Hallo zusammen

In diesem und im nächsten Blog möchte ich euch die Geschichte des Cellos etwas näher bringen. Wann und wo ist es entstanden? Wer hat das Cello erfunden? Wie hat es sich entwickelt? Was sind die wesentlichen Veränderungen? Welche Stimmen spielte das Cello in den verschiedenen Zeiten? Diese Fragen und mehr werde ich euch in den nächsten Zeilen beantworten. Da dies ein sehr umfassendes Thema ist, wird dieser Blog einen 2. Teil haben, welcher direkt als nächstes erscheint.

Vor etwa 500 Jahren ist das Cello in Norditalien entstanden. Anfangs hatten die Celli keine feste Anzahl an Saiten. Es gab Celli welche drei, vier, fünf oder sogar sechs Saiten hatten. Violoncelli mit einer fünften Saite werden heute „Violoncello piccolo“ genannt. Doch nach und nach setzten sich die Celli mit vier Saiten durch. Ab etwa der Mitte des 16. Jahrhunderts, also ca. vor 450 Jahren, waren die vier-saitigen Celli am häufigsten. Eine typische Stimmung für das Cello waren C-G-d-a, welche in ganz Europa ab 1730 verwendet wurde und heute noch aktuell ist. Ebenso war die Stimmung B1-F-c-g für vier-saitige Celli typisch. Für drei-saitige Celli war die Stimmung F-c-g sehr typisch.

Im Barock hatten die Celli keine einheitliche Grösse. Jedes Cello hatte eine andere Grösse. Der Schallkörper ist sozusagen der Bauch des Cellos, welcher den grössten Teil des Cellos ausmacht. Dieser Teil ist aus Holz und hohl. Daher spielte man sehr selten auf anderen Celli und behielt seines so lange wie möglich. Denn ein Cello mit ähnlichen Massen zu finden war sehr schwierig. Und auf einem Cello zu spielen, welches eine andere Grösse hatte, war nicht leicht, denn die verschiedenen Töne auf einer Saite waren an einem andern Ort. Ein anders Cello zu spielen bedeutete immer, dass man sich zuerst daran gewöhnen musste.

Der Begründer des heutigen Cellos ist Antonio Stradivari, welcher Celli entwickelte, deren Form und auch Grösse noch heute als Vorbild und Massstab dienen. Zum Beispiel verkleinerte er den Schallkörper. So sieht das Cello heute noch fast genau so aus, wie jene, welche vor 300 Jahren gebaut wurden.

Die Geschichte des Cellos geht noch weiter. Die Fortsetzung erfolgt in meinem nächsten Blog. Ich hoffe, dass euch der 1. Teil gefallen hat. Wenn ja, dann freut euch auf die Fortsetzung.

Euer Cellosound

Quellen: