animes. Dies schadet aber dem Verkauf von DVDs stark. Wenn man aber nur bestimmte Länder in Betracht zieht, stimmt das nicht so ganz. In Japan und Indonesien schauen die meisten Leute am TV, da viele Kanäle Animes anbieten, im Westen nicht so stark. Die meisten Einnahmen kommen also von „Merchandise“-Produkten (z.B. Plastik-Figuren, T-Shirts und etc) und DVD’s. Trotzdem finde ich, dass man die Industrien legal unterstützen sollte. Das Gegenteil gilt für Cartoons, denn die meisten Serien werden auf ihre eigenen oder lizensierten Webseiten gehostet oder in Fernsehkanälen ausgestrahlt (z.b Nickelodeon, Disney, Toggo etc).

Wie sieht es mit der Popularität von Animes in der Schweiz aus?
Nun, in den vergangenen Jahren habe ich sehr viele Freunde kennen gelernt, die zuerst kein Interesse an Animes hatten, jedoch mit der Zeit angefangen haben ein Paar Serien anzuschauen. Ich vermute, dass Korona auch ein bisschen dazu beigetragen hat, vor dem PC mal was Neues zu tun. Jährlich gibt es auch noch „FANTASY BASEL“, der zwar auch zum Teil eine Anime Programm hat, aber hauptsächlich über Fantasy ist und nicht so eine richtige Anime Convention. Ich persönlich gehe nicht gerne dort hin, da das mir zu viel Geld kostet.

Im nächsten Post erzähle ich über meine Selbsterfahrung, eine Zeichnung im Anime Style zu machen.

Quellen: https://aja.gr.jp/english/japan-anime-data

Cartoons = Animes?

Ich begrüsse dich herzlich zum zweiten Teil der Analyse der 2 Animationen. Folglich denke ich, dass ich schon gewisse Zusammenhänge von Animes und Cartoons im vorherigen Blog schon erwähnt habe.

Nun zum Cartoon „Gravity Falls“, einer der höchstbewerteten Trickserien. Die Zwillinge Dipper und Mapel verbringen den Sommer bei ihrem Grossvater, Stan. Er besitzt ein Kuriositätenmuseum, die „Mystery Shack“. Doch später merken sie, dass die Mystery Shack ein ungewöhnlicher Ort ist, der von Phänomenen und Fabelwesen umgeben ist. Mit Hilfe von mysteriösen Büchern versuchen sie diese Rätsel zu lösen und machen sich auch über den Autor dieser Bücher gedanken.

Das deutsche Promo-Video von „Gravity Falls“ auf Disney+

Analyse Gravity Falls: Am auffäligsten ist, dass die Figuren gar keine feste Körperstruktur haben. Die Kinder haben Spaghetti-Arme und -Beine. Der Grossvater hat einen eher „muskulöseren“ Körper. Was aber fest ist, sind die Augen, denn alle Charaktere haben Kreis-förmige Augen und Punkte als Pupillen. Im Gegensatz zu Violet Evergarden verformen sich die Augen fast nie, aber anstelle dafür drücken die Augenbrauen die Emotionen aus. Auch ein Unterschied sind die Bewegungen der Arme: Sie bewegen sich realistischer, also weniger stark. Was nicht so aufällt, ist die Anzahl der Finger. Manche haben 4, andere 5. Sehr viele Cartoon-Zeichner machen das so, da sie Zeit sparen möchten und genau 4, damit es nicht so offensichtlich falsch aussieht. Und warum macht man das auch nicht in Animes? Die Antwort ist: Der kulturelle Unterschied. In Japan ist das Wort eine Unglückszahl, wie 13, und klingt wie „Tod“ auf Japanisch. Zurück zum Cartoon. Man merkt, dass die Charaktere eher rundlich sind, z.B. die Wurst-Finger und Haarfrisur. Das ist sozusagen die Ästhetik von Cartoons. Der Art-Style ist minimalistisch und nicht so realitätsgetreu, dennoch er wirkt schön auf eine gewisse Weise.

Mein Fazit über Gravity Falls ist, dass die Serie witzig, aber auch spannend ist. In jeder Episode begeben sich die Geschwister auf einem Abenteuer und finden was Neues und im späteren Verlauf wird es noch spannender mit Bösewichten. Es ist aber schade, dass die Macher der Animation seit 5 Jahren keine neue Staffel angekündigt haben, obwohl es sehr beliebt und hochbewertet ist.

Somit endet die Analyse von Gravity Falls. Danke fürs Lesen und falls du Interesse hättest: Im nächsten, dem vierten Blog, geht es über Anime Worldwide. Bis zum nächsten Sommer/Post!

Vergleich zweier Serien

Hallo liebe Leserin, oder auch lieber Leser, schön, dass du mehr über die Aspekte der verschiedenen Animationsarten lernen willst. In diesem Blog analysiere ich die 2 Serien „Violet Evergarden“ und „Gravity Falls“ bezüglich Zeichnungseigenschaften, Bewegung/Emotionen und Interpretationen oder Andeutungen.

Zuerst beginne ich mal mit dem Anime und dazu möchte ich dir eine kurze Zusammenfassung geben. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, das die menschlichen Emotionen nicht versteht, da sie ihr ganzes Leben lang nur trainiert hat und in den Krieg ging. Sie heisst Violet Evergarden und um diese Emotionen besser zu verstehen, arbeitet sie als eine sogenannte Autonome Korrespondenz-Assistentin und schreibt Briefe für KundInnen, die nicht wissen, wie sie ihre Gefühle in Worte fassen sollen.

Der deutsche Trailer von „Violet Evergarden“

Analyse Anime (die gestrichene Phrase ist ein Spoiler): Man sieht in diesem Clip, was ich im vorherigen Text kurz erwähnt habe. Die Charaktere haben grosse Augen, die die Mimik der Figur sehr gut zeigt. Und auch wenn sie keine Augen haben: Es bedeutet, dass sie ein negatives Gefühl ausdrücken, z.B. Frustration/Wut. Bei starken Expressionen sieht man, wie die Augen und Pupillen sich unnatürlich verkleinern/vergrössern (0:50 im Clip) oder auch dass sie sich schliessen und der Mund sich verformt, wie z.B in Episode 7, wo der Vater einen Flashback von seinem Tochter lächeln sieht oder Violets Flashback in Episode 9. In Animes bewegen die Charaktere ihre Arme stark, um ihre Emotionen zu verstärken, was aber eher unrealistisch ist. In Violet Evergarden sieht man das aber eher wenig. Die Haare sind jedoch ziemlich stereotypisch Anime, wie bei der Frisur von Hodgins. Die X-Form vor der Stirn ist eine Tradition von gewisse Anime-Zeichnern, die eher bei den männlichen Figuren gezeichnet wird. Wenn man die Haarfarben vergleicht, sind sie mehrheitlich realistisch und sehr vielfältig: Blond, Schwarz, Rot, Braun. Dennoch ist die einer wichtigen Person in dieser Serie herausstechend, Gilberts, und zwar in blau. Aber wenn man genauer hinschaut, sind die Augen- und Haarfarben der wichtigen Personen sehr bunt: Hodgin hat rote Haare und hellblaue Pupillen, Violet ist blond mit blauen Pupillen, Cattleya hat schwarze Haare und violette Augen.

Ich finde, dass die Künstler dieser Serie (Kyoto Animation) eine hervorrangende Leistung beim Zeichnen gezeigt haben. Wenn man das wort „Anime“ sucht und mit Violet Evergarden vergleicht, ist die Ästhetik viel schöner, da Details wie Haarsträhnen, Kleidunganimation, glänzende Materialien und strahlende Hintergründe besser ersichlich sind.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um diesen Blog zu lesen. Der nächste ist gleich wie dieser, aber mit dem Cartoon „Gravity Falls“.